Alles schön und gut. Allerdings biegst du die Diskussion in eine völlig andere Richtung ab: Dürfen Kinder & Jugendliche an Doom3 & Co. rankommen? Inwieweit beeinflussen sie solche Games psychisch? Das ist wieder eine völlig andere Schiene. Da über Esel & Vitamin B an solche Games (und noch ganz andere Sachen!) ranzukommen ist, stellt das ein Problem dar. Aber: Die Eltern mißachten oft ihre Aufsichtspflicht aufs Gröbste, die interessiert es gar nicht, was ihr Sprössling gerade spielt - Hauptsache, er gibt Ruhe.
Da sehe ich das Problem, nicht in der alleinigen Existenz von Horrorspielen und -filmen.
Das imho eigentliche Thema: Der oben angesprochene Originalartikel läßt durchblicken, daß der Autor sich nur wenig mit dem Spiel selbst beschäftigt hat. Er regt sich am laufenden Meter über Horrorszenen auf - hey, darum
geht es in Doom. Das Spiel wäre nur eine nutzlose Grafikdemo, wenn man sich nicht ständig erschrecken würde. Alles & jeder muß angeknallt werden? Naja...diverse Male rennen einem NPC's über den Weg, denen man lieber helfen sollte - "richtiges" Verhalten wird vom Spiel belohnt, "falsches" bestraft. Undsoweiter...kurz ins Game reingeschaut (wenn überhaupt), Meinung gebildet, Artikel geschrieben. Das liebe ich.
Allgemeine Tendenz des Artikels ist das gute alte: Shooter-Spieler sind der "Verdoomung" aka Verdummung anheimgefallen. Und diese Art der Meinungsmache geht mir als Shooter-Fan verständlicherweise auf die Eier.
Anders gefragt, wer von spielt UT mit vollem Gore-Level und findet es klasse ?
Tu ich. (Argh! Mörder!) Höre ganz gerne pöhse Schwermetall-Musik. (Hey, Satanismus pur!) Spiele dazu seit neuestem sogenannte Rollenspiele. (Muß man da nicht seine Seele verkaufen?) Zusammenfassend müßte ich längst mindestens eine Schule abgefackelt haben. Hab ich aber nicht. Schräg das.