Dateien aus der OneDrive Web-App mit lokalen Programmen öffnen: Es ist weniger magisch als gedacht

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Dateien aus der OneDrive Web-App mit lokalen Programmen öffnen: Es ist weniger magisch als gedacht

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Vor einiger Zeit hat Microsoft angekündigt, dass man aus der Web-Version von OneDrive for Business heraus jede Datei mit einem lokalen Programm öffnen, bearbeiten und wieder in die Cloud zurückspeichern kann, was bisher nur mit Office-Dokumenten möglich war. Jetzt ist die Funktion fertig und sie ist weit weniger magisch als angenommen.

Als ich zum ersten Mal davon hörte, habe ich mich noch gefragt, wie das wohl technisch abläuft. Ausgemalt habe ich mir das in etwa so: Der Browser lädt die Datei herunter, speichert sie in einem temporären Ordner ab und ruft von dort aus das Programm auf, mit dem dieser Dateityp verknüpft ist. Sobald diese temporäre Datei verändert und wieder abgespeichert wurde, wird sie automatisch wieder hochgeladen. Vor allem beim letzten Schritt habe ich mich gefragt, wie man das wohl umsetzen wird.

Jetzt hat Microsoft diese Funktion dokumentiert, und als ich sie selbst ausprobiert habe, war ich dann doch enttäuscht. Es ist nämlich keineswegs so, dass man auf diese Weise quasi in der Cloud arbeitet. Um diese Neuerung nutzen zu können, muss nämlich der OneDrive-Synchronisationsclient installiert und mit dem gleichen Konto angemeldet sein, das man in der Web-App benutzt. Mit anderen Worten: Es funktioniert nur auf dem eigenen PC, wo man die Web-Version von OneDrive am wenigsten benötigt.

Den Vorteil, den ich in dieser Neuerung gesehen hatte – sich mal eben schnell auf einem beliebigen PC an der Weboberfläche von OneDrive anmelden und beliebige Dateien bearbeiten – gibt es also gar nicht. Die ursprüngliche Beschreibung dieses Features suggerierte durchaus, dass sich alles im Browser abspielt, das ist aber nicht der Fall.

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