Endlich ein Dämpfer für die Fifa... "Fußball WM 2006" keine geschützte Marke

JensusUT

Senior Member
Endlich haben die hohen Herren der FIFA mal einen Schuss vor den Bug bekommen: Wie n-tv berichtet, hat der Bundesgerichtshof (BGH) den Markenschutz für den Begriff "Fußball WM 2006" komplett aufgehoben.
Endlich mal ein Lichtblick... Wer gestern im Ersten um 23:00 den Bericht über die Gelddruckmaschine FIFA gesehen hat, wird sich darüber doppelt freuen.

Glückwunsch an die Richter, die den gesunden Menschenverstand über den Kommerz stellen...
 
AW: Endlich ein Dämpfer für die Fifa... "Fußball WM 2006" keine geschützte Marke

JensusUT schrieb:
Glückwunsch an die Richter, die den gesunden Menschenverstand über den Kommerz stellen...

Genau.

Die Reportage habe ich mir auch angesehen und als Nicht-Fußballfan finde ich es doppelt schlimm, daß da haufenweise unsere Steuergelder verbraten werden...

MfG
Lektro
 
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Worum ging es denn?
 
AW: Endlich ein Dämpfer für die Fifa... "Fußball WM 2006" keine geschützte Marke

Die FIFA wollte sich den Begriff "Fussball WM 2006" als Marke schützen lassen - das hätte bedeutet, dass niemand ohne Zustimmung diese Bezeichnung hätte verwenden dürfen - aber zum Glück wurde dieser Dummfug vom Gericht verhindert.
 
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Nee... im Bericht ging es um die Gelder, die für die Stadien ver(sch)wendet wurden, sowie die Lizenzeinnahmen der Fifa durch sämtliche Produkte, die mit der WM zu tun haben. Und um Straßenbauprojekte, die vorher jahrelang nicht möglich schienen und nun wie von Zauberhand mit dem Hinweis auf die WM in Windeseile fertiggestellt wurden.

Früher wie heute: Brot und Spiele für das Volk...
 
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Habe hier auch noch 3 Artikel zum Regulierungswahn der FIFA gefunden:

Fußballfans als WM-Dekoration

Funktionäre sorgen für Frust

Widerstand der Fan-Guerilleros

Es ist schon erschreckend, was Firmen, Kommunen, Fans und nicht zuletzt auch die unbeteiligte Bevölkerung sich von diesem Verein alles gefallen lassen müssen.
Beispiel:
Zu den Verpflichtungen gehört, dass die Städte um die Stadien eine Fläche von rund zwei Kilometern Durchmesser frei halten, damit dort Platz ist für "Hospitality- und Medieneinrichtungen", wie Organisationskomitee-Vize Wolfgang Niersbach erklärt.
...
Die Zone ist durch einen rund zwei Meter hohen Zaun von der freien Welt abgegrenzt; wer ein Ticket hat oder Standdienst bei einem Reklametreibenden schiebt, kommt rein, der Rest bleibt außen vor.
Diese "Sicherheitszonen" genannten Bannmeilen haben die Städte, teilweise zähneknirschend, akzeptiert - obwohl hier mal eben öffentlicher Raum für ein paar Wochen in private Hand übergeht.

MfG
Lektro
 
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