Information Griechenland, wir zahlen!

schrotti

assimiliert
Jetzt ist es schon halbamtlich. Nachdem die Deutsche Bank Finanzhilfen für den kreativen Staatsdefizit-Trickser Griechenland eingefordert hat, ist nun ganz schnell unser neuer Mr. "Bailout" Schäuble auf die Steuerbrücke gesprungen, um den bedrängten Griechen mit deutschen Steuerzahler-Euros beizustehen.

Hilfe für EU-Land: Berlin will Griechenland retten | FTD.de

Am Donnerstag ist dann EU-Krisensitzung mit Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (franz. tricher = tricksen ;)). Mal sehen, wieviel wir dafür abdrücken müssen. Ach ja, die HIV-Sätze müssen auch erhöht werden und die Staatsdiener fordern wohl 5% mehr.

Es ist also noch Suppe da, aber wie lange? :smokin
 
Und was ist mit Spanien, Portugal und einigen der "neuen" EU-Partner aus der EU-Osterweiterung?

Da stehen auch ein paar kurz vor der Staatspleite (und das, obwohl sie nicht jahrzehntelang beschi**en haben, um höhere Subventionen zu erlangen).

Der einzige richtige Weg wäre es gewesen, Griechenland aus der Währungsunion auszuschließen und eine Wiederaufnahme erst nach einer strengen Konsolidierung des Haushaltes in Aussicht zu stellen. Das hätte zwar de facto den tatsächlichen Bankrott Griechenlandes bedeutet, es hätte aber an die anderen Staatsbankrotteure die richtigen Signale gesendet.

Auf jeden Fall hätte Deutschland mal klar machen sollen, dass wir nicht länger die Zahlmeister der EU sein wollen (oder für unser Geld zumindest entsprechende Stimmrechte erwarten).

War mir aber ebenso klar, das die deutsche Politik ihren Traum von den "Vereinigten Staaten von Europa" unter deutscher Führung nicht aufgeben wird, egal was es uns kostet.
 
Ich mag die griechische Küche und gehe häufiger mal in unserem örtlichen griechischen Lokal essen. In so fern unterstütze ich die Griechen ja schon. ;)

Für Griechenland extra spenden werde ich sicherlich nichts.

Als deutscher Steuerzahler tue ich das nämlich ohnehin schon, denn den Löwenanteil an der Soforthilfe der EU zahlt natürlich mal wieder der deutsche Michel.

Das Ganze gilt zwar offiziell als Kredit, aber machen wir uns nichts vor: das Geld ist weg, das sehen wir nie wieder. Hätten wir es einfach verbrannt, dann hätten wir wenigstens noch ein schönes Feuerchen gehabt.

Unsere EU-Mitgliedschaft entwickelt sich für uns mehr und mehr zu einem Fass ohne Boden.
 
Das Finanzpaket soll ja ein Volumen von 110.000.000.000 (in Worten: Milliarden) € haben. Schon eine beachtliche Summe, die über die Ladentheke geht.
Mein lieber Scholli.
 
Und Deutschland bringt 1/5 davon auf. Mir ist einfach nur richtig schlecht,
wenn ich die Unfähigkeit im BT sehe. Die Opposition hats auf den Punkt
gebracht - Merkel sitzt wie Kohl alles aus - und in der letzten Woche
5vor12 wird Panik gemacht... Ar***
Das wird die CDU am Sonntag hier zu spüren bekommen!

Dass einige Griechen auf die Barrikaden gehen, kann ich nachvollziehen,
dem einfachen Volk gehts nicht besser als uns hier. Das sind die Vollpfeifen
mit Schlips in den Sesseln, die permanent Scheisse bauen.

:kotz

PS wird Zeit, in D wieder den Volksentscheid einzuführen.

Griechenland RAUS AUS DER EU!
 
Gegen die über 100 Milliarden Beihilfen und Garantien die die HRE bekommen hat, wirken die Griechen richtig kostengünstig.
 
Erinnert mich immer wieder an das Verhalten auf Landes- und Bundesebene, da gab es auch schon zu DM Zeiten Länder, die einfach am Tropf hingen und es auch heute noch tun. In der EU ist es genau so - nur halt größer.

Ich bin übrigens dafür, auch die Rating Agenturen wegen Verbreitung von Falschinformationen in Regress zu nehmen. Wenn die tatsächlich was taugen würden und lt. ihrer eigenen Aussagen sooo tolle interne Informationen haben, hätten sie schon vor Jahren eine graduelle Abwertung vornehmen können und nicht noch die Spekulation zu schüren, dann wäre es gar nicht erst zu diesem "Crash" gekommen, denn eine komplette Volkswirtschaft bricht nicht einfach so innerhalb weniger Tage ohne Vorzeichen zusammen.

Abgesehen davon hat Griechenland mittlerweile etwas eingeführt, was auch Deutschland nicht schaden würde:
Alle Ausgaben, die von Steuergeldern getätigt werden, sind ab sofort für jeden Staatsbürger im Internet einsehbar - als genaue Auflistung, wer für welche Leistungen welches Geld bekommen hat, sprich: Eine Firma bekommt einen Auftrag und der Vertrag wird öffentlich bekannt gegeben, inklusive aller Gelder, die tatsächlich fließen.

Bin übrigens gespannt, wann Italien herunter "gerated" wird, da sieht es auch nicht gut aus.
 
Bin übrigens gespannt, wann Italien herunter "gerated" wird, da sieht es auch nicht gut aus.
In Portugal ist es vermutlich noch schlimmer und in Irland geht gerade alles den Bach runter.

In Spanien ist die gesamte Immobilienbranche einschließlich des Baugewerbes zusammen gebrochen, ganze neu gebaute Trabantenstädte stehen da leer.

Und in einigen ehemaligen Ostblockstaaten sieht es auch nicht besser aus.

Deutschland kann die nicht alle retten, wir haben bei den Arbeitnehmern jetzt schon eine der höchsten Belastungen weltweit.

Laut Bund der Steuerzahler beträgt die Belastung mit direkten und indirekten Steuern sowie Sozialabgaben bei einem Single-Haushalt mit durchschnittlichem Jahreseinkommen in den Jahren 2000 bis 2003 rund 58,50%/Jahr.

Alleine Einkommenssteuer, Solidaritätszuschlag sowie die Arbeitnehmeranteile an der Sozialversicherung machen durchschnittlich ca. 50,3% aus.

Und bei allem, was ich mir von meinem verbliebenen Nettoentgelt kaufe, ist noch mal Mehrwertsteuer drauf. Zusätzlich die ganzen anderen Steuern: Mineralölsteuer, Stromsteuer, Versicherungssteuer, usw.

Es gibt quasi nichts, was nicht nochmals (teilweise mehrfach) besteuert wird.

Liegt das Einkommen über dem Durchschnitt, ist die Belastung durch die Steuerprogression sogar noch höher. Ich gehe in meinem Fall mal von mehr als 60% aus.

Obwohl ich als Bürger den ganzen staatlichen Apparat bereits mitfinanziert habe, wird bei jedem kleinen Verwaltungsakt die Hand aufgehalten und weitere Gebühren oder Abgaben (Müll, Abwasser, usw.) erhoben.

Alles in allem betrachtet arbeite ich somit von 5 Tagen in der Woche mehr als 3 Tage nur für unseren Staat bzw. die Solidargemeinschaften.

Wenn ich mir die Kosten für die Bankenrettung sowie die jetzt auf uns zu kommenden diversen EU-Rettungspakete (es wird nicht bei Griechenland bleiben, und da wir den Griechen helfen werden, wird man es den anderen EU-Partnern nicht ablehnen können) ansehe, dann darf ich zukünftig vermutlich das Einkommen eines weiteren Tages dafür opfern.

Mir reicht es allmählich. Es wird Zeit, dass unsere Politiker ihre Träume von den Vereinigten Staaten von Europa unter deutscher Führung (<- was die anderen Staaten ohne niemals zulassen würden, egal wie viel Geld wir in die EU pumpen) endlich aufgeben.

Eine europäische Wirtschaftsgemeinschaft innerhalb enger Grenzen würde vielleicht Sinn machen. Aber keine politische Union mit einer aufgeblähten Zentralverwaltung in Brüssel.

Aus deutscher Sicht wäre uns mit einer Freihandelszone mit den wirtschaftlich stärksten Nachbarn sicherlich wesentlich besser gedient. Und es wäre deutlich preiswerter für uns.
 
Wenn die Finanzspritze die Griechen Retten würde wäre es ja gerechtfertigt, sie würden sich wieder erholen und man könnte innerhalb der nächsten Jahrzehnte auf Rückzahlung pochen, allerdings wird es so nicht kommen.
Letztlich wird Griechenland noch mehr brauchen und der ganze Mist wird auf dem Rücken der Deutschen Steuerzahler, der anderen Hilfsländer, aber vorallem auf dem Rücken der Griechen, die mit extremen Sparmaßnahmen leben müssen ausgetragen.

Hier kann nur eine Währungsreformreform helfen...
 
Hier kann nur eine Währungsreformreform helfen...
Dazu müsste Griechenland aber die Eurozone verlassen.

In der Vergangenheit hatte sich Griechenland schon mehr als einmal dadurch gerettet, dass sie einfach die Drachme abgewertet haben.

Abwertungen der eigenen Währungen waren bei einigen der Mitglieder der Eurozone schon immer ein beliebtes Mittel (z.B. einfach mal drei Nullen bei der italienischen Lire streichen).

Die Wirtschaftspolitik dieser Länder war quasi darauf ausgerichtet, systematisch alle 10-20 Jahre die eigene Währung (teilweise drastisch) abzuwerten.

Bedingt durch dieses Risiko (auf das sich die Banken naturgemäß nicht einlassen wollten) waren in diesen Ländern Verbraucherkredite (zumal solche mit längerer Laufzeit) nahezu unbekannt.

Auch das hat sich mit Einführung des Euro geändert:
Ein Auto oder einen Kühlschrank auf Raten zu kaufen war zu Zeiten der inflationären Drachme fast unbekannt. Der Euro machte es möglich. Seit seiner Einführung 2002 hat sich die Summe der Verbraucherkredite von knapp sieben auf 36 Milliarden Euro mehr als verfünffacht. Die Wirtschaftsleistung stieg im selben Zeitraum nur von 157 auf 240 Milliarden.

Quelle
Jetzt werden in Griechenland die Löhne gesenkt, die Bürger haben aber Kredite zu bedienen, die sie sich vor Einführung des Euros gar nicht hätten leisten können.

Realistischerweise muss man auch bedenken, dass sich die griechische enorme Staatsverschuldung nicht über Nacht entwickelt hat, die ist seit mindestens 25-30 Jahren stetig gewachsen und vermutlich seit Eintritt in die Eurozone galoppiert. Denn zu Zeiten der Drachme hat der griechische Staat sicherlich international auch kaum Kredite erhalten, aber mit Einführung des Euro wurde Griechenland schlagartig scheinbar kreditwürdiger und hat sich ganz offensichtlich auch entsprechend auf den Finanzmärkten bedient.

Fast gleichzeitig erhielt Griechenland nach Aufdeckung des jahrelangen Subventionsbetruges aber deutlich weniger Mittel aus den Töpfen der EU. Der verdacht liegt nahe, das man sich die nun fehlenden Beträge als Kredite auf den Finanzmärkten besorgt hat.

Da gibt es imho durchaus überall Zusammenhänge.

Irgendwie scheinen aber alle zu glauben, dass eine in 25-30 Jahren gewachsene Staatsverschuldung in ein paar Jahren getilgt werden kann. Ohne Austritt aus der EU-Zone und gleichzeitiger Währungsreform wird Griechenland sicherlich mindestens genau so lange brauchen, das Haushaltsdefizit abzubauen.

Natürlich ist auch Deutschland hoch verschuldet, aber wir haben zumindest eine gewisse Wirtschaftskraft und (noch) einen gewissen Reichtum (den unsere Politiker aber momentan an alle anderen verteilen und uns so systematisch entreichern).

Trotzdem müsste auch in Deutschland die Notbremse gezogen werden und der Staatshaushalt bedarf dringend einer grundlegenden Sanierung. Das kann aber natürlich niemals funktionieren, wenn wir die Banken mit Milliardenbeträgen sanieren, anschließend Griechenland (und wer weiß, wer sonst noch alles kommt) und mehr als ein Drittel (bis die Hälfte, je nach Quelle) zum regulärem EU-Haushalt beisteuern. Der Aufbau Ost scheint auch ein Fass ohne Boden zu sein.

Jedes andere Land in Europa (und vermutlich auch im Rest der Welt) hätte bei solchen finanziellen Belastungen schon vor Jahren den Staatsbankrott erklären müssen.
 
Tja, so eine stabile DM hatte doch was. Jetzt müssen wir wohl oder übel die alten Griechen unterstützen,
damit uns die Trümmer der Akropolis nicht auf die Birne fallen.

Ohne Stütze der Griechen droht Kursverlust gegenüber dem Dollar.

Damit können wir zwar günstiger exportieren, jedoch müssen wir beim Import des immer weniger
werden Rohöles kraftig drauf zahlen, was unsere Wirtschaft wieder durch Preisanstieg ausgleichen
wird und damit das Risiko einer Wirtschaftskrise wieder steigt. Diskussion also zwecklos. :p

Die nächsten unterstützungsbedürftigen stehen schon in den Startlöchern und wir kriegen
es scheibchenweise vom Brote genommen, bis nur noch billige Margarine drauf ist, weil nix mehr
in der Portogiesenkasse drin ist. :D

Europa ist eben ein Team - Toll Ein Anderer Macht's (nämlich D...)
 
Hier wird ja - zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit - nicht ein Land gerettet, sondern die Banken.
Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, geht sie doch ein Risiko ein.
In dem Fall ist das Risiko eingetreten, Griechenland ist bankrott.
Also Pech gehabt liebe Banken, das Geld ist futsch und Griechenland ist seine Schulden los. Wäre doch eigentlich ganz einfach :).

Ist es natürlich nicht, weil die internationale Bankenwirtschaft ja längst selbst an der Macht sitzt und nach Belieben nahezu jeden Staat in den Abgrund stürzen kann. Daher spielen die jeweiligen Regierungen das schmutzige Spiel mit - in der Hoffnung, der totale Kollaps tritt erst nach Ablauf der eigenen Amtszeit ein.



Aber mal etwas ganz anderes zu dem Thema:
Bei meinem allmorgendlichen Brötchenkauf fällt der Blick unweigerlich auf das an der Theke ausgelegte rechte Revolverblatt mit den vier Buchstaben, welches uns in dieser Geschichte mal wieder seine faschistische Fratze zeigt:
Seit Beginn der Krise wird dort das Bild vom faulen griechischen Bauern gezeichnet, der gemütlich im Liegestuhl am Strand liegt und genüsslich seinen Ouzo schlürft, während er auf die Knete aus Deutschland wartet.

Das ist so extrem widerwärtig, und obwohl ich ein friedlicher Mensch bin, fällt mir hier wirklich keine angemessene Antwort ein, die ohne Gewalt auskommt.
 
Hier wird ja - zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit - nicht ein Land gerettet, sondern die Banken.
Das hier letztendlich die Banken gerettet werden, steht natürlich außer Frage.
Tatsächlich wäre es imho nicht falsch gewesen, statt der Bankenrettung die eine oder andere Bank mal in die Insolvenz geraten zu lassen.

Die Grundsicherung der Spareinlagen, die jedes Institut per Gesetz sicherstellen muss, beträgt in Deutschland 50.000 Euro pro Bankinstitut (soll demnächst EU-weit gelten und in diesem Jahr noch auf 100.000 Euro angehoben werden).

Der "kleine Mann" dürfte in den seltensten Fällen höhere Summen angelegt haben und falls eine Bank mal ein paar Jahre keine Dividende zahlen kann, ist dieser Personenkreis sicherlich auch nicht davon betroffen.

Weiterhin hätte man die Inanspruchnahme des Bankensicherungsfonds an strenge Auflagen binden müssen, ebenso natürlich geschäftliche Beziehungen mit der Bad Bank HRE. Eine Bank, die Gelder aus dem Fond erhält oder Giftpapiere an die Bad Bank verkauft, darf selbstverständlich keinerlei Prämien an das Management zahlen.

Und auch keine Gewinne ausweisen oder Dividende ausschütten, wenn sie Gewinne macht, müsste sie die an die Bad Bank verkauften Papiere mit einem mindestens 10%igen Preisaufschlag zurück kaufen.
Wenn eine Bank einen Kredit vergibt, geht sie doch ein Risiko ein.
In dem Fall ist das Risiko eingetreten, Griechenland ist bankrott.
Also Pech gehabt liebe Banken, das Geld ist futsch und Griechenland ist seine Schulden los. Wäre doch eigentlich ganz einfach :).
Eine Beteiligung der Banken an der "Insolvenz" bzw. am Staatsbankrott Griechenlands war ja eine Forderung der SPD. Wie bei jeder Insolvenz müssen die Gläubiger sich eben damit abfinden, dass nur ein Bruchteil der Forderungen aus der Insolvenzmasse beglichen werden kann (im Falle Karstadts z.B. nur 3%).

Die SPD ist aber (wie immer) im letzten Augenblick umgefallen und konnte sich nicht zu einem Nein entschließen, statt dessen hat man sich der Stimme enthalten. Mal wieder Wischiwaschi, eben SPD.
Ist es natürlich nicht, weil die internationale Bankenwirtschaft ja längst selbst an der Macht sitzt und nach Belieben nahezu jeden Staat in den Abgrund stürzen kann. Daher spielen die jeweiligen Regierungen das schmutzige Spiel mit - in der Hoffnung, der totale Kollaps tritt erst nach Ablauf der eigenen Amtszeit ein.
Wenn sich die Bundesregierung von jemandem wie Herrn Ackermann beraten läßt ist auch nichts anderes zu erwarten.
Aber mal etwas ganz anderes zu dem Thema:
Bei meinem allmorgendlichen Brötchenkauf fällt der Blick unweigerlich auf das an der Theke ausgelegte rechte Revolverblatt mit den vier Buchstaben, welches uns in dieser Geschichte mal wieder seine faschistische Fratze zeigt:
Seit Beginn der Krise wird dort das Bild vom faulen griechischen Bauern gezeichnet, der gemütlich im Liegestuhl am Strand liegt und genüsslich seinen Ouzo schlürft, während er auf die Knete aus Deutschland wartet.

Das ist so extrem widerwärtig, und obwohl ich ein friedlicher Mensch bin, fällt mir hier wirklich keine angemessene Antwort ein, die ohne Gewalt auskommt.
Das ist halt typisch BLÖD. Ich kenne das Revolverblatt eigentlich auch nur vom gelegentlichen Überfliegen der Schlagzeilen am Kiosk.

Andererseits: ein Staat, der de facto vollkommen pleite ist und bei seinen Nachbarn und Bündnispartnern mit dem Hut in der Hand betteln gehen muss und dessen Bürger gleichzeitig gegen jede Form von Sparmaßnahmen demonstrieren, erzeugt auch bei einem wohlmeinenden Beobachter eher ein ungläubiges Kopfschütteln als ein verständnisvolles Nicken.
 
Griechenland wird nur unterstützt, damit man das Land eben nicht in die Insolvenz entlassen muss. Denn das wäre für die Griechenland das absolute Nonplusultra. Geld verliert in der Insolvenz nur, wer es irgendwie zuvor aus dem BIP abgezogen hat und ein schuldenfreies Griechenland mit eigener Währung wäre für neue Investoren und Anleger sicher weit attraktiver, als die maroden Eurostaaten.
 
Wie ich mir die 11880 merke?

verborgener Text:
11 Mio Griechen erhalten 88 Mrd und zahlen 0 zurück
 
… ein schuldenfreies Griechenland mit eigener Währung wäre für neue Investoren und Anleger sicher weit attraktiver, als die maroden Eurostaaten.

Das glaube ich eher nicht. Vor dem Eintritt in die Eurozone war Griechenland einer der Staaten, die mehr oder weniger regelmäßig die eigene Währung abgewertet haben.

Ein solcher Staat bekommt Kredite (wenn überhaupt) nur zu Zinsen, die diese zu erwartenden Abwertungen mit abdecken. Wenn also die Banken befürchten (oder Erfahrungswerte haben), dass ein Land seine Währung innerhalb von 10 Jahren durchschnittlich um 30% abwertet, dann wird dieses Land am Kapitalmarkt z.B. Kredite mit zehnjähriger Laufzeit nur zu Zinsen von deutlich über 30% erhalten.

Selbst ein nach einem Staatsbankrott quasi schuldenfreies Griechenland würde nur zu horrenden Zinsen Geld auf dem Kapitalmarkt erhalten, der Leumund ist und bleibt geschädigt.
 
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