Diskussion Das Coronavirus

Mein lieber Smuggler, Deinen Glauben an den gesunden Menschenverstand hänge an die Garderobe und flüchte. Sollte es sowas hinderliches jemals gegeben haben, wurde es von den 3-4 befallenen gut versteckt. Höre+lese eine Woche die Nachrichten und dann unterhalten wir zwei uns nochmals über "gesunden Menschenverstand".
Meiner ist übrigens schon im ersten Lehrjahr abhanden gekommen.
 
Der Witz rund um die Luca-App zeigt mal wieder deutlich, dass die Verantwortlichen in der Politik null Ahnung von der Durchführung der Digitalisierung in Deutschland haben. Sogar das BSI redet sich mit fadenscheinigen Begründungen heraus, diese App auf ihre Sicherheit und DSGVO-Konformität zu prüfen, obwohl das Innenministerium Hessens mit selten vorkommendem Lichtblick um so eine Prüfung bat, und wälzt die Verantwortung auf die Länder ab.


Ich habe schon ein Schütteltrauma vor lauter Kopfschütteln wegen den hanebüchenen Vorgängen und Diskussionen rund um Corona durch Politiker, Querdenker, Impfgegner, braunem Gesocks und was sonst so an Schwurbelgestalten herum kreucht und fleucht.
 
Vorgestern gab es den zweiten Pieks, wieder mit Moderna. Der neue Impfpass wurde auch gleich mit ausgestellt, da ich den alten schon lange nicht mehr hatte. Ich habe mal 2 Tage abgewartet, bevor ich hier berichte, da ja bei einigen erst nach dieser Zeit irgendwelche unangenehme Nebenwirkungen auftraten. Bei mir... nichts, niente, nada, njet... keinerlei Beschwerden. Nur die Einstichstelle war wie bei der Erstimpfung (und auch sonst bei Spritzen in das Muskelgewebe) etwas druckempfindlich. Hatte ich aber gar nicht wahrgenommen, wenn ich nicht direkt daran dachte. Ist seit heute weg und alles wieder normal. Noch knapp 2 Wochen und der Vollschutz soll erreicht sein.

Übrigens soll schon die erste Impfung eine gute Wirksamkeit zeigen:

Hier noch ein paar allgemeine Infos (FAQ) vom RKI:
 
Wir hatten am Dienstag Termin zur 2. Impfung. Nachdem ich nach der 1. Impfung mit Astra Zeneca absolut keine Nebenwirkungen hatte, meine Frau aber 15 Std. Dauerschlaf hielt, lief es diesmal anders rum. Meine Frau hatte keine Nebenwirkungen, mich aber schüttelte heute ein Schüttelfrost wie Carhith fast eine halbe Std. lang gewaltig durch. Beängstigend waren dabei mehrere Knallgeräusche in meinem Kopf, so laut, als wären unmittelbar neben meinen Ohren Kanonenschläge gezündet worden waren. Eins steht für mich fest, sollte es zur dritten Impfung kommen, werde ich Astra Zeneca als Impfstoff ablehnen.
 
Eins steht für mich fest, sollte es zur dritten Impfung kommen, werde ich Astra Zeneca als Impfstoff ablehnen.

Zitat aus meinem ersten Link oben:
Die Stiko empfiehlt Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Dosis des Astrazeneca-Vakzins erhalten haben, laut eines Beschlussentwurfs einen mRNA-Impfstoff für die zweite Impfung. Dieser sollte zwölf Wochen nach der Erstimpfung verabreicht werden.

Zur Verfügung stehen in Deutschland die mRNA-Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna. Bei beiden zeigten ebenfalls eine hohe Wirksamkeit nach der ersten Impfdosis.
Unabhängig vom Alter würde ich also aufgrund deiner persönlichen Erfahrung auch sagen (nicht "empfehlen", ich bin ja schließlich kein Medikus), der Stiko-Empfehlung mit dem mRNA-Impfstoff (BionTech oder Moderna) auch nach der Zweitimpfung zu folgen, auch wenn für diese Booster- (Dritt-)Impfung natürlich noch keine Erfahrungswerte vorliegen. Israel hat gerade erst damit begonnen und bis es bei uns mal soweit ist, fließt noch viel Wasser den Rhein herunter.
 
Beängstigend waren dabei mehrere Knallgeräusche in meinem Kopf, so laut, als wären unmittelbar neben meinen Ohren Kanonenschläge gezündet worden waren. Eins steht für mich fest, sollte es zur dritten Impfung kommen, werde ich Astra Zeneca als Impfstoff ablehnen.
Der neue Querdenker-Slogan: Ich habe den Knall nicht gehört, und das ist gut so :D
 
Von diesem Knallen im Ohr berichtete mir heute die zweite Person im Laufe der letzten drei Monate auf der Arbeit.
Hab es abgetan.
Aber interessant ist es schon, da es merkwürdig ist. Alle im Zuge der Impfung. Und jetzt auch noch ein Boardie.
Eine interessante Nebenwirkung vielleicht? Nur was knallt da?
@Desperado beschreibe es doch mal etwas genauer :)
 
Rein rechnerisch müsste die Impfquote in einigen Monaten bei nahezu 100% liegen, wenn es auch noch einen zugelassenen Impfstoff für Kinder und Jugendliche gibt.
Wenn die paar Impfverweigerer an Corona verstorben sind, kommt man doch eigentlich nur zu diesem Ergebnis. 🙄
 
Oder genesen. Und wenn man sich dann trotzdem weiter vernünftig verhält, und es somit möglichst wenig Impdurchbrüche gibt, dann könnte man es theoretisch sogar wieder ausrotten.
 
Nö mein Lieber, DEN Virus wird die Menscheit genausowenig los, wie die "gemeinen" Grippevieren, was er ja auch vom Aufbau her mehr oder weniger ist. Spannend daran ist nur, in welcher Richtung er mutiert, zum Feld-Wald-Wiesen Virus, oder zu einer tödlicheren Variante. Und mit den Impfstoffen wird es auf die Dauer gesehen auch nicht anderst zugehen, wie bei der "normalen" Grippe, Influenza genauer gesagt. Mal mehr, mal weniger wirksam, je nach der aktuellen Jahresvariante unseres Covid 19. Dann rasiert in 20 Jahren oder so eine 19 Variante x Millionen Leute von der Platte und nur ein paar Dorfgazetten bringen auf Seite 8 'ne Minimeldung darüber, wie mit der Influenza auch. So und nicht anderst wird es ausgehen. Variante 2 währe, das arme Covid 19 Virus stirbt alleine daran aus, weil die Menscheit immer mehr und wirksamere Sauereien in Wasser, Luft und Futter in sich hineinstopft. Währe ich in der näheren Zukunft ein 19er, ginge ich freiwillig an all dem Gift ein, das man dann angeboten bekommt.
 
dann könnte man es theoretisch sogar wieder ausrotten.
Falls ich das richtig verstanden habe, dann ist das ziemlich normal, das sich Lebewesen mit Viren infizieren. Diese werden dann auch durchaus im Genom integriert.

 
@Lollypop
Ja, das ist schon sehr theoretisch.
@Schpaik
Du wirst auf diesem Planeten kein höheres Lebewesen finden, dass nicht schon mal Kontakt mit Viren hatte. Wobei der letzte Artikel nicht ganz in die Reihe passt: Das Coronavirus kann sich anders als beispielsweise HIV nicht als ganzes im Genom verstecken. Statt dessen wurde beobachtet, dass einzelne Genschnipsel von einem Retrotransposon versehentlich falsch abgelegt wurden. Akademisch interessant, von der Seuchenproblematik her aber eher nicht erheblich. Es erklärt nur einige wenige falsch positive Tests bei Genesenen.
 
Ich finde die Argumente, dass ein Arbeitgeber nicht wissen darf, ob ein Mitarbeiter geimpft wurde,
mit dem Argument, dass "Krankeninformationen über den Mitarbeiter" den AG nichts angehen, im
Prinzip völliger Blödsinn.

Es geht hier nicht um eine Krankheitsinformation, sondern um Gesundheitsvorsorge, d.h. der
Mitarbeiter will seine Gesundheit erhalten und dem AG nicht verraten, welche Krankheiten er hat!

In Bezug auf Pandemien / Epidemien (TBC, Cholera...) gibt es ohnehin eine Meldepflicht ggü. dem
Gesundheitsamt und es dient dem Allgemeinwohl bzw. der Gesunderhaltung der Allgemeinheit, wenn
die betroffene Person verpflichtet wird, so etwas dort bekannt zu machen, wo man Maßnahmen ergreifen
muss zum Schutz für andere.

Die augenblickliche Diskussion dazu ist wieder mal typisch für Deutschland, dass der sogenannte Schutz
des einzelnen vor den Schutz der Allgemeinheit gestellt wird.
 
Die augenblickliche Diskussion dazu ist wieder mal typisch für Deutschland, dass der sogenannte Schutz
des einzelnen vor den Schutz der Allgemeinheit gestellt wird.
Von dieser Diskussion habe ich bis dato noch nichts mitbekommen. Aber ich schau mir auch nicht mehr jede Lautäußerung zu diesem Thema an.

Wahrscheinlich gibt es die ein oder andere Krankheit, die man nicht an die große Glocke hängen will. Sofern sie irrelevant ist für die Arbeit (Schule, etc.) sehe ich darin auch kein Problem. Zudem - wenn ich jetzt mal von den psychischen Störungen und Erkrankungen ausgehe - sind viele auch auf dem Trichter, das sie eben in ihrer Leistung und nicht durch ihre Behinderung oder Störung wahrgenommen werden möchten. Was ich für durchaus verständlich erachte.

Ich mache das nicht. Mit aller Absicht nicht. Zwar wird es mit mir gefühlt (und wird mir auch von außen angetragen) immer besser, aber es kommt leider doch immer wieder zu Momenten, wo meine Behinderung sichtbar durchschlägt.
Ganz klar möchte ich auch vorallem durch meine Arbeit glänzen. Wenn mein emotionaler Druck (wodurch auch immer - häufig ist es mir gar nicht bewusst) mal wieder zu groß wird und ich dann in eine Stimmung kippe, dann kann ich durchaus zu einer Gefahrenquelle für Mitarbeiter oder Umwelt werden, einfach weil ich dann häufig meine Umwelt oder Mitarbeiter gar nicht mehr wahrnehmen kann.

Da ich niemanden gefährden möchte in meiner Umgebung ist mir die Bekanntheitsmachung einer Behinderung sehr wichtig.
 
Ich denke ein wenig anders darüber.

Wenn zur Ausübung einer Arbeit eine Impfung als notwendig erachtet wird ... dann ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Auskunft erteilt werden muss.

Wenn aber nicht, warum sollte das den Arbeitgeber etwas angehen? Es geht ja auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt niemanden etwas an, ob die Kollegin schwanger ist. Hat jemand aus dem Kollegenkreis HIV? Wer weiß ...

Welche Regeln gelten dafür? Unter welchen Rahmenbedingungen sind welche Voraussetzungen dafür gegeben? Wer bestimmt das ... wann und mit welcher Legitimation?

Ja, das kann man alles nicht miteinander vergleichen, aber es haben viele nicht ohne Grund für den Schutz "des Individuums" gekämpft und eine Menge erreicht. Nun ist es halt so, dass dieser Schutz mit betrachtet werden muss ... und das ist gut so.

Covid ist meldepflichtig und man wird bei positivem Testergebnis in Quarantäne geschickt (auch wenn man keine Symptome hat und augenscheinlich gesund ist). Warum, verdammt nochmal, soll mein Arbeitgeber meinen Impfstatus von mir erfahren? Bei Grippe, Masern oder Mumps interessiert das doch auch keinen.

Und ... wenn ich trotz Impfung einen Virus verbreite, und die Möglichkeit besteht durchaus, nützt diese Info niemanden etwas. Weder der Allgemeinheit noch dem Individuum. Sowas ist nicht planbar.

Da hilft nur eins, Impfen. Mit schon fast erpresserischem Druck erreicht man bei denen die man unbedingt erreichen möchte, meist ... nichts.
 
Es mag sinnvolle Gründe geben, warum es in diesem speziellen Fall für die Arbeitgeber von Interesse ist, ob die Mitarbeiter geimpft sind.
Aber ich gebe Smuggler Recht. Das wäre ein Loch in einer Wand, wo kein Loch rein gehört.
Abgesehen davon halte ich es für eine Scheindiskussion, denn in der Praxis dürfte es so sein, dass in den allermeisten Firmen der Chef jetzt schon Bescheid weiß.
 
Das habe ich gar nicht bedacht in meiner Überlegung. Ich kann ja immer noch Überträger sein, selbst wenn ich geimpft bin. Eine etwaige Meldepflicht ist dann ja eher zum Schutz für nicht geimpfte gedacht oder biege ich hier mal wieder gedanklich falsch ab?
 
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