Externen Zugriff auf eigenen PC freigeben

Chaos Burst

fühlt sich hier wohl
Ich habe jetzt seit etwas mehr als einem Jahr eine DSL-Maxi-Flatrate, bin aber der Meinung, diese Möglichkeit immer noch nicht optimal zu nutzen. So ist mir schon ein paar mal (gerade beim chatten) aufgefallen, dass einige von ihrem eigenem Computer Gigabyte-große Datenmengen bereitstellen, die man dann schneller downloaden kann, als wenn man es meinetwegen über einen Instant Messenger zugesendet bekommt.
Derjenige sendet mir dann einfach einen Link, der mit seiner momentanen IP beginnt und am Ende den Dateinamen enthält, so dass ich einfach darauf zugreifen kann.

Das Thema ist bestimmt schon mal hier im Forum angeschnitten worden, aber ich weiß nicht mal, nach welchen Begriffen ich da suchen soll.
Wenn also jemand eine Anleitung hat (oder einen Link zu einer), wie ich einen Teil meiner Festplatte frei zugänglich machen kann, würde ich mich echt freuen.
 
Hallo

Da kenne ich zwei kleine HTTP-Server, die sehr einfach zu konfigurieren
sind und dazu noch Freeware ...

Den ersten nutze ich selbst intensiv, könnte dir bei der Konfig ein wenig
helfen ... wenn du HTML einbinden möchtest oder sonstiges, was über den
reinen Dateiupload hinausgeht, dann mußt du auf andere Hilfe hoffen.

Der zweite Vorschlag entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen und
deswegen nutze ich ihn nicht mehr ... er kann aber für dich ideal sein.

Mini-Webserver Freeware Download: kleine Webserver-Software für den Hausgebrauch
AIDeX Mini-Webserver, free Download

HFS - Http File Server - Homepage
HFS - Screenshots
HFS - Download

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Hey Klasse! Der Miniwebserver scheint genau das zu sein, was ich brauche...plus ein bisschen Hilfe, fürchte ich.

Installiert werden brauch das Teil ja nicht. Ich habe es also gestartet, einen Webroot-Ordner erstellt und den entsprechenden Pfad eingestellt. Dann die IP ermittelt, ein paar Testdateien in den Ordner gepackt und versucht über den Browser darauf zuzugreifen. Firefox gibt mir nun eine Meldung: "Die Verbindung zum Server wurde zurückgesetzt, während die Seite geladen wurde."

Ich vermute mal das hängt mit meiner Personal Firewall (Sygate PFW) zusammen und dass ich den Zugriff auf Port 80 irgendwie freigeben muss, aber selbst wenn ich die Option "Allow all" auswähle, kann ich auf diesen Ordner nur über Localhost zugreifen.
 
Zum Selbertesten mußt du Seiten wie diese benutzen ...
Anonymouse.org

Ports mußte ich noch nie weiter freigeben, außer der Regel
bei der Firewall ... es sollte also funktionieren.

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Das klappt leider auch nicht. Ich hab die IP Adresse auch einem Kumpel geschickt und ihn gebeten, das mal zu versuchen, aber er bekommt die gleiche Meldung.
Vielleicht liegt es daran, dass ich einen Router benutze?
Im Konfigurationsmenü gibt es eine Möglichkeit, Anwendungsregeln für Portöffnungen festzulegen. Da kann ich TCP- und UDP-Ports festlegen, die das Öffnen von ebenfalls festzulegenden TCP- und UDP-Ports triggern sollen. ich nehme mal an dass in einem der vier Felder eine 80 eingetragen werden müsste?
 
Der Port 80 sollte schon freigegeben sein, weil die meisten
Webseiten ihn nutzen. Wenn er geblockt wäre, könntest du
nicht vernünftig surfen ...

Dann mach es anders.
Gebe einen beliebigen Port im Webserver an, zB. 54321 und
sage deinem Router, daß er dieser weiterleiten/forwarden soll.
Du mußt also bei TCP privat und öffentlich/public diesen Port
eintragen und es als Regel definieren.
Spätestens danach sollte es funktionieren. Ich habe es gerade
mit dem Port 81 getestet. Ich mußte nur meiner Firewall das OK
geben, mehr nicht. Dem Router war es gleich ...
Du kannst auch mal deine Firewall zu Testzecken kurzzeitig deaktivieren,
vielleicht liegt es an ihr.

Auf der Homepage gibt es eine Hilfe zum Ports weiterleiten etc.

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Es klappt! Vielen Dank Matsch ^^
Ich musste wirklich "einfach nur" die Weiterleitung von Port 80 zu meinem PC aktivieren.
 
Da bist Du aber auf dem Holzweg, matsch79. Port 80 ist in meinem Router vernagelt und ich surfe trotzdem ohne Probleme - um einen eigenen Webserver zu betreiben, muss der Port 80 natürlich geöffnet werden - aber nur dann.
 
ist das so?
In meinen Routern wird er nirgends gelistest und es läuft dennoch alles ...
Ist das vielleicht modelabhängig?
 
matsch79 schrieb:
Der Port 80 sollte schon freigegeben sein, weil die meisten
Webseiten ihn nutzen. Wenn er geblockt wäre, könntest du
nicht vernünftig surfen ...

Das ist so nicht korrekt!
Wenn du ne Anfrage ins Internet mit Port 80, sprich HTTP sendest bekommst du eine Antwort von der Gegenstelle (z.B. Webserver). Dein Router/Firewall weiß, das das Paket, das zurückommt das Antwortpaket auf die Anfrage ist. Das muss nicht freigegeben werden....

Wenn dein Kumpel von aussen über Port 80 auf deine IP zugreift, dann kommt er von aussen ohne das du das "willst". Wenn du es doch willst, sollte der Port an der FW geöffnet werden. Ich empfehle auf andere Ports umzusteigen, denn Port 80 geöffnet zu haben ist alles andere als sicher....

Chaos Burst schrieb:
Es klappt! Vielen Dank Matsch ^^
Ich musste wirklich "einfach nur" die Weiterleitung von Port 80 zu meinem PC aktivieren.

Weiterleitung heißt in der Fachsprache NAT (Network Adress Translation!), in vielen Routern leider umständlich irgendwas mit Virtuellem Server. Bloß nicht verwirren lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also... Eigentlich klappt ja alles ganz gut, aber ich weiß trotzdem nicht wirklich über das Wie, Warum und Drumherum bescheid.
@DunklerWander: Ich habe mich einfach mal an deinen Hinweis gehalten und bin auf Port 81 umgestiegen. Aber: Wo liegt da jetzt der Unterschied? Warum ist ein anderer Port, als "80" sicherer, oder wenigstens weniger unsicher? Wenn jemand weiß dass dieser Port bei mir offen ist, welche Möglichkeiten hat der, auf mein System zuzugreifen und Einfluss zu nehmen? Der Router hat ja nur die Anweisung, eine Anfrage durchzulassen, aber keine "Ahnung", dass der Besucher nur an den Webrootordner ran darf. Wenn jetzt also der MiniServer geschlossen ist, wie angreifbar bin ich?
 
Ein Webserver auf port 81 ist genauso unsicher wie der selbe auf port 80.

In vielen Netzen ist der Zugriff auf Webserver die nicht auf port 80 oder 443 laufen gar nicht erst möglich.

Chaos Burst schrieb:
Wenn jetzt also der MiniServer geschlossen ist, wie angreifbar bin ich?
Ein Dienst, der nicht läuft, kann nicht gehackt werden. :)
 
Das ist richtig, es ist im prinzip egal,aif welchem Port der Webserver hört. Wenn einer nen Hack machen will und nen Portscan bei dir macht, dann findet er den offenen Port, egal ob es Port 80 oder 56839 oder sonst was für einer ist.

Ich würd einfach ma sagen: Für deine Anwendung ist es prinzipiell egal was du machst, ich würde jedoch nur nen Highport (>1023) verwenden. Port 80 ist einfach intuitiv zu logisch. Dahinter versteckt sich eben, wenn der Port offen is meist ein Webserver (der evtl hackbar ist). Deswegen würde ich auf einen unscheinbaren Port, dem man nix eindeutig zuordnen kann, verwenden. ;)

Ich kann aber nicht wirklich sagen, ob das jetzt so richtig ist, wer einen anderen Vorschlag hat oder meint, das das falsch ist, soll einfach mal dazu was posten.:)
 
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