Bin übrigens gespannt, wann Italien herunter "gerated" wird, da sieht es auch nicht gut aus.
In Portugal ist es vermutlich noch schlimmer und in Irland geht gerade alles den Bach runter.
In Spanien ist die gesamte Immobilienbranche einschließlich des Baugewerbes zusammen gebrochen, ganze neu gebaute Trabantenstädte stehen da leer.
Und in einigen ehemaligen Ostblockstaaten sieht es auch nicht besser aus.
Deutschland kann die nicht alle retten, wir haben bei den Arbeitnehmern jetzt schon eine der höchsten Belastungen weltweit.
Laut
Bund der Steuerzahler beträgt die Belastung mit direkten und indirekten Steuern sowie Sozialabgaben bei einem Single-Haushalt mit durchschnittlichem Jahreseinkommen in den Jahren 2000 bis 2003 rund 58,50%/Jahr.
Alleine Einkommenssteuer, Solidaritätszuschlag sowie die Arbeitnehmeranteile an der Sozialversicherung machen durchschnittlich ca. 50,3% aus.
Und bei allem, was ich mir von meinem verbliebenen Nettoentgelt kaufe, ist noch mal Mehrwertsteuer drauf. Zusätzlich die ganzen anderen Steuern: Mineralölsteuer, Stromsteuer, Versicherungssteuer, usw.
Es gibt quasi nichts, was nicht nochmals (teilweise mehrfach) besteuert wird.
Liegt das Einkommen über dem Durchschnitt, ist die Belastung durch die Steuerprogression sogar noch höher. Ich gehe in meinem Fall mal von mehr als 60% aus.
Obwohl ich als Bürger den ganzen staatlichen Apparat bereits mitfinanziert habe, wird bei jedem kleinen Verwaltungsakt die Hand aufgehalten und weitere Gebühren oder Abgaben (Müll, Abwasser, usw.) erhoben.
Alles in allem betrachtet arbeite ich somit von 5 Tagen in der Woche mehr als 3 Tage nur für unseren Staat bzw. die Solidargemeinschaften.
Wenn ich mir die Kosten für die Bankenrettung sowie die jetzt auf uns zu kommenden diversen EU-Rettungspakete (es wird nicht bei Griechenland bleiben, und da wir den Griechen helfen werden, wird man es den anderen EU-Partnern nicht ablehnen können) ansehe, dann darf ich zukünftig vermutlich das Einkommen eines weiteren Tages dafür opfern.
Mir reicht es allmählich. Es wird Zeit, dass unsere Politiker ihre Träume von den
Vereinigten Staaten von Europa unter deutscher Führung (<- was die anderen Staaten ohne
niemals zulassen würden, egal wie viel Geld wir in die EU pumpen) endlich aufgeben.
Eine europäische
Wirtschaftsgemeinschaft innerhalb enger Grenzen würde vielleicht Sinn machen. Aber keine politische Union mit einer aufgeblähten Zentralverwaltung in Brüssel.
Aus deutscher Sicht wäre uns mit einer Freihandelszone mit den wirtschaftlich stärksten Nachbarn sicherlich wesentlich besser gedient. Und es wäre deutlich preiswerter für uns.