Fussball Frauen-EM in England

chmul

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Am kommenden Wochenende startet die Frauen-EM in England. Ich finde, das kann man ruhig mal erwähnen. Und für all jene, die sich ernsthaft überlegen, die Männer-WM in Katar vor dem TV zu boykottieren, ist das eine gute Gelegenheit trotzdem ein großes Turnier zu verfolgen.

Es ist gut für den Frauenfußball, dass dieses Turnier ins Sommerloch fällt, damit ergibt sich die Chance, dass die Spiele mehr Aufmerksamkeit genießen und die Zuschauer merken, dass nicht nur "die Mannschaft" für den DFB unterwegs ist.

Ja, die Spiele der Frauen sind kein Vergleich zu den Herren und manchmal sieht noch sehr nach Amateurfußball aus, was man da zu Gesicht bekommt. Aber vermutlich ist es halt so, dass all das Geld, das alle Frauen auf der Welt mit Fußball verdienen, zusammengenommen nicht an die Jahresgehälter einzelner Topverdiener bei den Männern heranreicht. Da kann man auch nicht das gleiche Leistungsniveau erwarten.

Wenn für prominente Platzierung von Frauenfußball im TV erst Leistungen erbracht werden müssen, die auf höchstem Niveau liegen, dann wird das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt. Erst müssen die Spiele prominenter platziert werden (auch wenn das dann quersubventioniert werden muss) und dann entsteht mehr Interesse beim Publikum. Dadurch wird mehr Aufmerksamkeit generiert und in der Folge sieht sich vielleicht das eine oder andere Mädchen motiviert mit dem Fußball zu beginnen oder nach den E-Junioren noch weiter zu machen.

Und dann müsste der DFB natürlich auch noch Geld in die Hand nehmen, um die Bedingungen zwischen Männern und Frauen anzugleichen. Und das sollte er - zumindest eine ganze Weile lang - auf Kosten der Männerprämien machen. Auch auf die Gefahr hin, dass dann der eine oder andere männliche Profi nicht mehr für Deutschland auflaufen will. Auf diese Typen - so es sie denn gäbe - könnten wir eh verzichten.

Eine wichtige Rolle kommt dabei auch uns zu. Wir müssen Interesse zeigen und Nachfrage erzeugen. Ich habe mir die Termine der deutschen Mannschaft schon in den Kalender geschrieben. Und heute Abend werde ich mir noch die Doku "Born For This" ansehen, die erst am 12.07. im TV laufen wird, aber schon jetzt in der Mediathek verfügbar ist.
 
Es ist wohl ein weiterer Beleg dafür, wie schwer es der Frauenfußball noch hat. Mal abgesehen vom Geld.

Es ist EM, die Deutschen haben Dänemark klar und überzeugend mit 4:0 geschlagen und gestern wurden auch die Spanierinnen mit 2:0 geschlagen. Immerhin ein Team, das zu den Favoriten des Turniers gehört und in der WM-Quali mal eben 45 Tore in sechs Spielen erzielte. Zwei EM-Siege, beide ohne Gegentor, gute (wenn auch unterschiedliche) Leistungen in beiden Partien und schon sicher in der KO-Runde. Und was passiert hier im Board?

Eben!

Ich habe mir inzwischen die Dokumentation "Born For This" in der ARD-Mediathek angeschaut und auch die beiden Spiele gegen Dänemark und Spanien. Gut investierte Zeit. Die Doku ist wirklich gut gelungen und der Eindruck, der bei mir blieb in Verbindung mit den gezeigten Leistungen hat bei mir das Interesse am Frauenfußball - zumindest auf diesem Niveau - deutlich gesteigert. Das Spiel gegen Finnland werde ich mir deshalb mit Sicherheit auch noch anschauen.

Es mag zwar etwas schmalzig klingen, aber irgendwie ist hatte ich den Eindruck (wie gesagt, auch durch die Doku), dass das Fußball ist, wie er sein sollte. Ich bin sicher, dass in den beiden Spielen gegen Dänemark und Spanien netto wesentlich mehr gespielt wurde als bei einem beliebigen Spiel der Männer. Man merkt das auch an der eigenen Blase, weil es kaum "Verletzungs"-Pausen gibt. Auch bei den Damen wird gerätscht und gerempelt, aber da wälzt sich niemand auf dem Boden und winkt verzweifelt in unfassbarem Schmerz die Betreuer herbei, um dann nach wenigen Sekunden (ich sage nur Wunderschwamm) wieder im Vollsprint unterwegs zu sein.

Für die Frauen scheint so ein Turnier außerdem wirklich noch etwas Besonderes zu sein, während man bei manchen männlichen Profis hier und da mal den Eindruck hat, dass die Nominierung zwar für's Ego nötig ansonsten aber eher unpassend ist, weil die Belastung sonst zu groß wird und man schließlich wichtigeres zu tun hat als, an einer WM/EM zu spielen. Vertragsverhandlungen mit neuen Vereinen zum Beispiel, weil die nötige "Wertschätzung" fehlt.

Ich will hier nicht rumheucheln, sobald es in der Bundesliga wieder los geht, werde ich kaum mehr an die Frauen denken, zumal das Niveau des Frauenfußballs in den Ligen für mich tatsächlich noch nicht interessant ist. Aber die nächste Frauen-WM werde ich mir jetzt sicher in den Kalender schreiben.
 
Habe mir einige Spiele angeschaut und habe es nicht bereut. Unsere Mannschaft ist noch lange nicht die Beste aber auf einen sehr guten Weg. Was viel wichtiger ist: Das ist eine Mannschaft, sie spielen und verhalten sich auch so und haben Spaß dabei-so ist Fußball ohne diese elendigen Ich-AGs wie wir es seit Jahren von den Männern kennen-das ist schon lange nicht mehr Sport/Fußball
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind übrigens im Halbfinale. Nach einem Arbeitssieg gegen Österreich. Und ich kann mich nur wiederholen: Es macht richtig Spaß da zuzuschauen. Das ist so weit weg vom amateurhaften Rumgekicke aus längst vergangener Zeit. Das ist technisch, athletisch und mental großes Kino. Und auch da wiederhole ich mich gerne: Die Zahl der "verletzungsbedingten" Unterbrechungen sind im Vergleich zu Männer-Spielen vernachlässigbar. Und wenn es sie denn doch mal gibt, lässt sie sich mit dem Knie in den Rippen oder dem Schuh im Gesicht in der Zeitlupe durchaus rechtfertigen.

Nein, es ist nicht alles toll. Gerade gestern bin ich in guter alter Tradition als einer von 80-Millionen Bundestrainern mehrfach aufgesprungen, habe mein Feinrippunterhemd zerrissen und die Bierdose in den Fernseher geschleudert, weil diese Spielerin zu lange mit dem Abspiel gewartet oder jene ein Dribbling zu viel versucht hat. Aber das ist im Grunde genommen ein gutes Zeichen, das machen wir alle bei den Männern ja schon seit wir fernsehen dürfen.

Was überall in den Berichten zu lesen ist, kann man auch bei den Spielen sehen, das Team funktioniert. Gestern war erstmals zu sehen, dass eine Spielerin mit den Kommentaren ihrer Kollegin nicht einverstanden war. Ich bin nicht sicher, ob es Gwinn oder Debritz war, die sich beschwert hatte, dass Popp nicht durchgesprintet ist, um dann im freien Raum angespielt werden zu können. Das fiel mir auf, weil ansonsten eine auffallend positive Stimmung zu herrschen schien. Trotz starkem Gegner und vielen Fehlpässen und erzwungenen Ballverlusten. Da war das aufmunternde Klatschen zu sehen und nicht das abdrehen und abwinken. Fand ich auch gut.

Trotzdem - und das ist schon fragwürdig, weil sich fast alle deutschen Spielerinnen in guter Form zeigen, von der extrem quirligen Dallmann bis zur extrem schnellen Huth - sind zwei Frauen besonders bemerkenswert. Lena Oberdorf ist eine Waffe. So führt man Zweikämpfe. Wo man vor Jahren vielleicht noch gelacht hat, weil die "Weiber" mehr versehentlich zusammengeprallt sind, als wirklich einen Zweikampf zu führen, zeigt Oberdorf wohldosierte Grätschen und rustikalen Körpereinsatz. Und das alles weitgehend innerhalb des Regelwerks. Ziemlich stark für eine 20-Jährige.

Und dann wäre da noch Alexandra Popp. Die vorletzte EM hat sie wegen einer Verletzung verpasst. Die letzte EM hat sie wegen einer Verletzung verpasst und wäre Corona nicht gewesen, hätte sie die aktuelle EM ebenfalls verpasst, weil sie letztes Jahr wieder verletzt war. Dazu kam noch eine Corona-Erkrankung vor der EM. Und dann darf sie endlich dabei sein und schießt gleich im ersten Gruppenspiel ein Tor. Und im zweiten auch eins. Und dann noch eins im Dritten. Und wo sie gerade so schön drin war, hat's dann auch noch eins im Viertelfinale gegeben. Wenn auch mit Unterstützung der österreichischen Torhüterin und buchstäblich in letzter Minute. Aber sie war da und hat's gemacht. Aber sie macht nicht nur ihre Tore, sie leitet Bälle mit dem Kopf weiter, reißt Lücken auf, dient als so genannte Wandspielerin und ist für eine Stürmerin ungewöhnlich mannschaftsdienlich.

Man merkt mir die Begeisterung vermutlich gar nicht an, aber ich kann das Halbfinale am Mittwoch (gegen Frankreich oder die Niederlande) kaum erwarten.
 
Um mich für Frauenfußball zu begeistern, müsste ich Fußball im Allgemeinen überhaupt erst mal etwas abgewinnen können.
Das fällt mir schwer, zumal die letzten 30 Jahre dieses immer weiter ausufernde Konstrukt eines ehemals als Mannschaftssport begonnenen und mittlerweile fast ausschließlich am Bankschalter stattfindenden sportlichen Ereignisses nicht unbedingt mein Interesse hebt.
Aber ich erkenne die Leistungen an.
Ich erkenne grundsätzlich die Leistungen von Frauen in fast allen Bereichen an.
Dabei bin ich der Überzeugung, an den meisten Stellen sind Frauen eh die bessere Besetzung. Männer haben einfach zu viele Defizite.
Mit Soldatinnen hab ich ein Problem, weil eine erschossene Frau kann schlecht für die Erhaltung der Art sorgen.

Bemerkenswert dabei finde ich meine Gedanken, die sich bei den Frauen-Fußballer*innen tatsächlich bei einer Siegmeldung freuen.
Bei dieser so genannten Herren-DFB-Elf denke ich immer, hoffentlich bekommen diese abgehobenen Multimillionäre auf den Sack.

Tatsächlich würde ich ein zu sehr gesteigertes Interesse an Frauenfußball schädlich für die Sache finden. Dann endet es so wie bei den Männern...
 
Tatsächlich würde ich ein zu sehr gesteigertes Interesse an Frauenfußball schädlich für die Sache finden. Dann endet es so wie bei den Männern...

Dieser Gedanke ist mir tatsächlich auch schon gekommen. Ist gar nicht mal so unwahrscheinlich. Aber das wird sich bis Mittwoch vermutlich noch nicht grundlegend ändern. :)
 
Heute Abend geht es weiter. Die Deutschen stehen im Halbfinale Frankreich gegenüber. Anstoß ist um 21:00 Uhr und die Partie ist im ZDF zu sehen.

Blöd für die Deutschen ist, dass Klara Bühl wegen einer Corona-Infektion ausfällt. Allerdings macht sich in solchen Fällen die Breite des Kaders positiv bemerkbar. Vermutlich wird Jule Brand zum Einsatz kommen und dadurch ist kaum ein Qualitätsabfall zu erwarten.

Ein bisschen Statistik: 2019 bei der EM in Holland hat man ermittelt, dass 164 Millionen Zuschauer die Turnierspiele am TV-Gerät verfolgt haben. Ein Rekord. Aber keiner für die Ewigkeit. Denn an dieser EM waren es schon nach den Viertelfinalspielen mehr. Die EM 2022 wird also den alten Rekord deutlich verbessern.
 
Coole Vorstellung der Damen, Respekt. Hat wirklich Spaß gemacht, das Halbfinale!

Jetzt am Sonntag gegen den Gastgeber, uiuiui....
 
Hatte ich Popp und Oberdorf schon erwähnt? 😲

Und es bleibt dabei, keine Gegnerin kann Frohms überwinden (alles muss man selber machen ...). :)

Man hat aber doch schon gemerkt, dass die Qualität der Gegner eine andere ist und die vorhergehenden Spiele Kraft gekostet haben. Däbritz und Magull sind wenig zur Geltung gekommen, Huth hat auch nicht mehr so viel Gefahr gebracht und hinten gab's auch die eine oder andere falsche Entscheidung und damit gefährliche Situationen.

Wobei das mit der Kraft wohl für Popp und Oberdorf nur bedingt von Bedeutung war. Popp sprintet in der zweiten Hälfte mal eben aus dem gegnerischen Strafraum in die eigene Hälfte, um einen Konter kurz vor dem eigenen Strafraum zu unterbinden und Oberdorf grätscht und kämpft als gäbe es kein Morgen. Wow.

Tja und wenn dann Frankreich aus den vielen aussichtsreichen Chancen nur ein Tor macht, dann hat die deutsche Mannschaft alles richtig gemacht.

Finale. Wembley. Gegen England. Vermutlich fast 90'000 Zuschauer im Stadion. So viele Fans sieht vermutlich die eine oder andere Spielerin in der ganzen Saison nicht. Ich freue mich.

Weiter oben hatte ich mal erwähnt, dass mich die Nettospielzeit mal interessieren würde im Gegensatz zu den Männern. Es gab auch in diesem Spiel gefühlt 80% weniger "verletzungsbedingte" Pausen. Wie in aller Welt kommt die Schiedsrichterin dann auf eine Nachspielzeit von fünf Minuten? War für meinen Geschmack ein bisschen viel.

Aber was soll's?

Finale Oooho, Finale Oooohoooho 🇩🇪
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ja angesichts des möglicherweise bevorstehenden Gewinns der EM mal wieder die Geschichte die Runde macht, was die DFB-Frauen für den EM-Titel im Jahr 1989 bekommen haben, gebe ich euch die Gelegenheit, ein wenig zu glänzen ;).
Es gab ja damals das berühmte Kaffeeservice, und viele Medien berichten, dass es außerdem noch ein Bügelbrett gegeben habe. Letzteres ist frei erfunden, das hat jemand zum Spaß in den zugehörigen Wikipedia-Artikel geschmuggelt - und zahlreiche Medien haben das ungeprüft übernommen.
Wenn ihr also mit dieser Geschichte konfrontiert werdet, könnt Ihr wunderbar klugscheißern :D.
 
und Obermann grätscht und kämpft als gäbe es kein Morgen
Schnell ist der Ruhm der alten Tage verflogen und der Name vergessen. Jetzt heißt sie schon Obermann ... :)

Eigentlich wollte ich nichts schreiben, denn immer wenn ich jemanden Lobe, baut er kurz darauf richtigen Mist. Und das wollen wir ja nicht. Daher also einfach mal ganz verhalten und vorsichtig:

Beim ersten Spiel der Ösis dachte ich noch: "um Gottes Willen, das Leistungsgefälle bei den Teams ist ja immer so krass!".

Zum Glück hat es sich dann im weiteren Turnierverlauf als Trugschluss erwiesen. Klar gibt es noch immer Leistungsunterschiede, aber vor 15-20 hatte ich da teilweise den Eindruck, dass da Kreisklasse gegen Bundesliga spielt. Die höhere Leistungsdichte tut dem Turnier gut. Ich schaue eher nicht so viel Fußball. Ab und an werde ich zuhause genötigt zweite BL zu schauen (die ich zumindest spannender als die 1. Liga finde) oder eben wenn die Nationalmannschaften spielen. Seit spätestens 2011 (als ich damals in Frankfurt mit Hope Solo zusammengestoßen bin :love:😉) schaue ich nach Möglichkeit bei den Frauen-Turnieren rein. Eben wegen der vielen hier genannten Gründen. Für mich wirkt es viel ursprünglicher und eher den eigentlichen Werten des Fußballs entsprechend.

Und gerade die deutsche Nationalmannschaft vermittelt die Werte wie Kameradschaft, Siegeswillen und Kampfgeist extrem gut. Natürlich gibt es auch da immer wieder Spielerinnen und Aktionen, die hervorstechen. Wie z.B. der von chmul erwähnte Sprint von Alex Popp zurück zum eignen 16'er, nur um sich vor den Schuss einer Französin zu schmeißen. Aber in der gesamten Breite des Kaders sehe ich vor allem eines: Motivation!

Bei den Männern hingegen fragt an sich manchmal, warum der DFB für die satte Truppe überhaupt noch Geld ausgibt. Wenn ich Sané nach einem verlorenen Ball scheinbar demotiviert in der Gegend rumstehen oder langsam zurück traben sehe, dann sehe ich zwar viel Talent, aber nur begrenzte Motivation. Und wenn ich ehrlich bin sehe ich lieber jemanden, der weniger Talent hat, dafür aber alles gibt um seinen Traum zu verwirklichen, als jemanden der vor Talent strotzt, aber leider satt ist. Bei den deutschen Frauen sehe ich sowohl die Motivation als auch das Talent. Ich würde mir wünschen, dass diese Einstellung auf die Herren abfärbt. Egal ob die Mädels/Damen/Frauen es am Sonntag schaffen oder nicht. Für mich sind sie auf jeden Fall der bessere Botschafter für den Fußball.

Ich habe jetzt gerade meine Urlaubspläne angepasst, damit ich das Spiel am Sonntag noch auf dem heimischen Sofa schauen kann und ich bin irgendwie sehr froh, dass der ursprüngliche Plan, am Samstag für eine Woche nach London zu fliegen aufgrund der schwierigen Situation an deutschen Flughäfen rechtzeitig gecancelt wurde. Wer weiß, ob man als Deutscher da nächste Woche willkommen ist ...
 
Danke für den Hinweis, hab's korrigiert. :)

Ich ab dem 12.08. für ein paar Tage in London. Vielleicht haben sie sich bis dahin wieder etwas beruhigt. Deinen Worten kann ich nur zustimmen. Klar redet man den Teamgeist auch gerne mal besser als er ist, aber so wie Du sagst, nehm' ich es ihnen wirklich ab. Da wird von der Bank angefeuert und gejubelt und man hat nicht den Eindruck, dass da eine sitzt und ihren Kolleginnen eine Zerrung wünscht, damit man selbst eingewechselt wird.
 
Vielleicht täusche ich mich, aber immer wenn man bei den Männern einen ähnlichen Teamgeist festgestellt hat, haben sie auch die Turniere gewonnen (oder sind zumindest relative weit gekommen). Ich denke da vor allem am 1990 und 2014. Klar kann man auch mit harter Arbeit gewinnen, aber ich denke Teamgeist und Spaß bei der Arbeit (und in der Freizeit) ist da viel entscheidender.
 
Bastian Schweinsteiger soll mal gesagt haben: "Teamgeist hat man, wenn man gewinnt".
Ich glaube die allgemeine Definition von Teamgeist hat nichts mit dem zu tun, was der Schweini meint. Oder meine Definition von Teamgeist weicht von der der Masse ab ...
 
Er wollte damit vermutlich sagen, dass man im Erfolgsfall immer das Gefühl hat, ein tolles Team zu sein.
 
ot:

Ich ab dem 12.08. für ein paar Tage in London. Vielleicht haben sie sich bis dahin wieder etwas beruhigt.
Ich fahre jetzt doch nächste Woche. Wegen des Chaos an den Flughäfen mit dem Auto. Sollte ich also nach der nächsten Wochen nicht wieder hier auftauchen, solltest Du Dir das mir London noch mal überlegen ... ;)
 
Tja, London sollte jetzt für uns sicher sein, wir dürfen uns nur nicht als Deutsche zu erkennen geben, damit uns die Witze erspart bleiben... :)

Die Geschichte mit Popp ist unfassbar, wie scheiße kann sowas laufen? Die Deutschen haben im letzten Spiel die schlechteste Leistung abgerufen, was meiner Ansicht nach nur zum Teil mit dem Gegner zu tun hatte. Und auch wenn man nicht alles an Popp festmachen kann, mit Ihr wäre es ein anderes Spiel geworden.

Das man das Hadnspiel trotz Video-Assistent nicht ahndet und die Schiedsrichterin nicht ihren besten Tag hatte, sind Rannotizen. Wir haben den Ball nicht reingebracht, England schon. Schade.

Grundsätzlich aber eine tolle Leistung der deutsche Mannschaft. Das macht Lust auf mehr.
 
Das Sahnehäubchen hat gefehlt, und wie immer erinnert sich schon nach wenigen Tagen niemand mehr, wer bei einem Turnier auf dem zweiten Platz war. Trotzdem können unsere Mädels mit dem berühmten erhobenen Haupt nach Hause fahren.
 
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