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BVB enttäuscht erneut
Dortmund zittert um den Einzug in die Champions League
Eigentlich wollte Borussia Dortmund durch einen Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg Druck auf den Zweiten aus Stuttgart ausüben. "Wenn ich nicht falsch gerechnet habe, hat der VfB nur einen Punkt mehr als wir. Und wenn ich nicht mehr an Platz zwei glauben würde, könnte ich direkt nach Hause gehen", hatte Matthias Sammer noch vor der Partie gesagt. Doch nach dem 2:2 (1:0) gegen die "Wölfe" meinte Sammer kleinlaut: "Wir müssen mindestens Dritter werden und das wird sicher schwer genug." Diese Aussage von Matthias Sammer zeigt deutlich: Die Ansprüche beim entthronten Meister sind weiter gesunken.
Sammer hatte in der Woche die Einstellung seiner Profis bemängelt – von "Sofa-Mentalität" war die Rede. Die Borussen schienen sich an der Ehre gepackt und legten munter los.
Lars Ricken besorgte in der 16. Minute mit einem herrlichen Heber aus 14 Metern das 1:0. Und danach dominierten die Gastgeber das Geschehen und hatten mehrere gute Gelegenheiten, um den Vorsprung noch vor der Pause auszubauen.
Die Überlegenheit über 90 Minuten drückt sich auch in Zahlen aus. 17:10 Torschüsse, 56:44 Prozent Ballkontakte und 52:48 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Endergebnis aber 2:2.
VfL mit Elan aus der Kabine
Dazu reichte den Gästen starke 15 Minuten. Pablo Thiam gelang ein Doppelpack und plötzlich führten die Niedersachsen – auch dank eines schweren Patzers von Keeper Roman Weidenfeller.
"Nach den beiden schnellen Toren hat meine Mannschaft aber Moral bewiesen", suchte Sammer nach Positivem.
Wesentlich kritischer äußerte sich erwartungsgemäß Paul Breitner in ran: "Wenn das für einen Meister alles ist, ist das schon sehr dürftig."
Zu oft durch die Mitte
"Mich haben einige Fehler sehr geärgert", gab Sammer immerhin zu. "Wenn ich mir nur das 1:1 anschaue. Wie sorglos die Spieler da zurücklaufen, wie wenig wir da unser letztes Hemd geben."
Und auch Stefan Reuter wollte die Schlafmützigkeit bei den Gegentoren nicht schön reden. "Es stimmte in dieser Phase die Zuordnung nicht, die Gegenspieler sind nicht übernommen worden", sagte der Kapitän.
Taktische Schwächen in der Offensive
"Es läuft einfach nicht rund", weiß Reuter. Da kommen einem die Worte vom Trainer nach dem 0:0 gegen 1860 in den Sinn. "Es flutscht nicht, es holpert nur."
Die Dortmunder müssen sich zudem den Vorwurf gefallen lassen, über weite Stecken taktische Schwächen gezeigt zu haben. Viel zu häufig ging es durch die Mitte - dabei lernt jeder Kicker bereits in der Jugend, dass eine massive Deckung am einfachsten über die Außen zu knacken ist.
Pfiffe im Westfalenstadion
Die 68.600 Zuschauer verabschiedeten den noch amtierenden Deutschen Meister mit Pfiffen aus dem Westfalenstadion. "Wir wollten unbedingt gewinnen und holen nur einen Punkt. Das ist sicherlich zu wenig", gab der enttäuschte Reuter zu.
Aber der BVB-Kapitän gibt die Hoffnung auf die direkte Champions-League-Qualifiktion noch nicht auf. "Es wird bis zum letzten Spieltag spannend. Wir müssen alles geben. Im nächsten Heimspiel gegen Nürnberg sind wir wieder auf die Unterstützung unserer Fans angewiesen und wollen dann drei Punkte holen."
Platz drei in Gefahr?
Doch wenn es weiter so holpert, kommt auch noch der dritte Tabellenplatz in Gefahr, denn Hertha BSC hat nur zwei Zähler Rückstand.
Die Westfalen scheinen auf der Zielgeraden ins Straucheln zu geraten. Nur eines der letzten sechs Spielen gewann die Borussia und spielte in der 40.Bundesliga-Saison schon elfmal Remis. Das kann am Ende zu wenig sein.
"Wölfe" bleiben Achter
So gelang den Gästen aus Wolfsburg zum ersten Mal in der Bundesliga ein Punktgewinn in Dortmund. Zuvor gab es fünf Niederlagen hintereinander im Westfalenstadion. "Wir haben in der zweiten Hälfte engagiert und mutig gespielt", so VfL-Trainer Jürgen Röber. "Unter dem Strich ist das Ergebnis aber in Ordnung."
Durch den Punktgewinn bleiben die Niedersachsen auf Tabellenplatz acht und der ist im Hinblick auf die Qualifikation für den UI-Cup sehr wichtig.
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Mit der Leistung haben die auch nix in der CL zu suchen
Dortmund zittert um den Einzug in die Champions League
Eigentlich wollte Borussia Dortmund durch einen Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg Druck auf den Zweiten aus Stuttgart ausüben. "Wenn ich nicht falsch gerechnet habe, hat der VfB nur einen Punkt mehr als wir. Und wenn ich nicht mehr an Platz zwei glauben würde, könnte ich direkt nach Hause gehen", hatte Matthias Sammer noch vor der Partie gesagt. Doch nach dem 2:2 (1:0) gegen die "Wölfe" meinte Sammer kleinlaut: "Wir müssen mindestens Dritter werden und das wird sicher schwer genug." Diese Aussage von Matthias Sammer zeigt deutlich: Die Ansprüche beim entthronten Meister sind weiter gesunken.
Sammer hatte in der Woche die Einstellung seiner Profis bemängelt – von "Sofa-Mentalität" war die Rede. Die Borussen schienen sich an der Ehre gepackt und legten munter los.
Lars Ricken besorgte in der 16. Minute mit einem herrlichen Heber aus 14 Metern das 1:0. Und danach dominierten die Gastgeber das Geschehen und hatten mehrere gute Gelegenheiten, um den Vorsprung noch vor der Pause auszubauen.
Die Überlegenheit über 90 Minuten drückt sich auch in Zahlen aus. 17:10 Torschüsse, 56:44 Prozent Ballkontakte und 52:48 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprechen eigentlich eine deutliche Sprache. Endergebnis aber 2:2.
VfL mit Elan aus der Kabine
Dazu reichte den Gästen starke 15 Minuten. Pablo Thiam gelang ein Doppelpack und plötzlich führten die Niedersachsen – auch dank eines schweren Patzers von Keeper Roman Weidenfeller.
"Nach den beiden schnellen Toren hat meine Mannschaft aber Moral bewiesen", suchte Sammer nach Positivem.
Wesentlich kritischer äußerte sich erwartungsgemäß Paul Breitner in ran: "Wenn das für einen Meister alles ist, ist das schon sehr dürftig."
Zu oft durch die Mitte
"Mich haben einige Fehler sehr geärgert", gab Sammer immerhin zu. "Wenn ich mir nur das 1:1 anschaue. Wie sorglos die Spieler da zurücklaufen, wie wenig wir da unser letztes Hemd geben."
Und auch Stefan Reuter wollte die Schlafmützigkeit bei den Gegentoren nicht schön reden. "Es stimmte in dieser Phase die Zuordnung nicht, die Gegenspieler sind nicht übernommen worden", sagte der Kapitän.
Taktische Schwächen in der Offensive
"Es läuft einfach nicht rund", weiß Reuter. Da kommen einem die Worte vom Trainer nach dem 0:0 gegen 1860 in den Sinn. "Es flutscht nicht, es holpert nur."
Die Dortmunder müssen sich zudem den Vorwurf gefallen lassen, über weite Stecken taktische Schwächen gezeigt zu haben. Viel zu häufig ging es durch die Mitte - dabei lernt jeder Kicker bereits in der Jugend, dass eine massive Deckung am einfachsten über die Außen zu knacken ist.
Pfiffe im Westfalenstadion
Die 68.600 Zuschauer verabschiedeten den noch amtierenden Deutschen Meister mit Pfiffen aus dem Westfalenstadion. "Wir wollten unbedingt gewinnen und holen nur einen Punkt. Das ist sicherlich zu wenig", gab der enttäuschte Reuter zu.
Aber der BVB-Kapitän gibt die Hoffnung auf die direkte Champions-League-Qualifiktion noch nicht auf. "Es wird bis zum letzten Spieltag spannend. Wir müssen alles geben. Im nächsten Heimspiel gegen Nürnberg sind wir wieder auf die Unterstützung unserer Fans angewiesen und wollen dann drei Punkte holen."
Platz drei in Gefahr?
Doch wenn es weiter so holpert, kommt auch noch der dritte Tabellenplatz in Gefahr, denn Hertha BSC hat nur zwei Zähler Rückstand.
Die Westfalen scheinen auf der Zielgeraden ins Straucheln zu geraten. Nur eines der letzten sechs Spielen gewann die Borussia und spielte in der 40.Bundesliga-Saison schon elfmal Remis. Das kann am Ende zu wenig sein.
"Wölfe" bleiben Achter
So gelang den Gästen aus Wolfsburg zum ersten Mal in der Bundesliga ein Punktgewinn in Dortmund. Zuvor gab es fünf Niederlagen hintereinander im Westfalenstadion. "Wir haben in der zweiten Hälfte engagiert und mutig gespielt", so VfL-Trainer Jürgen Röber. "Unter dem Strich ist das Ergebnis aber in Ordnung."
Durch den Punktgewinn bleiben die Niedersachsen auf Tabellenplatz acht und der ist im Hinblick auf die Qualifikation für den UI-Cup sehr wichtig.
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Mit der Leistung haben die auch nix in der CL zu suchen