Gegen namenlose Parkplätze!
Man mag sich ja über den Sinn des ADAC-Mitgliederheftchens streiten, aber von Zeit zu Zeit stoße ich dort auf interessante Dinge.
Im aktuellen Heft wird zum Beispiel auf eine Richtlinie aus dem Jahre 2000 hingewiesen, die das Ziel hat, dieVereinheitlichung und Systematisierung der Parkplatzbeschilderung an deutsche Autobahnen voranzutreiben. Autsch, sagt man da zu Recht, wenn man sich ausmalt, was allein die Erstellung dieser Richtlinie gekostet haben muss. Aber so sind wir nun mal, wenn unser Leben nicht bis in's Detail geregelt ist, dann fühlen wir uns nicht wohl.
Konkret geht es darum, dass Parkplätze an Autobahnen künftig auch Namen erhalten sollen, also nicht mehr einfach nur Parkplatz heißen sollen. Das freut uns, schließlich gönnen sich die großen Schwestern der Parkplätze, die bewirtschafteten Rastanlangen, schon lange den Luxus individueller Namen. Manch einer wird nun besser schlafen.
Allerdings nur bis er die Information bekommt, dass es mit der Namensvergabe allein noch lange nicht getan ist. Der Name muss ja auch erkennbar sein. Das gute, alte Parkplatzschild (314 StVO) reicht da nämlich nicht mehr. Und damit nicht genug. Wir brauchen ja nicht nur ein Schild, sondern derer drei, nämlich zwei Ankündigungs- und ein Ausfahrtschild. Und da ja auch der Name drauf muss, werden diese Schilder auch größer sein.
Aber auch damit haben wir das Schlafraubpotential noch nicht ausgeschöpft, die Schilder hängen sich ja nicht von selbst auf, sondern müssen ja von irgendjemandem montiert werden. Und da die Wahrscheinlichkeit für diese Aufgabe ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden, kostet das auch noch Geld. Von den Entsorgungskosten für die alten Schilder ganz zu schweigen.
Der ADAC nennt Beträge in vier- bis fünfstelliger Höhe pro Schildersatz. Und das für rund 1600 Parkplätzen an unseren schönen Autobahnen. Sicher, im Vergleich zu den Zahlen, mit denen man ansonsten in den Nachrichten hantiert, sind das keine erschreckenden Beträge. Aber wenn man sich den Sinn dieser Aktion anschaut, dann fragt man sich, ob nicht sogar ein Euro schon zu viel dafür ist.
Man mag sich ja über den Sinn des ADAC-Mitgliederheftchens streiten, aber von Zeit zu Zeit stoße ich dort auf interessante Dinge.
Im aktuellen Heft wird zum Beispiel auf eine Richtlinie aus dem Jahre 2000 hingewiesen, die das Ziel hat, dieVereinheitlichung und Systematisierung der Parkplatzbeschilderung an deutsche Autobahnen voranzutreiben. Autsch, sagt man da zu Recht, wenn man sich ausmalt, was allein die Erstellung dieser Richtlinie gekostet haben muss. Aber so sind wir nun mal, wenn unser Leben nicht bis in's Detail geregelt ist, dann fühlen wir uns nicht wohl.
Konkret geht es darum, dass Parkplätze an Autobahnen künftig auch Namen erhalten sollen, also nicht mehr einfach nur Parkplatz heißen sollen. Das freut uns, schließlich gönnen sich die großen Schwestern der Parkplätze, die bewirtschafteten Rastanlangen, schon lange den Luxus individueller Namen. Manch einer wird nun besser schlafen.
Allerdings nur bis er die Information bekommt, dass es mit der Namensvergabe allein noch lange nicht getan ist. Der Name muss ja auch erkennbar sein. Das gute, alte Parkplatzschild (314 StVO) reicht da nämlich nicht mehr. Und damit nicht genug. Wir brauchen ja nicht nur ein Schild, sondern derer drei, nämlich zwei Ankündigungs- und ein Ausfahrtschild. Und da ja auch der Name drauf muss, werden diese Schilder auch größer sein.
Aber auch damit haben wir das Schlafraubpotential noch nicht ausgeschöpft, die Schilder hängen sich ja nicht von selbst auf, sondern müssen ja von irgendjemandem montiert werden. Und da die Wahrscheinlichkeit für diese Aufgabe ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden, kostet das auch noch Geld. Von den Entsorgungskosten für die alten Schilder ganz zu schweigen.
Der ADAC nennt Beträge in vier- bis fünfstelliger Höhe pro Schildersatz. Und das für rund 1600 Parkplätzen an unseren schönen Autobahnen. Sicher, im Vergleich zu den Zahlen, mit denen man ansonsten in den Nachrichten hantiert, sind das keine erschreckenden Beträge. Aber wenn man sich den Sinn dieser Aktion anschaut, dann fragt man sich, ob nicht sogar ein Euro schon zu viel dafür ist.