Und ansonsten kassierst du keinerlei Gelder vom Staat?
Sonst? Nö, eigentlich nicht. Anträge auf irgendwelche Zusatzleistungen enden gewöhnlich im Papierkrieg. Der Staat rückt für mich gerade soviel raus, wie er sich verpflichtet hat. Zur Zeit sogar noch 10% für die nächsten zwei Monate weniger, weil ich einen Termin zu spät bemerkt habe.
Naja, und jetzt eben die Maßnahme für die er für mich ne 80 Euro teure Fahrkarte springen lässt.
Wobei,....ehrlich? - Das ist jetzt speziell auf mich gemünzt schlicht rausgeworfenes Geld. Der Träger bekommt mehr Geld als ich für einen Kurs, der mich nicht die Bohne weiterbringt. Das aller Schlimmste finde ich jedoch, das die ARGE nach wie vor daran fest hält, das ich da aufzutauchen habe, obwohl ich vom Inhalt des Kurses im Grunde genommen befreit worden bin. Meine Verpflichtung besteht darin, dort Morgens um acht anwesend zu sein und um 16 Uhr zu gehen. Mehr nicht. Für fünf Wochen. Mehr nicht. Und dafür geben sie 1600 Euro aus (plus 80 für die Fahrkarte). Wenn das keine Verschwendung von Steuergeldern ist....und dann wird mir erzählt, das kein Geld für eine Umschulung da ist.
Ich halte es für den einzig richtigen Ansatz.
Da geht man von Staatsseite schon her und sponsert diverse Maßnahmen mit dem Ziel, zumindest einigen der Teilnehmern einen Weg (zurück) ins Berufsleben zu weisen. Und dann gibt es immer noch Leute, die meinen, das sie das nicht nötig hätten und da einfach ihre Zeit absitzen könnten? Denen geht es um Längen zu gut!
Da geht man von Staatsseite schon her und sponsert diverse Maßnahmen.......gebe ich dir recht, leider jedoch meist ohne Sinn und Verstand. (siehe dazu auch weiter oben) Und das du danach anfängst zu pauschalisieren, empfinde ich als Schade. Wie gesagt, das ist Stammtisch Argumentation. Anstatt den Problemen auf den Grund zu gehen, werden lieber die Vorurteile gehegt und gepflegt und es wird nach der falschesten Lösung verlangt.
Überlege mal selber, wie du dich fühlst, wie du reagierst, wenn du permanent unter Druck gehalten wirst. Also so richtig schönen existentiellen Druck.
Wie heißt es so schön? Das Leben ist kein Ponyhof! Warum sollte es in Ordnung sein, dass der Teil der Gesellschaft, der einer geregelten Beschäftigung nachgeht, Geld verdient und davon auch seine Steuern zahlt, die „gescheiterten Existenzen“ auf Dauer mit durchzieht, nur weil die meinen, in diesem Leben nicht klarkommen zu können?
Nur weil die meinen...? - Sag mal, ließt du noch mit oder steigerst du dich nur noch in das Thema rein? Es geht nicht um meinen. Ich schrieb, das sie es nicht können. Das ist ein Unterschied.
Wobei du natürlich recht hast, dass das Leben kein Ponyhof ist. Nur, was sollen wir denn machen mit den Leuten, die nicht so belastbar sind? Die nicht so fähig sind?
Druck ausüben, damit es denen noch gleich viel schlechter geht? - Am besten gleich vergasen, weil die in ihrem Leben nicht klarkommen und nur eine Belastung für die Gesellschaft darstellen?
Wie schon einmal erwähnt, das ist Stammtisch Argumentation. Jammern und Klagen, das man Steuern zahlt und dann den Schwächsten in der Gesellschaft die Schuld geben.
Weißt du, wir können nix dafür, das du Steuern zahlst. Wir können auch nix dafür, das eventuell deine Steuern bei uns landen. Auch wenn ich nicht für alle sprechen kann, so weiß ich doch, das wir uns unsere beschissene Situation nicht freiwillig so ausgesucht haben.
So einen Satz wirst du von mir nie lesen.
Schön! - Leider lese ich von dir sehr ähnliche Sätze. Diese zum Beispiel:
- Weil eigentlich nicht einzusehen ist, dass Menschen, die durchaus noch was aus ihrem Leben machen bzw. einer geregelten Arbeit nachgehen könnten, der Lebensunterhalt von der Gemeinschaft finanziert wird, ohne dass diese dafür irgendetwas tun müssten
- Und denen, die da nichts Besseres zu tun haben, als nur ihre Zeit abzusitzen, geht es offenkundig immer noch zu gut
- Und wenn die, die nicht mitziehen wollen, dann nicht aussortiert oder sanktioniert werden können, läuft bei der ganzen Geschichte irgendwas falsch.
- Ich halte es für den einzig richtigen Ansatz.
- Und dann gibt es immer noch Leute, die meinen, das sie das nicht nötig hätten und da einfach ihre Zeit absitzen könnten? Denen geht es um Längen zu gut!
- Warum sollte es in Ordnung sein, dass der Teil der Gesellschaft, der einer geregelten Beschäftigung nachgeht, Geld verdient und davon auch seine Steuern zahlt, die „gescheiterten Existenzen“ auf Dauer mit durchzieht, nur weil die meinen, in diesem Leben nicht klarkommen zu können?
Ehrlich gesagt, verwirrst du mich mit deinen Sätzen. Du bist meiner Meinung nach nicht dumm. Daher verstehe ich im Grunde genommen nicht, wie du dich zu solch schwachsinnigen Argumenten hinreißen lassen kannst. Deine Herangehensweise sieht nach einem schwarz und weiß Prinzip aus. Das kann in einer Welt voller Grautöne jedoch nicht funktionieren. Es gibt in vielen Situationen einfach nicht nur richtig oder falsch. Die Menschen sind zwar in ihren groben Verhaltensmuster recht ähnlich, aber jeder Mensch ist verschieden.
dass offenbar ein signifikanter Teil der deutschen Bevölkerung durchaus damit zufrieden zu sein scheint, keiner geregelten Beschäftigung nachzugehen, sondern einfach den Staat für sich zahlen zu lassen.
Ich kann dir versichern, das dieser signifikanter Teil nicht zufrieden ist. Es ist eher so, das man sich damit abgefunden hat im Grunde genommen ein Nichts zu sein. Es ist eine aktzeptierte Hoffnungslosigkeit.
Es gibt in diesem Stadium eigentlich nur zwei Wahlmöglichkeiten. Man kann versuchen mit diesem absoluten Minimum an Geld sich irgendwie zu arrangieren und zumindest ein wenig Freude am Leben zu haben oder man bekommt einen Job, von dem man nicht Leben kann um gleich noch ein wenig unglücklicher zu sein.
Und erzähle mir nicht, es sei anders.
Doch, tue ich, werde ich auch weiterhin tun. Du siehst nämlich nur das Oberflächliche und nicht das, was dahinter ist.
** Außerdem hab ich nicht wirklich was besseres zu tun, solange mir von deinen Steuergeldern nicht meine Umschulung finanziert wird.