Der Hammer

AlterKnacker

Household Manager
Teammitglied
Wang Sheng hat sich einen Mercedes SLK 230 zugelegt, für chinesische Verhältnisse ein wahrhaft exklusives Fortbewegungsmittel. Denn im Reich der Mitte sind Autos aus dem Westen von der Obrigkeit nicht gern gesehen und darüber hinaus schon aus Kostengründen äußerst selten anzutreffen.
Umso größer war der Wirbel, den Herr Sheng mit seiner Protest-Aktion gegen den Mercedes-Service auslöste: Der Autohersteller sei nicht in der Lage gewesen, den Wagen zu reparieren. Seinen Unmut bekundete Wang Shen zunächst, indem er seinen lahmenden Flitzer von einer Kuh durch die Straßen Wuhans schleppen ließ.
Als dieses „Argument" nicht zog, stellte er seinen SLK medienwirksam in der Stadt auf und ließ ihn von angeheuerten Helfern per Vorschlaghammer zertrümmern - um seine „Rechte als Verbraucher" einzufordern.
Im Westen ist solches Vorgehen fragwürdig. Man fragt sich etwa, welche technischen Produkte eigentlich aus China kommen und wie es bei ihnen um den Service bestellt ist. Als erstes fallen einem, warum auch immer, Computer ein. Unversehens keimt maliziöses Verständnis mit Herrn Sheng und seinen Methoden auf - und eine neue Frage: Wie viele Computer es wohl heute nicht mehr gäbe, wenn im richtigen Moment ein Vorschläghammer greifbar gewesen wäre?

:D
AK
 
Die Idee ist doch genial.

Entweder repariert ihr mein Auto kostenlos....oder ich lasse es von einem Kamel immer um den Potsdamer Platz ziehen.

Wer will das testen?

Tim
 
Vielleicht stand das mit dem Hämmern ja in der chinesischen Gebrauchsanweisung...
:ROFLMAO:
 
Das kann ja passieren, so bei der Übersetzung Deutsch - Chinesisch, Chinesisch - Deutsch. Die Probleme kennt man ja schon vom Videorecorder.
 
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