Google wird gesammelte Daten aus “Inkognito-Modus” von Chrome löschen

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Google wird gesammelte Daten aus “Inkognito-Modus” von Chrome löschen

Google Chrome Inkognito Modus


Google hat sich dazu verpflichtet, große Mengen an benutzerbezogenen Daten zu vernichten, die vom Chrome-Browser im “Inkongnito-Modus” gesammelt wurden. Diese Verpflichtung ist Bestandteil eines Vergleichs, mit dem eine Sammelklage beigelegt wurden.

In den USA hatten zahlreiche Nutzer gegen Google geklagt, weil der Inkognito-Modus nicht hielt, was sie sich davon versprachen, unter anderem verhindert er nicht das Tracking, mit dem man beim Surfen im Internet von Werbetreibenden über Webseiten hinweg verfolgt wird.

Man könnte den Nutzern vorwerfen, dass sie schlicht nicht verstanden haben, worum es bei diesem Inkognito-Modus geht, denn er dient lediglich dazu, weniger lokale Spuren auf dem Gerät zu hinterlassen. Allerdings fand ich diese Bezeichnung schon immer sehr unglücklich, sie schreit geradezu nach einem Missverständnis.

Als Folge des Vergleichs hatte Google die Beschreibung des Inkognito-Modus angepasst, um besser zu erklären, wozu er dient – und wozu eben nicht.

Wie das Wall Street Journal berichtet, sieht die Vereinbarung des geschlossenen Vergleichs außerdem vor, dass Google alle Daten löscht, die man im Inkognito-Modus gesammelt hat. Dieser Verpflichtung beabsichtigt das Unternehmen jetzt nachzukommen. Streng genommen müssten nur die Daten der Nutzer gelöscht werden, die auch geklagt haben, allerdings dürfte das technisch kaum machbar sein und so wird man wohl die große Sense schwingen und alle Daten löschen.

Das dürfte Google allerdings kaum wehtun, denn die Daten sind alt und dementsprechend für Werbezwecke nur noch bedingt zu gebrauchen. Eine Verpflichtung, im Inkognito-Modus künftig weniger Daten zu sammeln, sieht der Vergleich offenbar nicht vor, der überarbeitete Disclaimer ist hier anscheinend ausreichend.

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