Also, auf Dauer gesehen, bin ich nicht der Auffassung, daß das denen "hinten vorbei" geht, wenn viele Kunden der DSL-Tarife, auch der Flat, zu anderen Anbietern wechseln. DSL ist ein Zubrot bei den Kupferkabeln, das als Investitionen "nur" die Übergabestationen und Backbones plus Verwaltung der Acounts benötigt. Die Kupferkabel liegen schon und bringen zusätzliche Einnahmen, die ja, bei gleichen Kosten der Kabel-Unterhaltung, fehlen. DSL ist ein Protokoll um vorhandene Hardware provitabler zu Nutzen. Es ist auch vollkommen Wurscht, ob Du mit DSL 1 oder 24 Stunden online bist. Bemerkbar macht es sich nur da, wo auf einen Sammelpunkt zu viele User kommen, die 24 Stunden online sind. Das könnte in naher Zukunft mit den neuen Puffergrößen, mit denen eine größere Reichweite der einzelnen Übergabepunkten erreicht werden soll, öfters geschehen. Aber auch das kostet die Telekom nix zusätzlich, nur der Speed der User an eben diesem Sammelpunkt geht in die Knie, weil das Durchsatz-Limit überschritten ist. Bei Glasfaserkabeln sieht es etwas schlechter mit den Kosten aus für Telekom. Da ist der Aufwand doch erheblich größer und deßhalb reißen sie sich wohl auch kein Bein aus, die Gegenden, wo Glasfaser Kabel liegen, mit DSL zu versorgen.
Ich glaube, daß aus diesen, sowie auch aus Prestigegründen, nicht daran, daß der Wechsel vieler Kunden zu anderen Anbietern den Telekomleuten egal ist. Wird die Wechselei spürbar, reagieren die.