Gaming über PowerLAN?

casmod

fühlt sich hier wohl
Hallo.
Ich werde bald mit Kumpels in ein Haus ziehen.
Bisher haben die LAN-Partys via RJ45 und Switch gut funktioniert.
Da aber bald die Zimmer weiter auseinander sind und wir keine Stolperfallen bauen wollen (Kabel),haben wir überlegt,ob es auch über PowerLAN geht...
-Sind 200 Mbit ausreichend?
-Und wie sieht es mit der Vergebung der IP-Adressen aus?
-Funktioniert das Ganze nur wie ein Hub oder wie eine Switchbox ?
-Ist PowerLAN nur für reine Datenübertragung gut oder kann man darüber auch zocken?
-Wie sieht es mit Überspannung und Stromausfällen aus? Kann es die Rechner
zerstören?

WLAN:
Welche Reichweite? Störfaktoren (Handys,Mikrowellen,Funkmäuse,usw.) ?
Wie stabil ist das ganze beim Gaming?

Ich glaube,das reicht erst mal...
Danke und Gruß
Casmod
 
PowerLAN ersetzt Dir nur die reine Netzwerkleitung, d.h. Du brauchst wie vorher auch einen Switch bzw. Router, um die Rechner untereinander zu vernetzen und IP-Adressen zu vergeben.
Wenn Ihr nur untereinander zocken wollt, dann reichen die PowerLAN-Adapter aus, Ihr müsst Euch dann nur absprechen, was die IP-Adressen angeht.

Was Überspannung angeht, ist das nicht gefährlicher als vorher auch, die Rechner hängen ja auch so am Stromnetz.

Die Bandbreite von 200 Mbit dürfte locker reichen - Bauchschmerzen habe ich nur bei der Reaktionsgeschwindigkeit.
 
Da ich selbst mit DLAN arbeite, will ich mal meinen Senf dazu geben.

Die Dinger sind problemlos und arbeiten einwandfrei (Devolo-Geräte), solange man sich im gleichen Stromnetz befindet - was bei nem Einfamilienhaus gegeben ist. Bei einem Mehrfamilienhaus siehts schlecht aus, da hier jede Wohnung einen eigenen Stromkreis mit Zähler hat und das Signal nicht über den Zähler geht. Aber auch hier kann Abhilfe geschaffen werden, indem man einen sog. Phasenkoppler einbauen läßt, der die Stromkreise verbindet
Keine Steckdosenleisten mit Überspannungsfilter o.ä. benutzen, da diese das Signal rausfiltern. Es gilt, je mehr DLAN-Geräte im Einsatz sind, desto geringer die Übertragungsrate - die Dinger müssen sich eine Frequenz teilen.
Mit dem PowerLan werdet Ihr die angepriesenen 200 MBit nie und nimmer erreichen. Das ist ein Theoriewert. Wenn Ihr auf 100 MBit kommt, dann wäre das schon ein Spitzenwert. Ich betreibe die 85 MBit-Variante und komme gerade mal über 50 MBit. Sohnemann schafft sogar 60 MBit. Das liegt an der Verschaltung der Stromkreise im Haus.

So weit mal von mir. Ich setze DLAN übrigens neben WLAN ein. Das WLAN hat Probleme mit meinen Stahlbetondecken, das DLAN geht im ganzen Haus vom Keller bis in's Obergeschoss.
 
PowerLAN ersetzt Dir nur die reine Netzwerkleitung, d.h. Du brauchst wie vorher auch einen Switch bzw. Router, um die Rechner untereinander zu vernetzen und IP-Adressen zu vergeben.

Man ganz doof gefragt:
Mal angenommen, ich habe tatsächlich nur eine Phase im Haus (stimmt bei mir schon mal nicht, aber egal) und wenn ich 4 PCs ins PowerLAN einbinden will, brauche ich dann zu den 4 Steckdosenadaptern der PCs auch am Router dann 4 Stück, die mit 4 Patchkabeln am Router/Swich angeschlossen werden? Also dass jeder PC-Adapter sein eigenes Gegenstück am Router hat?
Dass das Stromnetz nicht als Switch missbraucht werden kann ist klar, denn es würden ja quasi alle Teilnehmer über das selbe Kabel laufen und das geht ja nicht. Aber wie soll man denn dann mal so leicht mehrere PCs einbinden, wenn man keine Mehrfachsteckdosen nutzen darf?
 
Nein - Dein Router bzw. Switch braucht nur 1 DLAN-Gerät. Da alle Geräte auf der gleichen Frequenz laufen, müssen die sich diesen einen DLAN-Adapter teilen. Das ist die "Krux" an dem System.

Ich habe im Haus 4 PC per DLAN an einem DLAN->Router hängen. Natürlich laufen nicht alle 4 PC's immer gleichzeitig. Würden die das aber tun, dann wird es relativ langsam. Für I-Net noch ausreichend würde es bei einem "duchsatzintensiven Spiel" ggf. doch ätzend.

Trotzdem: Ich würde es wieder machen, da die Verfügbarkeit im ganzen Haus gegeben ist, was mein WLAN nicht schafft.

Du darfst übrigens Mehrfachsteckdosen benutzen (mach ich auch), nur eben keine mit eingebautem Überspannungsfilter oder 2 Steckdosenleiten hintereinander. Das mögen die DLAN-Geräte absolut nicht. Abschaltbar mit Schalter darf sein - nur halt nichts das irgendwie filtert. Auch die Master/Slave-Steckdosenleisten machen massiven Ärger.
 
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