He did it again

koloth

Chef-Hypochonder
Ronnie O'Sullivan ist neuer (und alter) Weltmeister im Snooker.

Die Titelverteidigung schaffte zuletzt der legendäre Stephen Hendry 1996, der 2012 nach seinem WM-Aus im Viertelfinale als Siebenfach-Weltmeister zurückgetreten war.
Zuvor verabschiedete er sich aber standesgemäss.
In Runde-1 gelang ihm bei seinem 10:4 Sieg gegen Stuart Bingham ein seltenes Maximum Break von 147 Punkten (15xRot und 15xSchwaz im Wechsel, anschliessend alle Farben), in Runde-2 schlug er den Titelverteidiger John Higgins mit 13:4.

Was jetzt aber Ronnie O'Sullivan schaffte, ist einmalig.

2012 legte er nach seinem WM-Sieg eine Pause ein, er spielt ein ganzes Jahr kein Ranglistenturnier.
Für die WM war er nur als Titelverteidiger qualifiziert. Und für diese WM meldete er sich dann auch kurz vor Meldeschluss an.

Der Rest ist schon jetzt Legende, er dominierte diese WM wie kaum ein Anderer vor ihm.

Bei seiner Erstrundenbegegnung konnte er sich gegen Marcus Campbell noch etwas einspielen, er gewann 10:4.

In Runde-2 wartete sein Finalgegner von 2012 (und 2008), Allister Carter. Ergebnis 13:8

Im Viertelfinale wurde Sturt Bingham regelrecht "zerlegt", nur durch Fehler seines Gegners schaffte es Stuart Bingham überhaupt in die 3. Session am 2. Tag der Begegnung.
Das Endergebnis trotzdem mehr als deutlich, 13:4 (nach zwischenzeitlichem 12:1)

Im Halbfinale ein souveränes 17:11 gegen den "neuen Snookergott" Judd Trump, im März immerhin Weltranglisten-Erster.

Im Finale dann ein ebenso überzeugendes 18:12 gegen einen unverändert stark spielenden Barry Hawkins. Trotz einer erfolgreichen Lochquote von über 90% war er letztlich aber trotzdem (fast) chancenlos gegen einen Ronnie O'Sullivan, der turnierübergreifend auf eine Lochquote von 93% kam.


Nach so einer Pause so ein Come-Back, das ist ... :)6
 
Ich habe es streckenweise, völlig fasziniert, mitverfolgt und mein Hut hebt sich ebenfalls (y)
 
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