Diskussion Das Coronavirus

Schwer durch die Frau Kerner, aber irgendwie passt sie auch ganz gut in die Szene, nach den drei Herzchen in ihrer tm Gruppe in schwarz weiß rot fehlt jetzt nur noch ein wenig antisemitische Hetze im Naidoo Style und auch sie bringt uns Frieden und Licht, Schiffmann macht ja mittlerweile auch auf Heiland #gfy

Aber nun zu den wichtigen Dingen, also für mich wichtig 😊 Heute zweite Impfung bekommen, gutes Gefühl und bisher kaum Beschwerden, hoffe das bleibt so.

War richtig was los im Impfzentrum hier in Gummersbach, trotz Termin fast zwei Stunden insgesamt dort verbracht, aber ich freu mich über den regen Zulauf und warte gern wenn ich sehe wie hoch das Interesse doch real ist eine Impfung zu bekommen.
 
Nun ja ... da gibt´s ja auch diverse Statements zum Thema "Widerspruchsgeist" hier im Bordsofa ...

Wenn man Toleranz für die Meinung, die man selbst vertritt und für die man einsteht von anderen voraussetzt und evtl. gar einfordert ... muss man anderen konsequenterweise ihre Meinung schon aus Gründen der Toleranz lassen und diese respektieren ... egal ob man das gut findet oder nicht.

Meinen Respekt hat sie. In aller Öffentlichkeit diese (!) Anschauung zu vertreten ist heutzutage sehr mutig. Man wird ja gerne vorschnell als Covidiot, Querdenker (im negativen Sinne) oder gar Verschwörungstheoretiker abgewatscht und medial zum Schafott geführt.
 
Dann hätte ich auch deinen Respekt, wenn ich nackt auf die Kühlerhaube vom Auto deines Nachbarn einen Kackhaufen mache?
Denn ich finde das auch sehr Mutig. Nicht das du das dann etwa dämlich findest.
Es gibt auch Leute, die es mutig finden, wenn Andere den Holocaust leugnen. Ich bleibe dabei, das es sich dabei nur um Trottel handeln kann.

Meinen Respekt hat ein geistig behinderter Mensch, der irgendwie versucht mit der Welt klar zu kommen.
Ein geistig normaler Mensch der sich behindert verhält hat nicht meinen Respekt.

Meine 2 Pfennig dazu.
 
@Smuggler in der Tat deckt die Meinungsfreiheit viele Ansichten, die mir körperlich weh tun. Ich käme dennoch nicht auf die Idee, diese Freiheit einschränken zu wollen. In dem Moment, wo ich aber zur Tat schreite, greift nun mal Recht und Gesetz.
Ich kann der Meinung sein, dass Verkehrsampeln eine überflüssige Sache sind, und ich darf denken, dass durch Ampeln eher mehr als weniger Unfälle passieren. Ist zwar Schwachsinn, aber niemand kann mir verbieten, das zu glauben.
Stelle ich mich aber vor die Schule und fordere Kinder auf, über Rot zu gehen, werde ich weggesperrt - mitsamt meiner freien Meinung, die ich sogar trotzdem behalten darf. Ich muss halt nur die Konsequenzen tragen.
 
Wer Toleranz erwartet muss auch bereit sein, Toleranz zu üben. Und das ginge auch. Wenn sich Nena auf die Bühne stellt und sagt, ich finde die Regeln doof, weil das alles eine Merkel/Corona/Gates-Diktatur ist, dann ist das eine Meinungsäußerung, die nicht gutheißen wohl aber tolerieren würde.

Stattdessen fordert sie ihre Fans auf, die Vorgaben der Corona-Verordnung bzw. dessen Umsetzung durch den Veranstalter zu missachten. Wenn man das verurteilt, hat das mit mangelnder Toleranz nichts zu tun. Abgesehen davon, dass es eben diese Regeln sind, die es ihr erlauben überhaupt wieder ein Konzert außerhalb ihres Freunds-/Familienkreises zu geben.

Hätte Nena vor dem Konzert gesagt, aus Protest spiele sie nicht, wenn diese Regeln gelten, dann hätte sie ein Zeichen gesetzt, das man hätte respektieren können. Sie hätte für ihre Überzeugungen auf Gage verzichtet. Stattdessen nimmt sie das Geld mit und fordert die Besucher dazu auf, die Vorgaben zu ignorieren. Nö, so nicht!
 
... fordert die Besucher dazu auf, die Vorgaben zu ignorieren ...
Hm ... war es nicht so, dass sie es Zuschauern überlassen hat, ob sie nun in die "Boxen" gehen oder nicht?! ☝️ [
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Das ist für mich keine Aufforderung oder gar Anstiftung Regeln nicht zu beachten. Es wird, wie man schon an dem oben verlinkten youtube-Beitrag erkennen kann, immer wieder eine ganze Menge zusätzliches in viele Äußerungen hinein interpretiert.

Die Vergleiche oder Differenzierungen mit Kindern vor der Schule, mit behinderten Menschen oder einer vollgeschissenen Motorhaube kann ich in diesem Fall nicht nachvollziehen ... sei´s drum ... sie trägt die Konsequenzen, der Veranstalter distanziert sich von ihr und hat bereits einen nächsten Auftritt in Absprache mit ihr abgesagt. So wird´s wohl weiter gehen ...
Von daher finde ich es mutig von ihr, weil ihr diese Konsequenzen sehr bewusst sein sollten ... 🤔 ... ich gehe einfach mal davon aus.
 
Stimmt, das war keine Aufforderung. Clever gemacht, dachte sie sich wohl. Trump hat seine Anhänger auch nicht direkt dazu aufgefordert das Kapitol zu stürmen. Die Nena- und die Trump-Fans haben sich schuldig gemacht. Somit dürfte Nena rein rechtlich fein raus sein.

Nena hätte aber auch sagen können, die Fans mögen sich an die Regeln halten und bei der nächsten Wahl eine Partei wählen, die diese unsinnigen Regeln abschafft und den Bürgern wieder ihre Grundrecht zurück gibt. Oder gar nichts sagen. Oder - wie gesagt - solche Konzerte aus Protest absagen.

Wenn Mama den Kindern verbietet an die Schublade mit den Süßigkeiten zu gehen und Papa dann sagt: "Ich überlasse Euch, ob ihr naschen wollt oder nicht" dann kommt das bei den Kindern ungefähr so an: Ist schon OK.

Der Vergleich zum Nena-Konzert hinkt natürlich, obgleich einige der Besucher vermutlich geistig nicht wesentlich weiter entwickelt sind als eben beispielhaft erwähnte Kinder. Nena nutzt ihre Position aber aus. Entweder ganz bewusst (aus welchem Grund auch immer) oder sie ist strohdoof. Möglicherweise müsste man das oder aber auch durch ein und ersetzen.

Solche Aktionen schaden. Würde nicht der Großteil der Unsicheren von solcherlei Theater beeinflusst, hätten wir (vermutlich) weniger Infektionen und eine höhere Impfquote.

Nena als Person war mir noch nie sonderlich sympathisch, auch wenn ich zu meiner Zeit zu ihrer Musik durchaus auch mal den Zeh bewegt habe. Nena soll sich hinstellen (nicht auf der Bühne) und Werbung für eine Partei machen, die das Land nach ihrem Willen umbaut. Das wäre dann eine klare Sache und jeder wüsste wie er/sie Nena einzuschätzen hat. So reitet sie auf der Querdenken-Welle mit, verzweifelt auf der Suche nach Schlagzeilen, verfolgt von der Angst vergessen zu werden. Vermute ich.
 
Wenn Du mal den kompletten Ausschnitt dazu sehen würdest, also die 90 Sekunden um mimimiStromabdrehenbuhuhu und nicht nur den Springerverschnitt würdest Du vielleicht erkennen, dass Nena zumindest massiv anstiftet gegen die Verordnungen zu verstossen. Und das ganz bewusst und in welche Ecke ihr blabla geht erkennt man schnell am Hinweis, dass Impfen ja auch freiwillig sein sollte. Das kann man gern alles als mutig bezeichnen, ich nenne es schlicht dumm provokant.

Ich versteh es nicht, es ist Pandemie, immer noch, geht allen auf den Sack. Wenn ich mir als Künstler dem Ernst der aktuellen Situation bewusst bin, sorge ich dafür, dass das Publikum die Vorgaben einhält, aus Schutz und Sorge für meine Fans, als Absicherung für weitere Events.

Nena macht es anders, sie nutzt diese Gelegenheit um Aufmerksamkeit zu generieren, aus einer Ecke und für eine Ecke, die zumindest ich ganz tief in mir drin aufrichtig verachte. Die Querdenkerszene stufe ich als sektengleich ein, den Rest aus schwarz-rot-weiss halte ich für brandgefährlich.

Wenn sich nun einer Person "die man kennt" derart positioniert müssen die Konsequenzen genau so getragen wie der "Ruhm" aus diesen Kreisen, der gern mitgenommen wird. Sie hat auch direkt vom zugekoksten Schiffmann eine Videoeinladung für Samstag erhalten, da kann sie gern vor 1,5 Millionen auftreten :)

Und zum Thema "gestern sind hier 80.000 durch die Stadt gelaufen", ich wage zu behaupten, dass dort weniger ohne Maske unterwegs waren als beim Nena Konzert.
 
Ja es gab ausreichend Beweismaterial und das Gesundheitsamt war auch Vorort, um klar festzustellen, was Nena da angezettelt hat in einer Phase der Pandemie, die man immer noch als gefährlich bezeichnen kann, schaut man in andere Länder.

Mein Gott, es könnte so einfach sein, wenn man sich an die Regeln hält und die sind doch für alle zu ertragen.
Wenn es wegen solchen Schwachköpfen jetzt wieder in die andere Richtung geht, dann ist das bewusste Manipulation, um gleichzeitig die Verantwortlichen wieder zu beschimpfen.
Absolut widerlich!!!

Wir können jetzt mit einer hohen Impfquote und der Einhaltung von ein paar Regeln die Pandemie in den Griff bekommen.
Aber diese sogenannte Meinungsfreiheit macht es allen kaputt, die das beherzigen.
 
Gerade in der Corona-App gesehen, dass 51,5 % der der Bevölkerung vollständig geimpft ist und 61,5 % mindestens eine Erstimpfung haben.
Das ist doch schon mal ganz gut, dass es weiter aufwärts geht.
Durch das andere Immunsystem und anderen organischen Fakten bei Kindern, kann man auch nicht eine klare Empfehlung geben für die Altersgruppe.
Wenn wir also der 80% möglichst nahe kommen, dann wird sich die Bedrohung insgesamt doch beherrschen lassen.
Wären wir so gut wie gar nicht geimpft bei der jetzigen Deltavariante, dann hätten wir garantiert ein ganz massives Problem.
Ich bin also für jeden dankbar, der sich für die Impfung entscheidet.
 
Was mich, nach rund 1,5 Jahren Leben in der Pandemie, noch immer etwas ratlos in die Zukunft blicken lässt, ist die Tatsache, dass sich noch immer Menschen infizieren. Unter Einhaltung der bestehenden Regeln sollte das doch eigentlich kaum möglich sein.
Ein Beispiel dazu, welches mir mein Bruder letztens erzählte:

Hochhäuser.
Die Menschen stecken sich in Fahrstühlen und Treppenhäuser an, weil diese nicht ordentlich be- bzw. durchlüftet werden können. Da schweben die Aerosole halt noch eine Weile rum, wenn die ein Infizierter benutzt hat.

Mal ganz davon abgesehen, dass es noch immer eine erkleckerliche Anzahl von Menschen gibt, die bis heute nicht an Corona glauben und sich dementsprechend an so gut wie keine Regel halten.


Meine zweite Impfung empfing ich am Montag. Leider hatte ich mir Tags zuvor einen Muskel unter dem linken Rippenbogen gezerrt (oder gequetscht oder so). Zusammen mit dem Fieber, dem Schüttelfrost und den Schmerzen (die sich wie Muskelkater anfühlten) war das eine durch und durch uncoole Sache. Rund zwei Tage war ich völlig ausgenockt und konnte wegen dem Muskel auch kaum Atmen, seit gestern geht es aber ordentlich Bergauf. Die Impfsymptome sind soweit weg, bis auf eine gewisse Mattigkeit und der Schmerz unter meinem Rippenbogen ist zwar nervig, aber ich kann wieder halbwegs atmen.
 
Der gedankliche Reflex "haha, das haben sie jetzt davon" ist äußerst verlockend, ich versuche ihn mir allerdings so gut es geht zu verkneifen. Echtes Mitgefühl kommt allerdings auch nicht auf. Leid tun mir die Angehörigen, die krank vor Sorge um das Leben einer ihrer Liebsten bangen, und die Mitarbeiter in den Krankenhäusern, da sie nach eineinhalb Jahren Pandemie nun auch eine Arbeitsbelastung tragen müssen, die leicht hätte vermieden werden können.
 
Unser Staat ist ganz einfach Inkonsequent. Bring ich mit dem Auto einen um, gibt's Knast. Bring ich als Virenträger ganze Horden um, tut mir keine Sau was. Dazu kommt, daß diese Hohlköpfe den Pisspott bis in's Bett nachgetragen bekommen, sollte es sie mal erwischen und sie pfeifen aus dem letzten Loch. Da wird von Impfpflicht hintenrum gelabert, weil die Tests ab xx nicht mehr kostenfrei sind und sie als freie Bürger finanziell in die Zange genommen würden. Na und? Jeder hier un unserem Lande bezahlt mit seinen Steuern Sachen und Einrichtungen, die er weder will, noch braucht, oder sogar fehement ablehnt und nie benutzt oder damit in Berührung kommt. Ergo bezahle ich mit meinen Steuern und sonstigen Abgaben hintenrum bayrische Schuhplattlervereine oder Ernst Mosch mit seinen Egerländern, iss ja Brauchtum. ob ich es mag oder nicht.
Und nun der komme ich zu dem Fehler unseres Staates. Jeder dieser freien Bürger muß 'nen Zettel in der Tasche tragen, daß er im Falle einer Ansteckung, mit einem Virus den es ja nach der Auffassung vieler Impfverweigerer garnicht gibt, nicht behandelt weden möchte, oder im Falle einer doch gewünschten Behandlung, egal wie wo und mit was, die anfallenden Kosten auf Heller und Pfennig zurückzahlen muß, auch wenn er bis an sein seeliges "feies Bürgerleben" von Brot und Wasser leben muß. Und straffreiheit für mich, so mich oder Brötchen so ein geistiger Kleinhändler trotz Impfung und harmlosem Verlauf ansteckt, diese angeblich nichtvorhandene Viren einzeln mit 'nem kräftigen Knüppel totschlagen darf.
Fazit: für solche "freie Bürger" sollte es nur eins geben. Impfen oder zahlen bis der Arsch blutet.
 
Ist aber schon klar, das auch geimpfte Virenträger sein können?
Außerdem sind Impfverweigerer nicht gleich Corona Leugner.

Ja, ich bin geimpft, sowie über 90% unserer Belegschaft.
Soll man jetzt diejenigen, die sich aus verschiedenen Gründen nicht impfen lassen,
nach Hause schicken?
 
Bis jetzt sind in Deutschland 57,1 Prozent vollständig geimpft und schaut man auf die Zahl, die bereits eine Erstimpfung haben, dann sind wir bald deutlich höher.
Ein weiterer hoher Anteil an Impfungen ist jetzt überwiegend in den vielen zusätzlichen Gelegenheiten bei Veranstaltungen oder vor allen möglichen anderen öffentlichen Bereichen noch zu sehen. Da gibt es viele Menschen, die das dann wahrnehmen.

Der Druck wächst auch durch die Eigendynamik in der Gesellschaft und wenn man irgendwann ungeimpft im Nachteil ist, weil man irgendwo nicht rein kommt, dann erhöht sich die Quote weiter.

Wenn Veranstalter das aus Gründen machen, um nicht wieder in einem Lockdown zu kommen, dann kann ich das verstehen.
 
Ich habe mich während meiner zweiten Impfung mit dem Arzt unterhalten, der für die Aufklärung zuständig war. Mit diesem bin ich die Wahrscheinlichkeiten durchgegangen, ob und wann eine dritte Impfung nötig sein wird.
Wir beide liefen konform, das wir Impfwilligen nicht drumrum kommen werden. Zudem waren wir uns auch sicher, das da noch so einiges an Mutanten auf uns zukommen wird.
 
Nun, ich seh' das ganze nicht so radikal wie Lollipop.

Bei mir macht sich Enttäuschung breit. Ich lese mit Sorge Nachrichten aus Israel, wo für mich nachvollziehbar über 60% durchgeimpft sind und die Krankenhaus-Einweisungen wieder steigen ... und frage mich, ob der Jubel über die schnelle Impfstoff-Entwicklung nicht doch verfrüht war und ob die vielen Einschränkungen die Verbreitung eines Virus wirklich eindämmen können.

Ich denke, es wird zukünftig eine jährliche Schutzimpfung geben, so wie wir es von der Grippeimpfung kennen ... mit einer ähnlichen Wirksamkeit ... aber hoffentlich nicht verpflichtend ... mein Glaube an gesunden Menschenverstand und Empathie ist noch da.
 
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