[Diskussion] Warum die Abneigung gegenüber Deutschen...?

ZuluDC

assimiliert
Warum die Abneigung gegenüber Deutschen...?

Nun...jetzt ist WM und alles redet von Fussball. Gehe ich in eine Kneipe und trinke ein Bierchen wird natürlich noch gelabbert und meist läuft auch grad ein Spiel auf irgendeiner Leinwand oder einem Plasma-Teil. Ich hab mittlerweilen diverse Diskussionen mitverfolgen können oder auch Leute selber befragt wer sie denn denken werde Weltmeister.

Meist heisst es:"Brasilien - wer denn sonst! Ist ja haushoher Favorit." oder "Frankreich - nur abwarten. Im Moment stürcheln die nur rum, aber wenn sie mal Blut gerochen haben..." oder "Klarer Fall - Italien. Weil sie es müssen der Skandale im eigenen Lande wegen als Gegenbeweis, und auch weil nur sie so schön zeigen können was man mit Glück alles erreichen kann."
So oder ähnlich klingt es, aber in sicher 50% aller Aussagen folgt ein Schlusssatz, der da zumeist sich so anhört:"Naja, wer auch immer gewinnt - Hauptsache Deutschland nicht". Egal was getippt wird, die abfällige Bemerkung kommt mit schier erschreckend hoher Quote; nur noch das Amen in der Kirche ist sicherer.

Doch woher kommt das? Ist der Deutsche prinzipiell böse oder hassenswert? Spielen sie so grottenschlechten Fussball und masseln sich nur endlos weiter? Warum diese Apathie gegenüber dem Ländernachbarn, der uns selber ja recht gut gesonnen ist? Hätte er also nicht auch zumindest das Gleiche verdient?

Meine Meinung: Die Deutschen mögen in der Vergangenheit ab und zu Glück gehabt haben und durch fragwürdige Entscheide zu Titel gelangt sein - aber das Glück haben andere Länder auch für sich beansprucht. Es trat nie in einer solche Häufigkeit zugunsten von Deutschland auf, sodass man sagen muss sie haben es für sich alleine gepachtet. Auch wenn ich es nur ungern zugebe muss man im Moment Deutschland zugestehen, dass sie die bisherigen Spiele verdient gewonnen haben und auch mal was für's Auge geboten haben - das kann man wirklich nicht bei vielen Mannschaften hier im Turnier sagen. Auch halte ich Deutsche nicht für böse oder hassenswert.

Sind es die Kriege, die man nicht vergessen will oder kann und den Deutschen anscheinend ewiglich ankreidet, obwohl die heutige Generation also echt nichts dafür kann was früher abging? Ich glaube das spielt ein wenig mit und wird vorallem dann zur Komponente, die ins Spiel kommt, wenn deutscher Chauvinismus durchbricht - wenn Deutsche sich voller Stolz auf die Brust klopfen und freudestrahlend die Landeshymne jaulen. Man guckt aus den Augenwinkeln hin, kritisch und angespannt - aufpassend. Bewohner anderer Ländern machen es zwar auch genau gleich und gröhlen ihre Landeshymne runter - freudig und stolz wie Pfaue - aber vermutlich wie bei keiner anderen Nation wird da so stirnerunzelnd hingeguckt.
Was aber am Schlimsten ist, ist das was man sieht, wenn man in irgendwelche Feriendomizile geht, die Deutsche gekapert haben. Schnipo, Weisswurst, Weissbier - das hab ich schon vor 25 Jahren in Portugal erlebt und ich kann fast nicht ausdrücken wie befremdlich ich es empfand. Diese Unflexibilität, das Aufdrücken der eigenen Esskultur (naja - also so dolle ist die echt ned), dieser DeutschlandImport in andere Länder fand ich einfach nur ultrahässlich - das Fehlen des sich Zurücknehmens; da geht irgendwie einfach das Fingerspitzengefühl ab - deutscher Panzer sozusagen.

Für mich ist es das was die grössten Gefühle 'gegen' den Deutschen an sich in mir hegt; vielleicht ist das auch so, weil der Schweizer tendentiell eher zurüchhaltender ist - er ist direkt 'selbstloser'. Der Ostschweizer im Speziellen (so wie ich es bin) ist derjenige schweizerische Typ, der dem Deutschen von Sprache und Kultur sicherlich mit Abstand am Ähnlichsten ist - eine gewisse Zerissenheit mag da mitspielen - einerseits das Erkennen des Ähnlichsein gepaart mit dem 'aber_nicht_so_sein_wollen'.

Mit dem Fussball selber hat es also zumindest bei mir gar keinen Zusammenhang.

Ich weiss nicht ob das jetzt für Deutsche überhaupt nachvollziehbar ist, aber es wäre interessant zu wissen wie andere Schweizer, Österreicher etc. darüber denken oder ihren Bezug resp. die sich immer wieder von Zeit zu Zeit zeigende Abneigung erklären.


ZUR KENNTNISNAHME: Ich will keinen Hassthread und es geht auch nicht darum jemanden zu beleidigen - lediglich darum zu versuchen das Phänomen zu erklären oder die Gründe dafür zu finden.
 
Du kannst es ohne weiteres damit vergleichen, dass Bayern München dauernd Meister wird. Da gibt es auch Neider die sagen: Schon wieder die Bayern! :cry:

Irgendjemand pachtet eben das Glück und bisher bei der WM 2006 waren es die Deutschen nicht (wie sonst), vielmehr haben sich andere schlechtere Mannschaften durchgemogelt.

Leider befürchte ich deshalb auch im vorzogenen Endspiel das Aus für Deutschland. :cry:

Was soll's, es ist Sport und die Politik geht ihren eigenen Weg. Ich schaue mir ein Fußballspiel nicht unter dem Aspekt an, die Deutschen müssen gewinnen. ;)



ot:
Edit: Mitleid kannste von jedem bekommen, aber Neid musste dir hart erarbeiten... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich ist es mir persönlich vollkommen egal wer Weltmeister wird, von mir aus auch die Deutschen.

Ich erfahre das wahrscheinlich sowieso frühestens am nächsten Tag aus den Medien, bisher habe ich bis auf das Spiel Niederlande - Portugal keins der WM-Spiele gesehen (und auch das nur weil es sich im Freundeskreis so ergeben hat, man will ja auch kein Spielverderber sein ;)).
 
@ Zulu Na, Du hast Mut :eek:

Ich weiss genau was Du meinst und werde mich auch dazu äussern,
muss mir aber noch ein paar Gedanken machen...

Bis dann...
 
>> Sind es die Kriege, die man nicht vergessen will oder kann
>> und den Deutschen anscheinend ewiglich ankreidet

Es ist genau das - wir sind die ewigen Krauts, Fritz, Weisswurst, Nazis.
Wir haben den Krieg verloren, wehe, wir wagen nochmal zu gewinnen. :stupid
Moralisch und geschichtlich hat Deutschland aus dem Krieg den meisten
Nutzen gezogen - der Aufschwung war klasse, Wirtschaftswunder etc.
Unsere Eltern haben sich den Arsch aufgerissen - für ein paar Gehirnamputierte,
die uns das neiden.

Ach ja, bei uns gab's heute gute deutsche Currywurst mit Pommes :D
 
Die Deutschen, wenn man das so pauschal mal sagen darf, sind nach wie vor die wirtschaftlichen Champions und genau umgekehrt seit dem (GottseiDank wie geplant) verlorenen WKII die politischen Underdogs der europäischen Geschichte. Deutschland muss so in etwa den Amboss spielen, auf dem zunächst das gemeinsame "Europäische Haus" als erstgeborenes Kind der NWO zusammengedengelt wird.

Darum haben wir als Wahlvolk auch keinerlei Einfluss auf die wirklich existenziellen Weichenstellungen wie die Abschaffung der DM und die Einführung des Euro oder die Annahme der europäischen hochgradfreimaurerischen Verfassung mit der Aufgabe grundlegender nationaler Rechte.

Aus dieser Gemengelage erwuchs und erwächst ein gewisser Neidkomplex der wirtschaftlich nicht so erfolgreichen Nachbarn (die Schweiz mal außen vor gelassen ... ;) ), denn wir als diejenigen, die den Krieg begonnen hatten und verloren haben, standen und stehen uns oft immer noch besser als die Vielzahl europäischer Nachbarn.

Bei alledem ist von den nationalsozialistischen Machthabern das "deutsche Wesen" dermaßen gründlich pervertiert worden, dass die negativen Auswirkungen wohl noch jahrzehntelang andauern werden, es sei denn, die Deutschen werden durch schlussendliche Aufdeckung falscher Mythen und zukünftige noch größere und gewalttätigere Durchstechereien, die sie nicht zu verantworten haben, in der Weltgeschichte von ihrer schändlichen Vergangenheit salviert. Ich sehe da aber leider auch erstmal die Opferrolle auf uns zu kommen.

Nach außen hin scheint ja alles dahingehend organisiert zu sein, den angenommenen unberechenbaren "furor teutonicus" friedlich im europäischen Gesamtstaat zu kanalisieren, damit sich die scheckliche Nazi-Geschichte nicht wiederholen kann. Aber mir kommen da, wie man wohl weiß, etwas Zweifel an der Lauterkeit der dahinterstehenden Absicht. Es ist wohl alles mehr welt- und machtpolitische Ranküne und "machination", als man gemeinhin denkt.

Immerhin heißt es seit der WM ja für Deutschland. "Die Fahne frei! ;) ", ohne dass gleich der chauvinistische Overkill zu befürchten ist und uns deswegen der publizistische General-Dämpfer in den Mainstreammedien verabreicht werden muss. Das wundert mich auch etwas zur Zeit, dass uns die kollektiven medialen Tranquilizer, Depressiva und Sedativa wegen unserer ach so einmalig schändlichen Globalschuld und Vergangenheit gar nicht mehr verabreicht werden. Die Deutschen sollen wohl jetzt noch etwas Luft holen und sich im neuen Ruhme und Wir-Gefühl sonnen dürfen, bevor dann hinterher die ganz bitteren Pillen verabreicht werden müssen. :smokin

Man wird sehen. Das Thema Deutschland, @Zulu, ist zu vielschichtig und (vor)urteilsbehaftet, damit wird man so schnell nicht fertig. Als autochthoner "Germane" kann man auch schlecht Stellung dazu beziehen, ohne sich den schuldbewussten Blick über die eigene Schulter zu verkneifen. Leider werden wir im Ausland als Deutsche wohl insgesamt auf eine spezifische politische und (national-)charakterliche Dumpfbackigkeit reduziert, die uns aber in keinster Weise gerecht wird. Aber von Nichts kommt Nichts ...

Ich finde, diesmal habe ich ganz nett die VT-Ecke umschifft, da ließe sich natürlich noch prächtig weitergründeln! :D

Und, echt ein Jammer, dass die Schweizer gestern bei der WM unglücklich ausgeschieden sind! :cry:

gruß schrotti :) :)

<Edit> Sehe gerade, dass Brummel das, was ich sagen wollte, kurz gerafft schon rüber gebracht hat! ;)
 
Brummelchen schrieb:
Unsere Eltern haben sich den Arsch aufgerissen
Ich nehme das mal als Ansatz, weil es zumindestens hier zeitlich genau hinkommt.

Zu Beginn der 1960-er Jahre begann hier eine Art Invasion deutscher Urlauber,
die zwar sehr viel Geld ins Land brachte, aber eigentlich nur vom Gastgewerbe gerne gesehen wurde.
Die Gründe für die damalige Ablehnung sind vielfältig, auch wenn sie nur von einem verschwindend kleinen Teil
geliefert wurden und der Rest der Touristen sich absolut "normal" verhielt.

Der erste und meiner Ansicht nach auch häufigste Grund:
Wir sind hier und haben Geld genug, also dürfen wir uns alles erlauben und alles verlangen...
weil, und das ist der zweite und nicht weniger häufige Grund:
Ihr seid Österreicher, also sowieso Hinterwäldler und von vorgestern, deshalb schön still sein.... **

Dazu kommt noch, daß ihr Deutschen sowieso Weltmeister im Selbstbemitleiden seid -
vielleicht solltet ihr mal die Einstellung "Uns mag ja eh keiner" überdenken -
es ist wirklich nicht so.

**Übrigens ist das eine Einstellung, die ich auch heute noch, wenn auch nur mehr scherzweise, zu hören bekomme,
und ich habe denn auch nur ein mildes Lächeln dafür übrig.
 
Pah, Ösiland - sind wir nur durchgefahren nach Bella Italia :D

>> Wir sind hier und haben Geld genug, also dürfen wir uns alles erlauben und alles verlangen

Die Geburtsstunde der Addiletten :D
Meinst du, heute ist das anders? Wer Kohle hat, wirft damit um sich und
verlangt auch entsprechend viel - schau doch mal nach Dubai...
 
Brummelchen schrieb:
Meinst du, heute ist das anders? Wer Kohle hat, wirft damit um sich und
verlangt auch entsprechend viel - schau doch mal nach Dubai...
Alles verlangen schon, Brummel, aber nicht alles erlauben,
und das war damals eher der Knackpunkt - es hat genug blaue Augen gegeben, damals,
und nicht nur angeborene... :D
 
Also wenn ich mir die anderen Mannschaften so anschaue, gerade zocken die Brasilianer (grausam)... dann sind die Deutschen für mich Favorit !

Deutschland:Argentinien ... der Gewinner dieses Spiels wird Weltmeister !
 
weil, und das ist der zweite und nicht weniger häufige Grund:
Ihr seid Österreicher, also sowieso Hinterwäldler und von vorgestern, deshalb schön still sein.... **
Und wo ist da der Fehler? :D ;)

Aber mal im ernst:
Du hast mit Deiner Einschätzung vermutlich recht. Ich würde allerdings noch andere Dinge mit einbeziehen. Der Krieg und der damit verbundene Einmarsch in einige Länder, steckt vielen noch im Hinterkopf. Nicht weil sie selbst davon betroffen waren, aber weil viele Erzählungen von Oma/Opa das Bild des "bösen Deutschen" zeichnen. Damit verbunden ist sicherlich auch die Zeit nach dem Krieg, in der Deutschland aus Ruinen auferstand und trotz der immensen Zerstörungen (die es natürlich nicht nur in Deutschland gab) zu einer Wirtschaftsmacht wurde.
Das "Piefkeverhalten" gibt es auch bei anderen Nationalitäten. Da fallen mir als erstes Mal die Tommys ein, oder seit kurzem auch die neureichen Russen ...

Was immer es ist, es beruht auf alten Vorurteilen und einem völlig überholten Bild der Deutschen. Made in Germany ist nur noch Grütze, dafür können wir jetzt eben auch eine WM richtig feiern ...

"You call it Berufsverkehr, we call it Autocorso!"
 
Ehrlich gesagt wollte ich eigentlich zuerst andere Threads eröffnen mit so klangvollen Überschriften wie...

"Von der Dialektik und Metamorphose des Nasenborens im Laufe der Evolution"

oder

"Auswege zu fussballerischen Kreuzbandrissen im Anbetrachte des Untergangs des Morgenlandes".

Es erschien mir aber doch ein wenig zu anstrengend solch unglaublich schwer verdaulichen Themen in den Raum zu stellen - zumal sich da sicher Kontroverse an Kontroverse listen würde, und über eine ruhige bedachte Hand bei derart heiklen Themen zu verfügen ist schlicht nicht jedermanns Sache. Ich traue mir das jedenfalls noch nicht zu. :D

Jedenfalls finde ich es wirklich toll wie sachlich bis jetzt geantwortet wurde - schon alleine das zeigt, dass die von mir angesprochenen Ressentiments in irgendeiner Art und Weise nicht - oder kaum - mehr den reellen Begebenheiten entsprechen. Würde nämlich jemand im Gegenzuge den Willhelm Tell verunglimpfen, wäre ich da nicht so zimperlich und dem glatt eine blutige Nase hauen. :ROFLMAO:

Klar am beeindruckendsten erscheint mir der Post von Blacky89 zu sein, der den unglaublichen Spagat schafft die ganze Problematik mit nur einem Satz zu versinnbildlichen:

"Deutschland:Argentinien ... der Gewinner dieses Spiels wird Weltmeister !"

Das fasst wirklich punktuell alles hochkomprimiert zusammen, wobei ich mir noch nicht ganz schlüssig bin ob ich der Aussage vollumfänglich zustimmen soll. *rotfl*
 
Sach mal, Zulu, der Wilhelm Tell ist doch dem schöpferischen Hirn UNSERES einzigartigen Dichterfürsten Friedrich Schiller entsprungen, den gab's doch gar nicht in echt, und wenn, dann sicher nicht so grandios, wie ihn unser Schiller für die ganze Welt rübergebracht hat! Also der gehört jetzt sowieso zu uns und den ollen Gessler dürft ihr dafür gern behalten! ;)

Alles klar mit der deutschen Bescheidenheit oder sonst noch Fragen? :D

gruß schrotti :) :)
 
Wir Deutschen geben halt einfach ein prima Feindbild ab.

Der Fußballweise Gary Lineker hat es ja ganz plausibel auf den Punkt gebracht, als er sagte: "Ein Spiel dauert 90 Minuten und am Ende gewinnen immer die Deutschen"

Außerdem sind wir Teutonen Arrogant, Selbstherrlich, Verbohrt, Pessimistisch, Fremdenfeindlich und noch vieles mehr. ;)
Selbst bei James Bond dürfen die Deutschen nur den Bösewicht spielen. :D

Nun versuchen wir bei dieser WM einiges davon zu widerlegen und wenn man nur einen WM-Gast dazu bringen kann, sein "Deutschlandbild" noch einmal zu überdenken, dann hatt sich das Ganze doch schon gelohnt.
 
*lol*

Was ich an Dir ungemein liebe schrotti ist es, dass man einfach nicht durchkommt mit belanglosem Gefassel über Sachen, über welche man nur noch Erinnerungsfetzen aus der Primarschule besitzt und die wirklichen (also verbrieften oder beweisbaren) Hintergründe gar nie richtig kannte oder längst vergessen hat. Ich hab also zuerst mal im Wiki schauen müssen ob die Geschichte um Willhelm Tell, so wie ich sie noch im Kopf hatte, überhaupt stimmt. Man lernt immer wieder durch Dich *grins*


Ja doch, die Bescheidenheit ist wirklich eine unglaublich schöne Tugend (sofern man sie sich aneignen konnte) :D

Die Sage mit dem Willhelm Tell ist eine Geschichte, die eigentlich nur durch die Symbolik glänzt: Ein einfacher Bürger wendet die Knechtschaft durch einen machteslüsternen Unterdrücker (Gessler) ab und in der Folge gehen 3 innerschweizerische Kantone den Bund von Einigkeit und Bruderschaft ein, der ewiglich bindet in Freundschaft zueinander - Hilfe und Unterstützung einander zusichernd in schweren und auch guten Zeiten. Die Verbindung von der Gründung der Schweiz um 1291 durch die 3 Kantone und Willhelm Tell (wie sie Schiller vollzieht) ist aber bis heute definitiv nicht bewiesen und kann wahrscheinlich als "schönes Märchen" abgetan werden. Tell wird erst um den Zeitraum 200 Jahre später mehrfach von verschiedenen Quellen genannt, und Schiller hat aus dem Ganzen dann viel später einen Schmachtfetzen geschrieben, den man kleinen Kindern erzählen kann als Gutenacht-Geschichte - ich seh sie direkt vor mir; den Lippen des Vasters mit grossen Augen folgend wie er bedeutungsschwanger die Dramatik am Bettrande wiedergibt *gg*

Es ist die in Tausenden von Geschichten vorkommende Gegenüberstellung von Gut und Böse; der Kampf gegen die Macht und Kontrolle für die Befreiung und Erlösung davon, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft; die schweizerische Version des hollywood'schen Happy-End's.

Nun - heute heissen die 3 Verbündeten nicht mehr Uri, Schwyz und Unterwalden (Nidwalden & Obwalden), sondern UBS, Credit Suisse und Bankgeheimnis *weglach*

@Astrominus: Jo, es gab nie einen 'besseren' Bösewicht als Gerd Fröbe - wobei als fliegender General in "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" find ich ihn auch absolut rattenscharf.
 
Hi,

was die Fußballebene angeht, denke ich, dass es wirklich der "Bayern-Effekt" ist. Da ist ne Mannschaft, die über Jahrzente hinweg immer wieder Spitze ist, und dies nicht wie Brasilien oder zT auch Argentinien durch überwiegend Spielwitz, technisches Können und Brillianz, sondern auf dem Umweg über die "deutschen" Tugend des Tüchtigen ( und dann auch manchmal das zugehörige Glück) und im Gefolge ein bisschen Brillianz und vorher verdecktes Genie...

Kann ich nachvollziehen. (und freue mich trotzdem über nen Klinsmännersieg...)

Auf der politisch nationalen Seite glaube ich nicht, wie Brummel oder Schrotti, dass der verlorene 2.Weltkrieg (wäre ein gewonnener etwa besser für unser Image gewesen?) oder auch der Neid (seit 10 Jahren ist das wohl (leider) kein Thema mehr) der Vorbehalt sein kann.

Wie vielleicht schon durchgedrungen bin ich ein Verfechter der These, dass man nur wenn man aus der Vergangenheit lernt, in der Zukunft nur neue und keine alten Fehler machen kann. Dann sollte man auch bemerkt haben, dass dieses Image schon seit Wilhelminischer Zeit unser eigen ist. Diese Kombination von Grossmannssucht/Überheblichkeit gemeinsam mit Minderwertigkeitsgefühlen ist seit mindestens dieser Zeit meiner Meinung nach Kennzeichnend für das Bild der Deutschen (nicht das Sein der Deutschen!).Dieses Bild wurde über Jahrzehnte von vielen deutschen Personen im Ausland so gepflegt...(und sei es nur über die Unfähigkeit fremdländische Spezialitäten zu geniessen). Allein der WK II kanns nicht sein, weil die Ösis bezüglich NAZIs auch keine andere Vergangenheit haben (auch wenns offiziell anders rüberkommt) und auch inzwischen wirtschaftlich erfolgreich sind.

WIe LT schon sagt:"Dazu kommt noch, daß ihr Deutschen sowieso Weltmeister im Selbstbemitleiden seid -
vielleicht solltet ihr mal die Einstellung "Uns mag ja eh keiner" überdenken -
es ist wirklich nicht so."
Dem kann man vollumfänglich nur Zustimmen, zumindest wenn man Kontakt zu Ausländern hat...

Wenn man die Beiträge von Brummel und Schrotti aufmeksam liest, denke ich, weiss man wo der Hase im Pfeffer liegt.

Und zum "Tell" der ist genau genommen auch nicht "deutsch" weil der Dichter aus Schwaben flüchten musste. In Thüringen hat ers geschrieben... Deutschland war damals noch so weit weg wie "Europa" heute (leider!):)
 
Die Nachkriegs-Deutschen haben das Zahlmeister-Image als höchst erfolgreiche Exportweltmeister-Nation, aber die "Volksseele" ist dabei weitgehend vor die Hunde gegangen, das merken Angehörige anderer Völker ziemlich genau, auch unsere Inlandstürken mit ihrer tradierten orientalischen Ehrpusseligkeit.
Und wer zahlt, schafft zwar an, ist aber sicher nicht beliebt dabei, allenfalls halt als Geldbringer toleriert. Wahrscheinlich geht dem deutschen Wesen wirklich etwas der Hang zur spontanen, ungekünstelten Leichtigkeit und Herzlichkeit ab, wie das in den USA oder in bella Italia umgekehrt zu erleben ist.

Zusätzlich kommt noch die innere Zerrissenheit durch die verschiedenen Sozialisationen in den beiden ehem. deutschen Teilstaaten, so dass im Volk jetzt oft das Trennende überwiegt und letzlich jeder nur sich selbst der Nächste ist. Das Nationale, Völkische ist ja sowieso bei und bis auf die Knochen korrumpiert, die meisten missen es wohl eh nicht weiter.

Viele schielen gebannt auf die höhere Gestaltungseinheit "Europa" und fühlen sich lieber als ein Angehöriger dieser fragilen und diffusen völkerrechtlichen Konstruktion. Aber das ist halt nur ein blutleeres politisches Konstrukt und was lange unterdrückte nationale Gefühle bewirken können, sieht man ja jetzt bei der WM. Da hat selbst mich am TV beim Abspielen der Hymne ein gewisser Weihehauch, au wei aber auch, umweht! ;)

Was soll's, kein Volk dieser Erde hat jemals so ein radikales Umerziehungsprogramm mit sich machen lassen müssen, wie wir Deutschen nach dem WKII. Dabei haben ja genug Dunkelmänner des ursächlichen braunen Mobs ganz schnell und unbürokratisch die Fronten wechseln können und ihre Dienste an entscheidenden Stellen im eigenen Nachfolgestaat oder ausländischen ehem. Feindstaaten zur Verfügung stellen dürfen. Wenn man daran erinnert, steht man aber selber schon halb in der braunen Sumpfecke.

Ich weiß nicht, auf was Du da hinaus willst @Doc, aber mit der braunen Nazi-Kacke habe ich nichts zu schaffen, das sei Dir versichert. Es gibt aber leider genügend historische Hinweise, dass genau dieses System für die politischen Zwecke ganz anderer Mächte instrumentalisiert worden ist und Deutschland vorsätzlich nach dem ersten Weltkrieg in einen radikalen Ansehensverlust herabgezogen worden ist, nicht völlig ohne eigene Schuld selbstverständlich.

Man informiere sich mal unvoreingenommen, wer den Aufstieg Hitlers und der Nazis so alles mitfinanziert und mitgestaltet hat, da kommen ganz interessante Sachen heraus. Gut, das ist Revisionismus und verpönt, wenn nicht sogar geächtet, aber in vielen Dingen sehr plausibel, wenn man sich die deutsche Nachkriegszeit bis jetzt ansieht, von 'wahr' wage ich mal nicht zur reden.

Ich hoffe, @Doc, Du kannst den Hasen im Pfeffer liegen lassen ... ;)

gruß schrotti :) :)
 
kein Volk dieser Erde hat jemals so ein radikales Umerziehungsprogramm mit sich machen lassen müssen, wie wir Deutschen nach dem WKII.

Aua!
Das schmerzt mein Herz, und mein Geschichts- und Heimatkundewissen kräuselt sich.

Gab es früher nicht mal diese Kolonialwarenhändler an jeder Ecke?
Aus welcher Quelle sie wohl ihre Produkte durch welche Hilfsmittel bekamen?
Wie kam Gold nach Europa, sorry, das wächst ja schon immer hier.
Woher kam Blues, Ghetto, Sklaven, Gulag, Reservate und Terroristen?
Das sind Produkte von "radikalen Umerziehungsprogrammen".

In meinen Augen Augen fand ein Umerziehungsprogramm vor dem 2. WK statt, nicht danach.
Und deshalb gibt's das braune Pack immer noch und überall.
So erfolgreich war diese Erziehung.

Aber die neue Nationalitätenfreude und Zugehörigkeitsgefühle der Deutschen
sind sicher nicht dieser Erziehung entsprungen, auch nicht die
längst erfolgte Anerkennung und Wiedereingliederung unseres Staates - politisch wie human - in der Welt.

Nebenbei:
Natürlich möchte ich hier nicht eine Lobeshymne auf unser Land starten, denn die, die ich anstimmen würde, wurde leider nie als Hymne anerkannt.
Zum Zeitpunkt des Mauerfalls erhoffte ich mir nämlich u.a. auch einen Wechsel der dt. Nationalhymne, hier schwebte mir die 9. Beethovens vor, denn treffender kann man die Geschichte unseres Nationalgedankens und die daraus enstandene Mentalität nicht widerspiegeln. Ok, alle 8 Strophen sind dafür evtl. nicht ganz geeignet. :angel Aber allemal besser als die ehemalige 1. der derzeitigen Hymne.


Für mich hat keine Umerziehung eines/unseres Volkes nach dem 2.WK stattgefunden.
Eher ist es eine Entwicklung in der Denkweise eines Volkes, das nach einem Untergang zumindest versucht,
aus dieser Misere zu lernen und, verzeiht, wiedergutzumachen, wo und wie es einem Volk überhaupt möglich ist.
Das Mittel, das es dabei einsetzt, ist einer Mentalität entsprungen,
die überall auf der Welt als (positive?) Charaktereigenschaft der Deutschen gesehen wird:
Preussische Genauigkeit.
Allerdings bescherte diese Eigenschaft dem Volk auch diesen Hitler.
Aber das ist ein anderes Filosofierthema.

Wie dem auch sei - ich bezweifle, daß es "schädlich" oder tadelig ist,
sich für oder über Teile seiner Nation zu freuen (in unserem Fall: Ballspieler) und dieses auch zeigt.

Für meine Begriffe läuft das "Feindbildimage" (was für ein Wort...) nur in den Köpfen ewig Gestriger ab.
Denn wenn dieses Bild noch global wäre, hätte es sicher keine Olympischen Spiele und/oder die derzeitge WM hier gegeben.

Vor kurzem las ich über Äusserungen der kleinbürgerlichen GEW hinsichtlich des Gebrauches von Hymnen und Fahnen.
Nicht nur, daß sie Rechtschreibreformen unterstützt, nö, auch Nationalgedanken und deren Representation sollten reformiert werden, wie und wohin auch immer.
Das ist krank. Das nämlich gehört in die unmittelbare Nachkriegszeit.

Für mich macht es den Eindruck, als ob ein Volk allmählich sein Selbstbewußtsein wieder erlangt.
Nennt es Abnabelungsprozess oder Erwachsenwerden (obwohl - das wäre ein bisschen zuviel des Guten :D).

Und wenn die Deutschen gewinnen, gewinnen sie.
Und wenn sie verlieren, haben wir und etliche Nationen und Menschen - so oder so -
eine unheimlich geile Fete in diesem unserem Land genossen.
Auch, wenn manche nicht über den Tellerrand der Gechichte schauen wollen... :angel

Noch kurz etwas an schrotti:

Lieber schrotti :) ,
kann es ein, daß du Lektor bei Augstein warst oder bist?
Irgendwie lesen sich deine Sätze so gespiegelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde gerne meinen Standpunkt klarer darlegen der Abneigung gegenüber Deutschen und dem Einflusse der Weltkriege dabei.

Es sind nun rund 3 Generationen vergangen seit dem letzten Weltkrieg. Immer wieder sieht man im Fernsehen Dokumentationen darüber, und ich denke das ist auch richtig so. Das komplette Vergessen oder Verdrängen der Greueltaten hat also nicht sattgefunden, aber das Bewusstsein, dass die heutige Jugend nicht der Urheber war und dafür schlicht keine Verantwortung trägt. Dadurch und durch die zeitliche Differenz treten die unrühmlichen Ereignisse immer mehr in den Hintergrund. Auf der einen Seite macht aber ausgeprägter Chauvinismus und Landestümmelei Bewohner anderer Länder sehr wachsam; andererseits deutet man rechtsextreme Vorkommnisse in Deutschland wie z.B Gewaltakte nicht mehr als Zeichen dafür, das dies einfach im Wesen der Deutschen zugrunde läge. Rechtsextremismus gibt es fast überall und ist keine Geburt Hitlers. Ich denke davon geht in Deutschland nicht mehr Gefahr aus wie in anderen Ländern. Darin alleine liegen die Ressentiments also ganz sicher nicht. Zudem nimmt man im Ausland schon wahr, dass Deutschland viele Versuche unternommen hat sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. In dieser Eigenschaft kann man Deutschland sogar als vorbildlich bezeichnen.

Es ist vielmehr eine Verquickung verschiedener Element die schlussendlich zu den Ressentiments führten, die, wie mir scheint, sich aber auch immer mehr abschwächen. Das herrische oder selbstherrliche Auftreten im Ausland (Feriendomizile) ist einfach ein Punkt, der vielen ganz quer im Magen liegt. Manche Länder wie Portugal, England oder Spanien - typische Seefahrernationen - haben sich Länder unter den Nagel gerissen, Kolonien gebildet. Der Deutsche muss das nicht - es langt wenn er die Länder bereist *sfg*

Was vielleicht bei bestimmten Leuten noch ein Punkt sein kann ist unterschwelliger 'Futterneid' (den der Schweizer aber nicht hegt - wieso sollte er auch). Deutschland hat nach dem Krieg bewiesen ein 'Stehaufmännchen' zu sein. Der Deutsche hat den Ruf ein Paradebeispiel zu sein in Sachen Wille - und Wille ist eine sehr sehr gute Tugend sofern sie auf den richtigen Geist mit richtiger Gesinnung trifft. Aber es ist nicht nur der Wille, den manche beneiden - es ist auch das irgendwann daraus resultierende oder schon vorhandene Können. Der Deutsche will nicht nur - er schafft es auch zu können. Die nachgesagte Gründlichkeit ist eben nicht nur eine Sprichwörtliche.

Das Zutrauen von was auch immer wegen sichtbarer Qualitäten scheint vorhanden zu sein - kommen unangenehme Eigenschaften hinzu beginnt der kritische Blick, der den Deutschen mustert.

Ich weiss nicht ob ich überhaupt in der Lage bin Deutschland von aussen richtig einzuschätzen, aber mir scheint es, dass es die Deutschen überhaupt nicht einfach haben. Da wäre z.B als Motor herhaltend für die EU unglaubliche Summen ins Konstrukt reinpressend, die zuerst mal erwirtschaftet werden müssen (auf dem Buckel der Kleinen); ob der kleine Mann da eitel Freude hat ist schwer vorstellbar, denn - obwohl ich prinzipiell klar für eine Idee eines irgendwie miteinander verflochtenen Europas bin - das riesige Wirschaftmonster krankt enorm an nicht vorhandenen sozialen, menschenrechtlichen oder demokratischen Grundwerten. Alle Macht der Wirtschaft oder so...

Kaum werden Brot und Spiele - die ja sicher für die deutsche Volkesseele dringenst benötigt wurde, nach dem ultimativen Hick-Hack von Schröder, Stoiber und Merkel - vorbei sein wird sicher die nächste MWST-Runde eingeläutet und zum weiteren Ablass gebeten.

Wäre ich selber Deutscher wäre ich vermutlich der Zwiespalt in Person: Man schämt sich irgendwie unterschwellig für die Vergangenheit, für die man nichts kann; wird vom eigenen Staat ausgepresst wie eine Zitrone und wenn dann wirklich mal etwas passiert was die Volkesseele positiv in Wallung versetzt, soll man ja nicht zuviel Freude zeigen, sonst heisst es noch man sei ein kranker Patriot mit chauvinistischen Neigungen...so habe doch alles damals angefangen...
 
@Arcanoa
Wenn ich Dir jetzt mit Argumenten für die Existenz eines ausländischen Umerziehungsprogramms kommen würde, das wäre alles nach der traditionellen Geschichtsschreibung so ziemlich für die Tonne und es ist auch zu heiß für dieses mir ans Herz gewachsene Forum. :)

Lassen wir es vielleicht dabei, dass Deutschland als die "zu spät gekommene Nation" im europäischen Nationenverbund seine feste Mitte noch immer nicht gefunden hat und im Wechselbad zwischen chauvinistischer Selbstüberhöhung und krankhaftem Selbsthass weiter hin und her pendelt. Ob das irgendwie geschürt, manipuliert und ausgeschlachtet wurde/wird, lasse ich jetzt mal bei Seite.

Und ganz klar, auch vor dem WKII wurde kräftigst umerzogen und das deutsche Wesen heftigst pervertiert, in dem die obrigkeitsstaatlich orientierte, gutmütige Duldermentalität der Deutschen geschickt durch einen nationalen Aufschwung und Erfolgstaumel in den Dienst einer perversen politischen Idee gestellt wurde.

Der deutsche arische Mensch war als Blaupause für die Erschaffung eines nietzscheanischen Übermenschen von den SS-Okkultisten auserkoren worden, und Hitler war ein treuer Gefolgsmmann dieser Ideologie, aber bei weitem nicht ihr Schöpfer. Er war mehr Instrument bei der ganzen Sache, als wir gemeinhin wahrhaben dürfen.

Das soll ihn und seine angeordneten (Un)taten nicht in milderem Licht erscheinen lassen, aber er hat mit seiner Thule-Orden-Entourage dem deutschen Volk letzlich den Boden unter den Füßen weggezogen und es zumindest zeitweise in die völlige nationale Entwurzelung geschickt.

Auf diesem Schutthaufen der totalen Erniedrigung nach dem WKII ließ sich natürlich gut neu aufbauen und weiß Gott, es war ja wohl nicht schlecht für uns. Aber eine entscheidende Komponente des deutschen Wesens wurde wohl (absichtlich?) dabei übergangen, das Gefühl der völkischen Zusammengehörigkeit aus Tradition und Heimatliebe.

Da der Deutsche diesbezüglich nicht in sich ruht und sich oft sogar wegen der begangenen Untaten seiner nationalen Wurzeln schämt, bricht sich ein überkompensierender peinlicher chauvinistischer Ableger von der übleren braunen Sorte bei unpassender Gelegenheit (Kampf um die Liegeplatz! *gg*) und in einigen dumpfen Hirnen wohl dauernd Bahn.

Leider ruht der publizistische Focus auch sehr stark auf solchen Vorkommnissen, die national-chauvinistischen Auswüchse anderer Nationen werden da eher toleriert. Dagegen sehe ich die momentane WM-Fahnenschwenkerei als harmlos, oder sogar identitätsstiftend an.

Aber die weitere Prognose für das "Deutsche Wesen", an dem mal in chauvinistischer Überhöhung die Welt genesen sollte, ist durchaus positiv.
Ich zitiere mal aus dem prophetischen 'Lied der Linde' aus Staffelstein ;) :

Deutscher Nam', du littest schwer,
Wieder glänzt um dich die alte Ehr',
Wächst um den verschlung'nen Doppelast,
Dessen Schatten sucht gar mancher Gast.

Dantes und Cervantes welscher Laut
Schon dem deutschen Kinde ist vertraut,
Und am Tiber- wie am Ebrostrand
Liegt der braune Freund von Hermannsland.


Braun von der Sonne wohl gemerkt! ;)

Apropos, ich schreibe nicht spiegelverkehrt, eigentlich hab' ich's sowieso mehr mit den Zahlen und geom. Figuren. :ROFLMAO:


@Zulu (y)
Sehr moderat und verständnisvoll ausgedrückt, meinen Respekt! Die Schweizer gehören eigentlich doch irgendwie zu uns, weil unsere Zugspitze ist eigentlich etwas zu klein für uns ausgefallen und ihr habt ja das Matterhorn dafür oder die Monte Rosa! :D

gruß schrotti :) :)
 
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