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Der Eine hat’s, der Andere nicht – Verwirrspiel um neue Windows 10-Funktion
Die aktuellen Updates für Windows 10 enthalten eine neue Funktion, die ist aber nicht bei allen Nutzern zu sehen. Dahinter steckt eine grundsätzlich gute Idee, die aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Windows 10 muss man sich deshalb Sorgen machen.
Ich rede von dem neuen Taskleisten-Widget „News und Interessen“, mit dem ich mich nach anfänglicher Skepsis inzwischen sehr gut angefreundet habe. Die Funktion ist in den kumulativen Windows 10 Updates vom Mai enthalten, zeigt sich aber nicht bei allen Nutzern. Und was noch kurioser ist: Manche Nutzer hatten die Funktion bereits, nun ist sie aber wieder weg. Kein Wunder also, dass es verwirrte Nachfragen gibt.
Um zu verstehen, was hier passiert, muss man ein wenig ausholen: Schon seit geraumer Zeit integriert Microsoft neue Funktionen für Windows 10 in die Insider-Versionen, oft sind diese aber zunächst nur für einen Teil der Insider sichtbar. Ich habe das mehrfach kritisiert, schließlich wird man ja Insider, um neue Funktionen zu testen, also sollte man sie auch sofort bekommen. Was mir erst später klar wurde: Es ging gar nicht darum, eine neue Funktion behutsam zu den Insidern zu bringen – es ging genau darum, die Prozedur zu testen, mit der man eine Funktion gezielt einer Gruppe von Nutzern zugänglich macht.
Wir werden in Zukunft erleben, dass Microsoft immer mehr Funktionen von Windows 10 über die Cloud „fernsteuert“. Die Idee dahinter ist wie bereits erwähnt grundsätzlich gut. Anstatt ein Update verteilen zu müssen, muss man nur ein Signal an die Windows-PCs senden. Erst kürzlich konnte auf diese Weise ein Problem mit einem Patch behoben werden, ohne dass dafür ein neues Update ausgerollt werden musste.
Wenn es aber um Funktionen mit einer gewissen Sichtbarkeit geht, ist diese Prozedur keine gute Vorgehensweise – zumindest nicht, wenn es keine Transparenz darüber gibt. Im aktuellen Fall fragt jemand im Forum, wie er diese Funktion aktiviert, erhält auch viele gutgemeinte Tipps, von denen aber letztlich keiner hilft. Das sorgt für Verwirrung. Schlimmstenfalls führt es dazu, dass Tipps die Runde machen, wie man eine Funktion zwangsweise aktiviert, wofür man aber ins System eingreifen muss, z.B. durch Austauschen von Systemdateien oder Änderungen an der Registry. Solche Dinge fallen einem dann ganz gerne mal auf die Füße – und zwar erst sehr viel später, wenn man schon gar nicht mehr daran denkt.
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Die aktuellen Updates für Windows 10 enthalten eine neue Funktion, die ist aber nicht bei allen Nutzern zu sehen. Dahinter steckt eine grundsätzlich gute Idee, die aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Windows 10 muss man sich deshalb Sorgen machen.
Ich rede von dem neuen Taskleisten-Widget „News und Interessen“, mit dem ich mich nach anfänglicher Skepsis inzwischen sehr gut angefreundet habe. Die Funktion ist in den kumulativen Windows 10 Updates vom Mai enthalten, zeigt sich aber nicht bei allen Nutzern. Und was noch kurioser ist: Manche Nutzer hatten die Funktion bereits, nun ist sie aber wieder weg. Kein Wunder also, dass es verwirrte Nachfragen gibt.
Um zu verstehen, was hier passiert, muss man ein wenig ausholen: Schon seit geraumer Zeit integriert Microsoft neue Funktionen für Windows 10 in die Insider-Versionen, oft sind diese aber zunächst nur für einen Teil der Insider sichtbar. Ich habe das mehrfach kritisiert, schließlich wird man ja Insider, um neue Funktionen zu testen, also sollte man sie auch sofort bekommen. Was mir erst später klar wurde: Es ging gar nicht darum, eine neue Funktion behutsam zu den Insidern zu bringen – es ging genau darum, die Prozedur zu testen, mit der man eine Funktion gezielt einer Gruppe von Nutzern zugänglich macht.
Wir werden in Zukunft erleben, dass Microsoft immer mehr Funktionen von Windows 10 über die Cloud „fernsteuert“. Die Idee dahinter ist wie bereits erwähnt grundsätzlich gut. Anstatt ein Update verteilen zu müssen, muss man nur ein Signal an die Windows-PCs senden. Erst kürzlich konnte auf diese Weise ein Problem mit einem Patch behoben werden, ohne dass dafür ein neues Update ausgerollt werden musste.
Wenn es aber um Funktionen mit einer gewissen Sichtbarkeit geht, ist diese Prozedur keine gute Vorgehensweise – zumindest nicht, wenn es keine Transparenz darüber gibt. Im aktuellen Fall fragt jemand im Forum, wie er diese Funktion aktiviert, erhält auch viele gutgemeinte Tipps, von denen aber letztlich keiner hilft. Das sorgt für Verwirrung. Schlimmstenfalls führt es dazu, dass Tipps die Runde machen, wie man eine Funktion zwangsweise aktiviert, wofür man aber ins System eingreifen muss, z.B. durch Austauschen von Systemdateien oder Änderungen an der Registry. Solche Dinge fallen einem dann ganz gerne mal auf die Füße – und zwar erst sehr viel später, wenn man schon gar nicht mehr daran denkt.
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