Firma berechnet ahnungslosen Kunden 50 Euro für Badtrans-Schaden

AlterKnacker

Household Manager
Teammitglied
Kaum grassiert ein neuer Virus mit atemberaubender Geschwindigkeit im Netz, versucht die erste Firma aus der misslichen Lage Kapital zu schlagen.
Die Firma HeimSoft verschickte Rechnungen an ahnungslose User mit der Aufforderung 50 Euro für den Schaden, der durch den BadTransII-Wurm entstanden sei, zu begleichen.
Der Virus hatte sich ohne Wissen der Betroffenen aus deren Outlook Express an die Firma HeimSoft verschickt.

Ist ja wohl ein Hammer........ :(

AK
 
Ja ist schon ein Hammer.
Aber die rechtliche Seite in so einem Fall würde mich schon interessieren.
Es heisst ja auch oft - "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht".
Könnte man in so einem Fall evtl. belangt werden ?
Kennt sich jemand mit der Rechtslage aus ?
 
Das sollte man 'draufankommen lassen, vorausgesetzt man hat eine Rechtsschutzversicherung. Also erst mal nicht reagieren und dann den Gang der Dinge abwarten: Mahnverfahren, Widerspruch, Mahnbescheid Widerspruch, Gerichtsverhandlung, falls es dazu kommt.

Bislang ist mir noch kein derartiger Musterprozess bekannt, falls dies aber abgesegnet würde, wäre dies eine ganz neue Einnahmequelle!
 
Vielleicht würden dann einige überlegen sich ihr Outlook sicherer zu konfigurieren, bzw. einfach ein richtiges Mailprogramm verwenden mit dem sowas nicht passiert. Hätte also auch Vorteile für alle :D
 
hi,

ich glaube nicht das die damit durchkommen können

zum ersten ist denen kein schaden entstanden
und wenn die wie es ansich in der branche üblich ist keine
schutzvorkehrungen getroffen haben sind sie selber schuld.

denn was kommt da auf M$ zu die haben durch fehlerhaftes programmieren diesen virus erst möglich gemacht .



Joe
 
Auch in diesem Thread gilt es einen Neuling zu begrüßen, ein herzliches Willkommen auf dem Supi-Board
JoeLeFrog!:) :) :)
 
Zu dem Thema habe ich heute morgen was in der Badewanne gelesen, entweder war es die neue Chip oder die neue PC Pro, demnach wurde jemand von einem deutschen Gericht verurteilt den Schaden durch ein Virus zu bezahlen der unwissentlich von seinem Rechner verschickt wurde, weil er nicht die nötige sorgfalt hat walten lassen (in diesem Falle hätten 3 Virenscanner zum Einsatz kommen müssen). Das ist zwar haarsträubend aber leider wahr.
 
Ich halte diese Rechnungen eher für sinnlos, denn man kann nicht jedem User unterstellen so viel Ahnung von Viren und so zu haben, der nur-ein-wenig-surfen-user wird die jedenfalls nicht unbedingt haben. Da müsste man ja schon so eine Art Internet-Führerschein machen, um solche Fälle auszuschliessen.

Heise.de schrieb dazu:

"(...) Rechtsexperten halten eine strafrechtliche Verfolgung in solchen Fällen für wenig aussichtsreich. Die Software-Firma müsste den Privatnutzern einen Vorsatz nachweisen. Meist wissen diese aber nicht, dass ihr Mailprogramm den Virus versendet. Bisher ist die Rechtslage mangels veröffentlichten vergleichbaren Urteilen unklar."
http://www.heise.de/newsticker/data/hob-28.11.01-000/

Finde ich auch sinnvoller.
Firmen bzw. deren Admins haben da wohl bessere Möglichkeiten sich zu schützen als Privatpersonen...
 
Ich habe den Artikel wiedergefunden, war auf Seite 254 Ausgabe Januar 2002. Und betrifft einen Dateianhang mit Virus.
 
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