Frage: Gebrauchten mit 232'000km kaufen?

duffguy

schläft auf dem Boardsofa
Hallo Boardies

Würdet ihr einen 10 jährigen Gebrauchtwagen mit 232'000 km kaufen?
Es handelt sich um einen Ford Mondeo Kombi mit 2.5i V6 Motor. Das Auto
ist ansonsten in einem sehr guten Zustand.

Wer hat Erfahrung in dieser Hinsicht?
 
Die Frage ist, was der kosten soll? Ich habe mal einen Mondeo verkauft, der war 4 Jahre alt unter 50ooo Km und nur 8000 Euro bekommen. :cry:

Bei 10 Jahren, müsste schon sehr viel über den Preis gehen. Mehr als 500 Euro würde ich nicht geben.
Einen Scorpio mit 10 Jahren und 250 k verkauft, nur noch 1000 DM bekommen. Solch ein Auto ist nur noch etwas für den Export.
 
Man muss da schon unterscheiden. Eine 2,5-Liter-Maschine mit 6 Zylinder hat eine ordentliche Lebenserwartung. Wenn also der restliche Zustand ok ist und der Preis stimmt, würde ich zuschlagen.
 
Ich sehe es wie AK, so ein dicker Motor schafft auch noch mehr.
Allerdings kommt es auch mit auf die Pflege des Vorbesitzers an...

Schau dir den Wagen genau an, höre auf verdächtige Geräusche des Motors und Fahrwerk etc.

Am besten mal in einem Ford-Forum nachfragen die haben sicher am meisten Ahnung, auch was die Schwachstellen des Mondeos betrifft.
 
Und die Folgekosten bedenken, unter 10 l wird da nix gehen.

Man muss da schon unterscheiden

Richtig! Mein Scorpio hatte den DOHC-Motor, 2l. Mit einem Verbrauch von um die 7l. Meine Frage in der Werkstatt, warum der Mondeo 3 l mehr verbraucht, als der Scorpio, wurde nur gesagt: Solch einen Motor wird Ford nicht wieder bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Hinweise.

Der Preis ist natürlich eher hiesigen Verhältnissen angepasst, und daher
vergleichsweise hoch, nämlich ~2000€.

Den werde ich mal probefahren. Wenn ich noch eine MFK-Prüfung (=TüV) 'rauschlagen
kann, könnte das meine nächste Kutsche werden:D
 
2000€? Uijuijui, ganz schön happig.
Wie lange hat er denn noch Tüv?

Also für den Preis schau lieber 5mal hin. Es gibt sicher Seiten im Net die beschreiben auf was geachtet werden muss bei einem alten Wagen..
Achslager, Lenkung, Bremsen, Motor, Auspuff, KAT,......
 
Bedenke das die Kosten für Unterhaltung und Reparaturen bei einem 6-Zylinder-Motor deutlich höher sind als bei einem 4-Zylinder.
Er verbraucht mehr Sprit und bei einem Oelwechsel mußt Du auch mehr ÖL reinkippen. Der Auspuff ist ne Nr. größer etc.

Der Wagen hat vermutlich keine Umweltplakette!?
Wenn Du durch solche Zonen fahren mußt kann es teuer werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Würdet ihr einen 10 jährigen Gebrauchtwagen mit 232'000 km kaufen?

Wenn Du nicht viel selbst machen kannst oder jemanden an der Hand hast, der Dir die eine oder andere Reparatur günstig erledigen kann, dann würde ich die Finger davon lassen.

Du kannst natürlich Glück haben und den Wagen 2 Jahre ohne größere Reparaturen fahren, aber bei der Laufleistung musst Du auch damit rechnen, dass die Kiste morgen den Geist aufgibt.

Es hat ja nicht nur der Motor 232.000 km runter, auch das Fahrwerk (Radlager, Antriebswellen, usw.) die ganzen Nebenaggregate (Wasser- und Servopumpen, Lichtmaschine, Anlasser, usw.). Wenn Du Pech hast, verreckt jeden Monat ein aderes Teil (so eine Kiste hatte ich mal).

Außerdem ist der Preis von 2.000 Euro für die Laufleistung zu hoch, mit neuem TÜV würde ich maximal 500 - 1.000 Euro für den Wagen ausgeben.
 
OK, eure Hinweise sind wertvoll. Vielen Dank.

Zum Preis muss ich vielleicht schon erwähnen, dass hier in der Schweiz die Gebrauchtwagen deutlich
teurer als in Deutschland gehandelt werden. Also besagter Ford für unter SFR 3000 gilt hier
als Schnäppchen...

Aber natürlich nur, wenn er technisch soweit in Ordnung wäre. Und bei einer Occasion sollte der letzte
Tüv bestenfalls wenige Monate zurückliegen.

So werde ich mich noch ein wenig mehr umsehen. Hier hat es Garagen und Händler wie Sand
am Meer.
 
ich wuerd' sagen das fur 'nen motor mit mehr hubraum 232k km nicht allzuviel sind. wenn der zustand des autos im algemeinen gut sehe ich persoenlich kein problem. lass dir auskunft darueber geben wann das letzte mal der "cambelt" , "timingbelt" ausgewechselt wurde. weiss leider nicht wie cambelt auf deutsch ist.
 
Update:

Ich hab' bereits einen anderen Kandidaten im Visier. Ab MFK März 2010
mit 190Tkm und neuem Auspuff/Zahnriemen und neuem Zündverteiler.

Der Preis ist geringfügig unter dem des Ford.:eek:
 
Meine Güte, die Gebrauchtwagenpreise in der Schweiz scheinen wirklich heftig zu sein.

Wie sieht es denn damit aus, einen Gebrauchtwagen in Deutschland zu kaufen und in die Schweiz zu überführen? Gibt es da größere Hindernisse (Zoll, Zulassungsbestimmungen, usw.)?
 
Umpf... (ich habe gerade das Wort Zoll :mad gelesen, und schon ist mir wieder ganz schlecht!)

Bei Gebrauchtwagen macht es bereits einen Unterschied, ob der Kanton gewechselt wird.
So muss beispielsweise der Wagen auf jeden Fall geprüft werden, wenn ausserhalb
gekauft wurde. Sehr wahrscheinlich braucht ein Auto aus dem Ausland eine Reihe
zusätzlicher kostenpflichtiger Papiere nebst dem Einfuhrzoll. Ein abgeschotteter Markt also.
 
was auch immer du dich entscheidest zu kaufen folge ein paar einfachen grundregeln:

- zahnriemen checken (vielen dank an den alten knacker)
- check das auto ueberall nach anzeichen von rost
- oelkappe vom motorblock abnehmen und sich ueberzeugen das sich da keinerlei weise oder gelbe ansammlungen befinden (aud dem deckel muss halt oel sein). wen sich da verschiedenes zeug befinded das da nicht kingehoert spricht das fuer 'nen schlechten zustand des motors.
- check dass auto auf verdaechtige gerauesche
- ueberpruef die stossdaempfer.

das waer basic :)
 
ich bin kein Autofreak. Aber die Kaufsumme ist der kleinste Teil der Kosten. Bei den Benzinpreisen so viele Liter verschwenden, dann kriegst du evtl. kaum noch günstige Ersatzteile, weiter ist die Versicherung und Steuer sicherlich extra hoch. Und einen Rußpartiielfilter gibts sicher auch nicht.
Zum Schluß bekommst du die Umweltmarke nicht und kann nicht mehr in viele größere Städte rein fahren.

Kenn mich mit Autos zwar nicht aus, aber die o.g. Punkte würde ich mal erfragen.

Wie viele Reparaturen kommen weiß man auch nie und wie lange der Motor hält. Das kann ja bei älteren Semestern öfters was kosten.
Die großen Benzinschleudern bekommt man heutzutage immer billig nachgeworfen.
 
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