Inhalte nur gegen Kohle - Was seid ihr bereit zu zahlen?

Dafür hat uns Amerika mal wieder gezeigt was wahre Pressefreiheit ist und ein paar Journalisten umgebracht.
 
"Dafür" steht hier sicher an Stelle von "an Stelle von" (ordentlicher Berichterstattung o. ä.)
So hab ich´s jedenfalls gelesen.

Rod, Du hast Recht. Der Stern hat sich an alte Zeiten erinnert und einige hervorragende Bildreportagen abgeliefert, der Spiegel hat hefteweise analysiert wie in den großen Tagen und auch sehr viele Tageszeitungen sind dem Wink Schröders gefolgt und haben entgegen ihrer alten Boulevardgewohnheit sehr genau und ordentlich differenziert berichtet.

Allerdings bin ich der Meinung, dass dies aus einem einzigen Grund geschah:
Durch die Unmengen an strategischer und politischer Desinformation, die rund um diesen Krieg stattgefunden hat und noch stattfindet - die Geschichtsklitterung ist in vollem Gange - waren die Berichterstatter gezwungen, auf das zurück zu greifen, was sie selbst beobachten konnten. Ob live vor Ort als Photoreporter oder zu Hause als Wirtschaftsredakteur: Die selbstgemachten Nachrichten waren eben "echter" als alles, was über die Infobörsen gehandelt wurde.

So offensichtlich falsch und für jeden deutlich erlogen wie die Statements der diversen Regierungen haben Politiker sich bisher nur geäußert, wenn sie Usurpatoren irgendeiner Bananenrepublik waren. Solche Sprüche unkommentiert zu drucken konnte sich keine Zeitung leisten, die (wegen der "Krise")nur noch den harten Kern ihrer Stammleserschaft beliefert. Also hat man in den letzten Wochen notgedrungen auf die klassischen Werte des Journalismus zurück gegriffen.

Ob auch ein zurück-"besinnen" dahinter steckte, wird die Zeit zeigen. Oder auch die Welt. Vielleicht sogar ein Spiegel :D

Gruß, Delwin :)
 
Hallo!
Ich bin hier neu.
Ich find es nicht gut, wenn wir zukünftig für Artikel bezahlen solln.
Wenn s dann doch sein sollte, gibt es ja noch t-online.de da wirds umsons bleiben, weil wir ja schon Internetgebühren abdrücken.
Ansonsten nen Lob an diese Seite, gefällt mir gut.

Zutui
 
Hallo!
Ich bin hier neu.
Ich find es nicht gut, wenn wir zukünftig für Artikel bezahlen solln.
Wenn s dann doch sein sollte, gibt es ja noch t-online.de da wirds umsons bleiben, weil wir ja schon Internetgebühren abdrücken.
Ansonsten nen Lob an diese Seite, gefällt mir gut.

Zutui
 
Erstmal Herzlich Willkommen und fühl Dich wohl! :) :)


Wenn s dann doch sein sollte, gibt es ja noch t-online.de da wirds umsons bleiben,
Umsonst? Nö, glaub ich nicht, die haben das in ihre Gebührenrechnung mit eingearbeitet, auch die haben Betriebswirtschaftler in ihrer Verwaltung...

PS: Wie hat das denn funktioniert mit dem Doppelposting? Etwa ein fehler in der Boardsoftware? :eek: Ich habe es gerade versucht und es ging irgendwie nicht... ;)
 
Trotz gelegentlicher Endzeitstimmung im Digitalblätterwald gibt´s doch noch kleine Lichtblicke. Manchmal findet man auch hier und da noch echte Perlen.

Gruß, Delwin :)
 
Original geschrieben von QuHno
PS: Wie hat das denn funktioniert mit dem Doppelposting? Etwa ein fehler in der Boardsoftware? :eek: Ich habe es gerade versucht und es ging irgendwie nicht... ;)
Das kann schon passieren QuHno, wenn das Board mal hackt, und man drückt dann nochmal, dann kann schon sein, das er den Beitrag doppelt reinsetzt.

Ist mir selbst schon passiert ;)
 
Die Medienbranche buttert beim Online-Journalismus noch immer zu. Aus "Telepolis":

Gute Stimmung im Tal der Tränen

Jörg Auf dem Hövel 03.06.2003
Nur Verluste beim Online-Journalismus, verdient werden kann nur durch andere Angebote ... Die Frage ist mal wieder: Was spült Geld in die Kassen? Die Antwort: Journalistische Inhalte nicht. Auf dem diesjährigen hamburger dialog wurde deutlich, dass sich Bezahlinhalte, sogenannter "Paid-Content", in naher Zukunft nicht durchsetzen werden. Denn am Kiosk muss immer bezahlen werden, im Netz geht jeder dahin, wo es gratis ist.


Link: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/on/14927/1.html

Gruß, Rod
 
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