Demonstration gegen Überwachung (Stop watching us)

ot:
Entschuldige die späte Antwort.... ich hatte die letzten Wochen doch recht viel um die Ohren.



Ich denke, das ist eine Sache des Standpunktes. Ich bin einer Menge Leute begegnet, die Wissen, das es Gott gibt, weil sie ihn/sie/es gesehen, gefühlt, etc. haben.

Andersherum hat (ich glaub) SoKoBaN vor anders klar gestellt, das es so etwas wie unknackbar nicht geben kann. Es dauert eben nur so lange, dass es keinen Spaß/Sinn mehr macht. Also sehr ähnlich wie Religion. ;)
 
hallo,

also, ich staune immer wieder....

offensichtlich dringen gewisse Tatsachen einfach nicht ins Bewusstsein der Menschen.
Ich persönlich bin ein Befürworter der Verschlüsselung von Daten, nur glaube ich nicht, dass damit die Problematik an sich gelöst ist!

Was hilft es denn, wenn ich mein I-Banking verschlüsselt vollziehe und die Daten meiner Transaktionen via Absaugen z.B. aus den SWIFT-Rechenzentren schliesslich trotzdem in nicht autorisierte Hände gelangen?

Es reicht einfach nicht: Jeder schütze sich selbst zu proklamieren.
 
Ich bin einer Menge Leute begegnet, die Wissen, das es Gott gibt, weil sie ihn/sie/es gesehen, gefühlt, etc. haben.

Du bist Leuten begegnet, die wissen, dass es Gott gibt, weil sie ihn gesehen haben? Darf man fragen, wo du diesen Leuten begegnet bist? Und wurde sichergestellt, dass besagte Leute frei von jeglichen Wahnvorstellungen sind?

Andersherum hat (ich glaub) SoKoBaN vor anders klar gestellt, das es so etwas wie unknackbar nicht geben kann. Es dauert eben nur so lange, dass es keinen Spaß/Sinn mehr macht. Also sehr ähnlich wie Religion. ;)

Wenn das hier klargestellt worden wäre, wäre es eine Falschaussage gewesen. Denken wir nur an das Beispiel mit dem One Time Pad, das nachweislich nicht geknackt werden kann.

Den Bezug zur Religion sehe ich da also immer noch nicht. ;)

also, ich staune immer wieder....

offensichtlich dringen gewisse Tatsachen einfach nicht ins Bewusstsein der Menschen.
Ich persönlich bin ein Befürworter der Verschlüsselung von Daten, nur glaube ich nicht, dass damit die Problematik an sich gelöst ist!

Was hilft es denn, wenn ich mein I-Banking verschlüsselt vollziehe und die Daten meiner Transaktionen via Absaugen z.B. aus den SWIFT-Rechenzentren schliesslich trotzdem in nicht autorisierte Hände gelangen?

Es reicht einfach nicht: Jeder schütze sich selbst zu proklamieren.

Und ich staune immer wieder, wie schnell manche Leute bereit sind, die sogenannten „Tatsachen“ als bare Münze zu nehmen. Man sollte wirklich nicht jeden Artikel, der aktuell veröffentlicht wird, einfach so hinnehmen, ohne die geschilderten Punkte zu hinterfragen; und das nicht nur, weil die jeweiligen Autoren in der Regel selbst nicht wissen, worüber sie da eigentlich schreiben und dementsprechend etwaige (Falsch-)Meldungen gerne einfach mal irgendwo abschreiben. Dieses notwendige Hinterfragen ist natürlich nur möglich, wenn man über ein entsprechendes Hintergrundwissen verfügt, dessen Aneignung für viele ja offenbar immer noch unzumutbar ist.

Ja, es ist technisch möglich, zum Beispiel eine SSL-gesicherte Verbindung auszuspähen. Das ist aber an gewisse Bedingungen geknüpft; ob diese bestehen, lässt sich durchaus prüfen. Man ist auch dem also nicht schutzlos ausgeliefert. Die Meldung, dass die NSA jetzt in der Lage sei, jede SSL-Übertragung (oder auch andere Verschlüsselungen) zu knacken, ist genau so falsch, wie viele andere, die ich in den letzten Tagen lesen musste.

Und was die Geschichte mit der „Bespitzelung“ des SWIFT-Rechenzentrums in der Schweiz angeht: es ist ja nicht so, als ob Amerika erst dadurch Zugriff auf unsere Bankdaten bekommen hätte. Im Gegenteil: die sind spätestens seit 2001 von SWIFT in großem Umfang und vor allem freiwillig zur Verfügung gestellt worden. Das steht allerdings in den wenigsten Artikeln, mit denen man derzeit auf Leserfang geht.

Insofern mögen all die „Tatsachen“, die aktuell veröffentlicht werden, irgendwo ein Körnchen Wahrheit enthalten … aber sie sind längst nicht so schockierend, wie sie gerne dargestellt werden.

Fragt sich, was genau da in wessen Bewusstsein nicht angekommen zu sein scheint …
 
nur ein einziger Hinweis zu Deiner "Zusammenfassung"

... es ist ja nicht so, als ob Amerika erst dadurch Zugriff auf unsere Bankdaten bekommen hätte. Im Gegenteil: die sind spätestens seit 2001 von SWIFT in großem Umfang und vor allem freiwillig zur Verfügung gestellt worden....

- und das also sagt Dir, dass Du mit Deinem Eigenschutz gefeit bist ?

Mir ist es völlig Wurst, ob die Daten geklaut oder freiwillig in jene Hände gelangen - unzulässig ist es allemal!
 
Das sagt mir vor allem, dass du, der du so auf die "Tatsachen" pochst, nach wie vor zwei grundlegend verschiedene Dinge in den gleichen Topf wirfst. Das sagt mir auch, dass du eine viel zu heile Weltanschauung hast, wenn du bislang davon ausgegangen bist, dass nicht mal zumindest deinem Land bekannt war, über welche Vermögenswerte du verfügst. Und es sagt mir, dass das Hoffen auf eine politische Lösung nicht erfolgsversprechender ist, als es das in der Vergangenheit war.

Wenn du weiter mit mir über die Sicherheit der von mir verschlüsselten Daten streiten möchtest, dann beziehe dich doch bitte auch auf die richtigen Verschlüsselungsformen dabei ... sonst wirst du auch künftig über andere Dinge reden als ich. Nicht sehr effizient, wie ich finde.

Ach ja, ich sagte es dir schon mal: wenn du etwas als unzulässig ansiehst (nicht, dass du auch nur im Ansatz darüber zu befinden hättest), dann klage. Und sieh, wie weit dich das bringt.
 
Du bist Leuten begegnet, die wissen, dass es Gott gibt, weil sie ihn gesehen haben? Darf man fragen, wo du diesen Leuten begegnet bist? Und wurde sichergestellt, dass besagte Leute frei von jeglichen Wahnvorstellungen sind?
Natürlich darfst du fragen. Ich bin denen auf den verschiedenen Kirchentagen, Schulen, Klassenausflügen, Fussgängerzonen, etc. begegnet. Teilweise musste man zwangsweise mit einem erhöhten Rudelaufkommen von solchen Leuten rechnen, manchmal begegnet man diesen Menschen auch einfach nur so. Zum Beispiel mir. Wobei ich niemanden von meinem Glauben (der eher unter das Fach "speziell" fällt) überzeugen will. Das muss jeder für sich entscheiden. Aber es macht mir durchaus Spaß, mich mit diversen Möchtegern-Missionaren zu unterhalten.
Und "Wahnvorstellungen"? - Na, jetzt wirst du abfällig. Nur weil sich etwas nicht beweisen lässt, heißt das noch lange nicht, das es so etwas nicht gibt.

Denken wir nur an das Beispiel mit dem One Time Pad, das nachweislich nicht geknackt werden kann.
Das bekannte Problem beim One Time Pad ist aber, das der Schlüssel irgendwie übertragen werden muss. Wenn dieser "abgegriffen" wird, dann war es das mit der Sicherheit.

Den Bezug zur Religion sehe ich da also immer noch nicht.
Der ist doch ganz einfach. Ich stelle einfach in Frage, das es so etwas wie Sicherheit wirklich gibt. Völlig egal wie fest jemand daran glaubt oder hofft, so etwas wie absolute Sicherheit gibt es meiner Ansicht nach schlicht nicht.
Wenn jemand an meine Daten ran kommen WILL, dann wird er das auch schaffen, völlig egal, wie sehr ich mich davor versuche zu schützen.

Völlig egal, an welchen Gott / an welche Götter man glaubt, wenn ich morgen von einem Auto überfahren werde, dann war das eher nicht von "Gottes Hand", sondern wahrscheinlich ein Atheist oder ich war zu doof für den Straßenverkehr.
 
Wenn du weiter mit mir über die Sicherheit der von mir verschlüsselten Daten streiten möchtest, dann beziehe dich doch bitte auch auf die richtigen Verschlüsselungsformen dabei ... sonst wirst du auch künftig über andere Dinge reden als ich. Nicht sehr effizient, wie ich finde.

Wollte ich mit Dir wirklich über Verschlüsselungsalgorithmen streiten?

Ich hatte doch schon mehrfach betont, dass ich ein Befürworter von Verschlüsselung bin. Mein Einwand zielt dahin, dass ich nicht glaube, dass damit die Probleme vom Tisch sind. Du hingegen willst nicht einsehen, dass hier über mehr, als nur von unverschlüsselten Mail die Rede ist.

Es geht hier um Überwachung -> Demonstration gegen Überwachung (Stop watching us)

Du fragst, wie den ein Vergleich mit Religion passend ist.

Was Du hier vom Stapel lässt, ist nach-gerade mal wie religiöser Fanatismus. Nur auf Deinem Weg ist das Heil zu finden! Alle Anderen sind Doof und haben keine Ahnung. Sei doch mal ein wenig toleranter und versuche zu verstehen, was die anderen sagen wollen. Es kann durchaus sein, dass Du von deren Ansichten auch etwas lernen könntest.
 
Und "Wahnvorstellungen"? - Na, jetzt wirst du abfällig. Nur weil sich etwas nicht beweisen lässt, heißt das noch lange nicht, das es so etwas nicht gibt.

Doch, genau das heißt es. Das Vorhandensein real existierender Dinge lässt sich für gewöhnlich nachweisen. An alles andere kann man glauben (und der Glaube versetzt ja bekanntlich auch Berge) – oder eben nicht.

Das bekannte Problem beim One Time Pad ist aber, das der Schlüssel irgendwie übertragen werden muss. Wenn dieser "abgegriffen" wird, dann war es das mit der Sicherheit.

Vor diese Problematik stellt einen nicht nur das One Time Pad, und nicht nur da gibt es Lösungen für dieses Problem. Es ging eigentlich auch eher darum, dir die Existenz nachweislich unknackbarer Verschlüsselungslösungen vor Augen zu führen, die du vorab ja verneint hattest.

Völlig egal wie fest jemand daran glaubt oder hofft, so etwas wie absolute Sicherheit gibt es meiner Ansicht nach schlicht nicht.
Wenn jemand an meine Daten ran kommen WILL, dann wird er das auch schaffen, völlig egal, wie sehr ich mich davor versuche zu schützen.

Im Unterschied zur Religion ist man bei diesem Thema aber nicht auf den reinen Glauben beschränkt. Klar, man kann davon ausgehen, dass die gängigen Verschlüsselungsmethoden mit einem „gewissen“ Aufwand zu knacken sind. Letztendlich kommt man ja immer ans Ziel, wenn man alle möglichen Schlüsselkombinationen ausprobiert. Von 100%iger Sicherheit lässt sich da also nicht sprechen. Darum geht’s aber auch gar nicht. Denn der zu betreibende Aufwand ist derartig immens, was den Ressourcen-Verbrauch (Zeit, Rechen-Power, Energie und somit auch Geld) betrifft, dass sich auch eine NSA vor die Frage gestellt sehen muss, ob sie diesen Aufwand für die Entschlüsselung meiner Daten auf sich nehmen möchte, selbst wenn davon auszugehen ist, dass ich den Zeitpunkt der Entschlüsselung nicht mehr erleben werde.

Ich finde es allerdings faszinierend, dass du eher an die Existenz einer mythischen Sagengestalt zu glauben bereit bist, als an die Fehlbarkeit der NSA – so oft man dir eben diese auch nachweisen mag.

Wollte ich mit Dir wirklich über Verschlüsselungsalgorithmen streiten?

Ich hatte doch schon mehrfach betont, dass ich ein Befürworter von Verschlüsselung bin. Mein Einwand zielt dahin, dass ich nicht glaube, dass damit die Probleme vom Tisch sind. Du hingegen willst nicht einsehen, dass hier über mehr, als nur von unverschlüsselten Mail die Rede ist.

Dann sage du mir, worüber du streiten willst … denn irgendwas scheint dich ja dazu anzutreiben, mir ständig widersprechen zu müssen.

Mir ist durchaus klar, dass es hier um mehr geht, als das Verschlüsseln von Mails (bzw. anderweitiger Kommunikationswege) oder irgendwelcher Dateien, die man ins Netz auslagert. Was dir hingegen nicht klar zu werden scheint, ist der Umstand, dass das das Einzige ist, auf das du überhaupt einen Einfluss hast, wenn du dich selbst nicht wieder in die Steinzeit katapultieren willst. Hast du irgendwo ein Bankkonto, kannst du mit Gewissheit davon ausgehen, dass du nicht der Einzige bist, der Kenntnis davon hat, was auf diesem Konto passiert. Und das ist nicht erst so, seit die NSA irgendwelche Kabel angezapft hat. Nur regst du dich jetzt darüber auf … aber hast du vorher einen Gedanken daran verschwendet?

Genau so ignorierst du die Tatsache, dass es unmöglich ist, die von dir gewünschte „politische Lösung“ in einer Art und Weise herbeizuführen, dass man sich auch wirklich auf sie verlassen bzw. ihr vertrauen könnte. Was würde dich dazu bringen, dem Versprechen deiner Regierung, dass sich niemand mehr deine Daten anschauen wird, zu vertrauen – so sie dieses Versprechen denn überhaupt jemals abgeben würde? Doch nur die pure Blauäugigkeit.

Was Du hier vom Stapel lässt, ist nach-gerade mal wie religiöser Fanatismus. Nur auf Deinem Weg ist das Heil zu finden! Alle Anderen sind Doof und haben keine Ahnung. Sei doch mal ein wenig toleranter und versuche zu verstehen, was die anderen sagen wollen. Es kann durchaus sein, dass Du von deren Ansichten auch etwas lernen könntest.

Das magst du so interpretiert haben, falls du meine Beiträge nicht sorgfältig gelesen haben solltest. Hättest du es getan, wüsstest du, dass ich lediglich die bestehenden Möglichkeiten dargestellt bzw. einige der "Sensations-Meldungen" der letzten Tage ins richtige Licht gerückt habe. Was der Einzelne daraus macht, ist mir letztendlich egal … insofern kann ich da keine Form „religiös-fanatischer“ Ansätze bei mir entdecken. Ich zwinge niemanden dazu, sich weiter zu bilden.

Ich stehe lediglich – von Anfang an, immer noch und auch in Zukunft – auf dem Standpunkt, dass man die Verantwortung nicht einfach nur auf andere schieben kann, während man sich selbst entspannt zurücklehnt; ebenso erwarte ich ein entsprechendes Hintergrundwissen in Bezug auf die Dinge, über die man sich hier eine Meinung bilden und diese auch an den Mann bringen will. Ist das nicht gegeben, muss mein Gegenüber natürlich damit rechnen, dass ich ihm seine Unwissenheit vor Augen führe. Das hat nichts mit mangelnder Toleranz zu tun. Wobei mir auch nicht klar ist, warum etwaige, auf falschen Annahmen basierende Äußerungen eine besondere Toleranz erfahren sollten.

Insofern wüsste ich nicht, welches Wissen mir hier vermittelt werden sollte, das ich mir nicht - schneller und besser - auch selbst aneignen könnte. Aber vielleicht erleuchtest du mich ja noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es allerdings faszinierend, dass du eher an die Existenz einer mythischen Sagengestalt zu glauben bereit bist, als an die Fehlbarkeit der NSA – so oft man dir eben diese auch nachweisen mag.
Das hast du falsch verstanden oder ich hab es zu doof umschrieben.

Gerade weil "das Mensch" Fehlbar ist, unterhalte ich mich so gerne mit diversen Missionaren sämtlicher Glaubensrichtungen. MEINE Sagengestalt ist mein für mich ganz persönlich festgestellter Glaube, den ich über die Jahre hinweg ermittelt habe. Es ist nicht ein, sondern ganz viel. Ich lasse mich da auch nicht festlegen und habe bisher auch so ziemlich alle theologischen Gespräche gewonnen.

Die NSA macht es anders. Die speichern alles und jeden und greifen darauf bei bedarf zurück. Ich denke nicht, das ich in meinem Leben jemals wirklich in deren Visier gerate, aber ich finde es trotzdem recht unschön, das sie sozusagen eine Akte von mir anlegen.
Auch wenn ich ziemlich offen mit meiner Person im allgemeinen umgehe...wie ich denke, was für Krankheiten ich habe, etc... (nach zu lesen hier irgendwo im Forum), so habe auch ich ein paar Seiten an mir, von denen ich nicht möchte, das diese in die Öffentlichkeit kommen könnten.
Gar nicht mal, weil mich dies vielleicht in ein schlechteres Licht rücken würden, aber ich möchte schlicht nicht, das sich der in der Regel dumme Mensch sich über mich aufregt. ......und von dummen Menschen sind wir in der Masse umgeben.

Das Vorhandensein real existierender Dinge lässt sich für gewöhnlich nachweisen.
Ja, wobei.... wie du sagst... für gewöhnlich. Bei ungewöhnlichen Dingen gibt es eher Schwierigkeiten.
Es gibt nach wie vor eine ganze Reihe von Dingen, Geschehnissen, die von der Wissenschaft bisher nicht zu erklären sind. Vielleicht ist die Wissenschaft noch nicht so weit, vielleicht hat es einfach andere Gründe. Wie zum Beispiel Kornkreise

Klar, man kann davon ausgehen, dass die gängigen Verschlüsselungsmethoden mit einem „gewissen“ Aufwand zu knacken sind. Letztendlich kommt man ja immer ans Ziel, wenn man alle möglichen Schlüsselkombinationen ausprobiert. Von 100%iger Sicherheit lässt sich da also nicht sprechen. Darum geht’s aber auch gar nicht. Denn der zu betreibende Aufwand ist derartig immens, was den Ressourcen-Verbrauch (Zeit, Rechen-Power, Energie und somit auch Geld) betrifft, dass sich auch eine NSA vor die Frage gestellt sehen muss, ob sie diesen Aufwand für die Entschlüsselung meiner Daten auf sich nehmen möchte, selbst wenn davon auszugehen ist, dass ich den Zeitpunkt der Entschlüsselung nicht mehr erleben werde.

Auch wenn ich in dem anderen Thema noch nicht geantwortet habe, so finde ich es immer wieder spannend, das die "Verschlüsselungsexperten" immer davon ausgehen, das man "alle" Schlüsselkombinationen durchgehen muss, um den Code zu knacken. Eine einfache Wahrscheinlichkeitsberechnung reicht aus, um dafür zu sorgen, das man wahrscheinlich nur die Hälfte der Zeit braucht. Und bitte wie sieht es aus, wenn schon der erste, der dritte oder der fünfte Versuch erfolgreich war?

Der "zu betreibende Aufwand" ist in meinem Augen wesentlich geringer, als uns wahrscheinlich erzählt wird. Ich vermute mal (als alter Verschwörungsfanatiker), dass das Erstellen des Schlüssels gar nicht mal so zufällig ist, wie uns erzählt wird. Wenn jedoch schon der Schlüssel nicht mehr zufällig ist, dann lässt sich bei aller Theorie eine Nachricht wesentlich leichter knacken, als uns vorgemacht wird.

Deine One Time Pad Lösung in ehren, aber es geht darum, Tausende, wenn nicht Millionen von Texten zu verschlüsseln. One Time Pad wäre viel zu Aufwands-Intensiv.
Die anderen Lösungen sind jedoch alle anfällig, wenn ich das richtig gelesen habe.
 
Die NSA macht es anders. Die speichern alles und jeden und greifen darauf bei bedarf zurück. Ich denke nicht, das ich in meinem Leben jemals wirklich in deren Visier gerate, aber ich finde es trotzdem recht unschön, das sie sozusagen eine Akte von mir anlegen.
Auch wenn ich ziemlich offen mit meiner Person im allgemeinen umgehe...wie ich denke, was für Krankheiten ich habe, etc... (nach zu lesen hier irgendwo im Forum), so habe auch ich ein paar Seiten an mir, von denen ich nicht möchte, das diese in die Öffentlichkeit kommen könnten.
Gar nicht mal, weil mich dies vielleicht in ein schlechteres Licht rücken würden, aber ich möchte schlicht nicht, das sich der in der Regel dumme Mensch sich über mich aufregt. ......und von dummen Menschen sind wir in der Masse umgeben.

Dann erkläre mir doch mal, wie die NSA eine "Akte" über dich anlegen könnte, wenn du sie nicht mit entsprechenden Informationen über dich fütterst. Und den Zugang zu diesen Informationen zu unterbinden, von denen du nicht möchtest, dass man sie dir zuordnet, ist doch nun wirklich nicht schwierig.

Ja, wobei.... wie du sagst... für gewöhnlich. Bei ungewöhnlichen Dingen gibt es eher Schwierigkeiten.
Es gibt nach wie vor eine ganze Reihe von Dingen, Geschehnissen, die von der Wissenschaft bisher nicht zu erklären sind. Vielleicht ist die Wissenschaft noch nicht so weit, vielleicht hat es einfach andere Gründe. Wie zum Beispiel Kornkreise

Schlechtes Beispiel ... denn direkt in dem von dir verlinkten Artikel finden sich bereits einige Erklärungen.

Auch wenn ich in dem anderen Thema noch nicht geantwortet habe, so finde ich es immer wieder spannend, das die "Verschlüsselungsexperten" immer davon ausgehen, das man "alle" Schlüsselkombinationen durchgehen muss, um den Code zu knacken. Eine einfache Wahrscheinlichkeitsberechnung reicht aus, um dafür zu sorgen, das man wahrscheinlich nur die Hälfte der Zeit braucht. Und bitte wie sieht es aus, wenn schon der erste, der dritte oder der fünfte Versuch erfolgreich war?

Niemand geht davon aus, dass man alle Schlüsselkombinationen durchgehen muss. Aber selbst eine halbe Ewigkeit ist immer noch eine Ewigkeit ... und somit lang genug, dass ich mir um die erfolgreiche Entschlüsselung meiner Daten innerhalb meiner Lebenszeit keine Gedanken zu machen brauche. Eigentlich müsste man auch eher von einer Viertel-Ewigkeit ausgehen, denn so weit kann man den Zeitaufwand für z.B. die Entschlüssung mit AES geschützter Daten mittlerweile bestenfalls reduzieren.

In konkrete Zahlen gefasst liest sich das in etwa so: Ein Cluster mit 1 Billion PCs von denen jeder 1 Billion Schlüssel pro Sekunde durchprobieren kann, würde bei einem 128 Bit langem Schlüssel 10 Millionen Jahre rechnen. Die Verkürzung um 2 Bits verkürzt die Dauer zwar immerhin auf knapp 3 Millionen Jahre, für einen praktikablen Angriff reicht das jedoch immer noch nicht. Nachzulesen ist das u.A. hier.

Und da du die Wahrscheinlichkeitsrechnung schon angesprochen hast, kannst du dir sicher auch ausrechnen, wie (un)wahrscheinlich es ist, dass der richtige Schlüssel schon im ersten, dritten oder fünften Versuch ermittelt wird, wenn dieser Schlüssel mit Bedacht gewählt wurde.

Der "zu betreibende Aufwand" ist in meinem Augen wesentlich geringer, als uns wahrscheinlich erzählt wird. Ich vermute mal (als alter Verschwörungsfanatiker), dass das Erstellen des Schlüssels gar nicht mal so zufällig ist, wie uns erzählt wird. Wenn jedoch schon der Schlüssel nicht mehr zufällig ist, dann lässt sich bei aller Theorie eine Nachricht wesentlich leichter knacken, als uns vorgemacht wird.

Da begibst du dich wieder auf den Glaubenspfad - der bringt dich hier aber nicht weiter. Verschlüsselung hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit knallharter, beweisbarer Mathematik. Und solltest du auf den vergleichsweise schwachen Zufallsgenerator anspielen, den die NSA uns beschert hat - ja, er ist in Windows enthalten. Allerdings wird er standardmäßig nicht genutzt; er muss explizit ausgewählt werden, um genutzt werden zu können.

Deine One Time Pad Lösung in ehren, aber es geht darum, Tausende, wenn nicht Millionen von Texten zu verschlüsseln. One Time Pad wäre viel zu Aufwands-Intensiv.
Die anderen Lösungen sind jedoch alle anfällig, wenn ich das richtig gelesen habe.

Sicher ... das One Time Pad ist keine Verschlüsselung, die man für den Schutz privater Daten nutzen würde. Die "anderen Lösungen" (zumindest die, von denen ich hier spreche) sind lediglich in dem Rahmen anfällig, den ich weiter oben in diesem Posting geschildert habe. So sehr du dich auch dagegen sträuben magst.
 
hi Khelben

ot
zum Ersten...
Es ist nicht so, dass ich mit Dir streiten will, sondern vielmehr geht es mir darum, dass über das Überwachungsthema diskutiert wird.
Auch ist es mir bedeutend lieber, wenn Du mir widersprichst oder auch ablehnende Einwände bringst als, dass keine Diskussion stattfindet.

zum Zweiten...
Es ist wirklich überflüssig immer wieder ins Persönliche ab zu gleiten. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, sei die nun religiöser oder philosophischer Natur.​

Zum Thema:

Dann erkläre mir doch mal, wie die NSA eine "Akte" über dich anlegen könnte, wenn du sie nicht mit entsprechenden Informationen über dich fütterst. Und den Zugang zu diesen Informationen zu unterbinden, von denen du nicht möchtest, dass man sie dir zuordnet, ist doch nun wirklich nicht schwierig.

Die Informationen stammen doch zum grössten Teil aus Daten die wir nicht kontrollieren können! Die paar Mails, die wir versenden sind doch bei Gott nur die Spitze des Eisberges (und das weisst Du selber ganz genau. Deinen Hang zum Widerspruch ist hier bedeutend ausgeprägter als Deine Sachlichkeit).

Dazu mal ne kleine Gewissens-Frage:
Als Du Dich in diesem Forum angemeldet hast, Deine User-Daten angelegt hast; wie ist das von statten gegangen?
Oder als Du Dein Virenprogramm installiertest, wie sicher war den jene Verbindung tatsächlich? (ich habe da schon die kuriosesten Dinge gesehen)
Geschah das immer über eine abhörsichere verschlüsselte Verbindung mit ausgeklammerter Schlüsselübergabe?

An wie vielen Anmeldungen geht das so oder noch viel offener ab?
Wie oft erhalten wir als Freigabe einer Anmeldung eine unverschlüsselte Mail mit den Login-Daten, zum Teil gar mit offengelegtem Passwort, zurück? (Todsünde im sicheren Datenverkehr)
Ich jedenfalls habe noch nie, seien das Zeitungen, Handelsfirmen oder was auch immer, eine verschlüsselte Rückantwort-Mail erhalten!

Also hör doch bitte auf hier Märchen zu erzählen.
Wenn Du einen Onlinedienst nützen willst stehst Du immer wieder vor dem gleichen Dilemma. Du kannst Dich nicht richtig schützen, weil der Gegenüber in diesem Zusammenhang nachlässig ist!
Also, entweder Du nimmst Teil und verzichtest in diesem Zusammenhang auf einen sicheren Schutz Deiner Privatsphäre oder Du lässt es bleiben!

Ich z.B. weiss von Dir Khelben, dass Du auch in mindestens einem anderen Forum angemeldet bist wo ich schon etliche Dinge beigetragen habe. Zuerst war ich mir nicht sicher, dass Du das warst, aber Deine Art zu Argumentiren hat mir gezeigt, dass es so sein muss! Du bist in dieser Sache wirklich einmalig unverkennbar.
Ich respektiere Deine Integrität und werde dazu keine Informationen preisgeben!
 
Es ist wirklich überflüssig immer wieder ins Persönliche ab zu gleiten. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung, sei die nun religiöser oder philosophischer Natur.

Ich weiß nicht, wie oft ich noch darauf hinweisen muss: ich habe nichts gegen die Meinung oder den Glauben anderer – beide sind aber keine Basis für eine Diskussion über die Möglichkeiten von Verschlüsselung. Ein Verschlüsselungsalgorithmus wird nicht unsicherer, nur weil jemand nicht an ihn glauben möchte.

Die Informationen stammen doch zum grössten Teil aus Daten die wir nicht kontrollieren können! Die paar Mails, die wir versenden sind doch bei Gott nur die Spitze des Eisberges (und das weisst Du selber ganz genau. Deinen Hang zum Widerspruch ist hier bedeutend ausgeprägter als Deine Sachlichkeit).

Dazu mal ne kleine Gewissens-Frage:
Als Du Dich in diesem Forum angemeldet hast, Deine User-Daten angelegt hast; wie ist das von statten gegangen?
Oder als Du Dein Virenprogramm installiertest, wie sicher war den jene Verbindung tatsächlich? (ich habe da schon die kuriosesten Dinge gesehen)
Geschah das immer über eine abhörsichere verschlüsselte Verbindung mit ausgeklammerter Schlüsselübergabe?

An wie vielen Anmeldungen geht das so oder noch viel offener ab?
Wie oft erhalten wir als Freigabe einer Anmeldung eine unverschlüsselte Mail mit den Login-Daten, zum Teil gar mit offengelegtem Passwort, zurück? (Todsünde im sicheren Datenverkehr)
Ich jedenfalls habe noch nie, seien das Zeitungen, Handelsfirmen oder was auch immer, eine verschlüsselte Rückantwort-Mail erhalten!

Also hör doch bitte auf hier Märchen zu erzählen.
Wenn Du einen Onlinedienst nützen willst stehst Du immer wieder vor dem gleichen Dilemma. Du kannst Dich nicht richtig schützen, weil der Gegenüber in diesem Zusammenhang nachlässig ist!
Also, entweder Du nimmst Teil und verzichtest in diesem Zusammenhang auf einen sicheren Schutz Deiner Privatsphäre oder Du lässt es bleiben!

Du denkst auch in diesem Fall nicht weit genug.

Es stimmt schon … meist scheitert der Aufbau einer verschlüsselten Übertragung bereits daran, dass das jeweilige Gegenüber diese Möglichkeit gar nicht bietet. So bietet das Supernature-Forum zum Beispiel erst gar nicht die Möglichkeit, eine SSL-verschlüsselte Übertragung aufzubauen. Und auch Bestätigungsmails werden in der Regel unverschlüsselt versandt; alles richtig.

Trotzdem besteht doch immer noch die Möglichkeit zu verhindern, dass z.B. so ein Forum-Account bis zu einem selbst zurück verfolgt werden kann. Die eigene IP-Adresse zu verbergen ist mittlerweile kinderleicht; eine entsprechend gewählte eMail-Adresse würde genau so wenige Rückschlüsse auf meine reale Person zulassen. Gut … dann hätte die NSA vielleicht meine Zugangsdaten zum Forum … aber was nutzen ihr die, wenn man dort trotzdem nicht weiß, wer ich eigentlich bin? Anders als andere neige ich nicht dazu, in so einer Umgebung mein Privatleben auszubreiten.

So weit treibe ich es zugegebenermaßen nicht, wenn ich mich in irgendeinem Forum anmelde; es ist mir schlicht nicht wichtig genug, meine reale Identität dermaßen zu verschleiern. Aber ich könnte es, wenn ich wollte.

Ich z.B. weiss von Dir Khelben, dass Du auch in mindestens einem anderen Forum angemeldet bist wo ich schon etliche Dinge beigetragen habe. Zuerst war ich mir nicht sicher, dass Du das warst, aber Deine Art zu Argumentiren hat mir gezeigt, dass es so sein muss! Du bist in dieser Sache wirklich einmalig unverkennbar.

Es ist kein großes Geheimnis, dass ich in mehr als einem Forum unterwegs bin, zumal ich die meiste Zeit den gleichen Nicknamen verwende. Eine einfache Google-Suche genügt da also.

Ich wiederhole es aber gerne noch mal: dass es möglich ist, mich auch in anderen Foren zu finden, liegt einzig und allein daran, dass es mir nicht wichtig genug war, meine Identität gründlicher zu verschleiern, als ich es getan habe. Möglich wäre es mir immer gewesen.
 
also Khelben, jetzt enttäuscht Du mich aber...

die IP verbergen, was bringt den das? Ist sowieso zumeist eine via DHCP dynamisch Zugewiesene! Da ist lediglich der Provider sicher eindeutig...

Deine vielfältigen Beiträge aber, (in den diversen Foren) ergeben aber doch schon ein recht aufschlussreiches Profil :ROFLMAO:

Aber Deine Aktivitäten im Netz sind ganz anderer Natur. Hier ist mit der Zeit erkennbar welche Interessen du pflegst, oder wessen Bank Du Kunde bist, ob Du Kreditkarten nutzt u.s.w.

Dazu kommt, dass auch viele anderen Daten (z.T. sehr persönliche) von Dir in diversen Datenbanken vorhanden sind.
Wenn einmal die Daten zusammengeführt sind: Personalien, Wohnadresse, Arbeitgeber, Einkommen, Vermögen, Kraftfahrzeug, Versicherungsnummer, Gesundheitszustand, Energieverbrauch u.u.u.
- dann werden auch Deine Forenbeiträge nun dazu verwendet den technischen Daten ein Persönlichkeitsabbild zu erstellen.

Genau da liegt ja das Problem. Solange die Daten nicht verbunden werden können ist es tragbar - aber wehe wenn..
Dann hilft Dir auch die Verschlüsselung Deiner Mails herzlich wenig!
 
also Khelben, jetzt enttäuscht Du mich aber...

die IP verbergen, was bringt den das? Ist sowieso zumeist eine via DHCP dynamisch Zugewiesene! Da ist lediglich der Provider sicher eindeutig...

Und über eine entsprechende Anfrage beim Provider ist man dann ganz schnell bei dir. Du willst nicht behaupten, dass dir dieser Umstand - trotz umfangreicher Abmahnaktionen im Filesharing-Bereich - nicht bewusst ist, oder? Insofern bringt es durchaus etwas, wenn man die eigene IP-Adresse zu verschleiern weiß.

Deine vielfältigen Beiträge aber, (in den diversen Foren) ergeben aber doch schon ein recht aufschlussreiches Profil :ROFLMAO:

Richtig. Weil ich das so zugelassen habe. Das ist der Punkt.

Aber Deine Aktivitäten im Netz sind ganz anderer Natur. Hier ist mit der Zeit erkennbar welche Interessen du pflegst, oder wessen Bank Du Kunde bist, ob Du Kreditkarten nutzt u.s.w.

Dazu kommt, dass auch viele anderen Daten (z.T. sehr persönliche) von Dir in diversen Datenbanken vorhanden sind.
Wenn einmal die Daten zusammengeführt sind: Personalien, Wohnadresse, Arbeitgeber, Einkommen, Vermögen, Kraftfahrzeug, Versicherungsnummer, Gesundheitszustand, Energieverbrauch u.u.u.
- dann werden auch Deine Forenbeiträge nun dazu verwendet den technischen Daten ein Persönlichkeitsabbild zu erstellen.

Genau da liegt ja das Problem. Solange die Daten nicht verbunden werden können ist es tragbar - aber wehe wenn..

Du verstehst es immer noch nicht, hm? Mir ist durchaus bewusst, dass es über meine reale Person einiges Datenaufkommen gibt. Das stört mich auch nicht weiter - selbst wenn diese Daten bei der NSA gesammelt werden sollten. Diese Daten wären dort von keinerlei praktischem Nutzen. Was würde man denn schon groß damit anfangen wollen?

Wichtiger ist doch, dass ich es zu verhindern verstehe, denen auch Daten zukommen zu lassen, mit denen sie evtl. doch etwas gegen mich in der Hand hätten. Und das würde dann - unter anderem - auch die Verschlüsselung etwaiger Mails beinhalten, über die derartige Daten transportiert werden.
 
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