Du solltest bedenken, dass ein Ringkerntrafo immer läuft,
???
Wie läuft ein Trafo, gleich welcher Art, wenn du den Lichtschalter umlegst und er keinen Saft mehr bekommt?
bei Netzteilen/Mininetzgeräten ist inzwischen eine Verordnung gegeben, wonach die nach einer bestimmten Zeit selbst in Standby gehen müssen.
Wie jetzt, die schalten sich selbst ab? Und wer nicht rechtzeitig im Bettchen ist, bleibt im Dunkel auf der Couch sitzen?
LED für 12 bis 230 Volt haben immer ein elektronisches Vorschaltgerät und sind daher extrem empfindlich auf häufigen Kurzzeitbetrieb, die LED interessiert das nicht, aber die integrierten Vorschaltgeräte machen das nicht mit, dann ist nach 1000 Zyklen Feierabend, obwohl 10000 möglich wären.
Genau. Bei 12 Volt heißt die Elektronik "Widerstand, 81 Ohm". Haha.
Ich habe für eine ältere Nachbarin meiner Schwiegereltern, die Zuhause meist ihr Hörgerät schont, eine optische Klingel gebastelt. Drei billige LED-Strahler GU10, 5W/230V spielen Stroboskop bei 10Hz für zwei Minuten. (Sie merkt es halt nicht immer ganz so schnell). Da schon der Sozialdienst zweimal täglich vorbei kommt, damit sie auch garantiert ihre Pillen schluckt, blinkt es ziemlich oft. Die drei Strahler haben also im letzten Jahr wohl fast 1 Million mal geschaltet und machen das einfach, ohne kaputt zu gehen. Witzig, nicht?
Und du solltest bedenken, dass selbst LED mit Warmweiss wesentlich mehr Blau und wenig Rot enthalten wie eine Halogenleuchte, das Lichtspektrum ist somit ein völlig anderes und bietet eine Fehlfarbendarstellung für diese Bereiche.
Stimmt, der Rotanteil ist geringer. Das ist aber immer noch besser als bei Energiesparlampen, bei denen Spektralbereiche völlig fehlen.
Es gibt inzwischen LED, die perfekter sind, die kosten aber das Stück gleich zehn Mal so viel. LED stecken immer noch in den Kinderschuhen und das wird sich in den nächsten 2 Jahren nicht ändern. Ganz im Gegenteil, es wird mit OLED experimentiert und auch inzwischen gearbeitet, noch kosten da spezielle Lichtkacheln ( ca 10*10 cm) 100 Euro das Stück, der Preis wird aber fallen. OLED ist nahezu blendfrei, weil es keine Punktquelle mehr gibt, selbst LED hinter Milchglas ist da sehr weit von weg.
Da gerade bei LEDs sehr viel Entwicklungsarbeit rein gesteckt wird, finde ich deine Wahrsagung, dass sich nichts ändern wird, mehr als mutig.
Andererseits sieht die Industrie selbst nur einen minimalen Markt für OLED-Beleuchtung in den kommenden zehn Jahren, sofern sich nicht ein riesiger Entwicklungssprung dazwischen mogelt. Das liegt unter anderem daran, dass die Lichtausbeute bei 20 - 50 Lumen/Watt liegt (LEDs bei 90-150 Lumen/Watt) und die Lebensdauer zwischen 5000 und 15000 Stunden (LEDs 20.000 - 50.000 Stunden).
Die Kosten für OLEDs bei gleicher Lichtausbeute sind zur Zeit um den Faktor 100 höher als für LEDs.
Das alles spricht dafür, dass OLED in den nächsten Jahren allenfalls eine Nische als Dekolicht einnehmen kann, die LED aber das Rennen für Raumausleuchtung machen wird.
Blendfreie Beleuchtung mit LEDs schafft man übrigens mit mit "
PLEXIGLAS LED". Das Zeug ist zwar schweineteuer, aber bei Beleuchtung der Kanten durch LEDs wird das Licht gleichmäßig über die Fläche abgestrahlt. Eine wirklich feine Sache, wenn man eine helle, blendfreie Lichtfläche haben will.
Natürlich nutze ich auch LED für eine Minimalbeleuchtung, allerdings aus dem gewerblichem Sektor (24V statt 12V) mit entsprechende Technik, den Vorteil bringt mein Beruf mit sich.
24V haben meine LED-Lichtnetze für Weihnachten auch.