Information Daimler und Evonik wollen Elektroautos bauen

Supernature

Und jetzt?
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Es gab in den vergangenen Jahren zahlreiche Studien zum Elektroantrieb bei Kraftfahrzeugen. Es waren aber praktisch ausnahmslos Entwürfe, die man in Branchenkreisen als "Ehnies" bezeichnet - weil sie eh nie gebaut werden.
Jetzt macht Daimler in Kooperation mit Evonik offenbar ernst: Ab dem Jahr 2012 sollen der Smart sowie die A- und B-Klasse nicht mehr nur befeuert, sondern auch "bestromt" über Deutschlands Straßen rollen.
Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen nun eine Akkufabrik bauen, um sich im Rennen um die vorderen Plätze bei den alternativen Antrieben in eine gute Position zu bringen.
Daimler rechnet für Elektroautos bis 2020 mit einem Marktanteil von rund 10 Prozent.
 
Die A-Klasse ist deshalb so hochbeinig weil sie ja einen doppelten Boden hat, als Platz für die Batterien eines Elektroantriebs der von anfang an eingeplant war ... ist also nichts neues.

Trotzdem, eine grundsätzlich durchaus positive Entwicklung, mal sehen wie sich das weiterentwickelt.
 
Diese Zeitangaben sind auch immer lustig. Beim Wasserstoffantrieb heißt es seit '98 das er in zehn Jahren marktreif sei, diese Jahr hieß es der deutsche Verbraucher wäre frühstens 2015 für alternative Antriebe zu haben sein, dann kam die dritte Ölkrise und plötzlich sollen die ersten E-Flitzer schon 2010 am Markt sein, obwohl noch zu Jahresanfang der Gedanken an ein E-Auto großflächig bestenfalls als Lachnummer angesehen wurde.

Aber da Prognosen ja so beliebt sind, geb ich auch mal eine ab: Entweder verschwindet das E-Auto lange vor 2020 wieder in der Versenkung oder es frißt den Verbrennern bis dahin großformatig die Marktanteile weg. Meine Begründung? Für'n paar Ökos entwickelt niemand eine alternative Antriebstechnologie. Entweder der Stromer überzeugt den Massenmarkt oder er landet auf der Technologiehalde der Geschichte.
 
Nur tauchen Elektroautos seit über 100 Jahren immer wieder, wenn auch in kleinen Stückzahlen, aus der Versenkung auf in der sie immer wieder gesehen werden ... sogar ein gewisser Herr Porsche hat sich ja schon mit sowas befasst ;)
 
@speedguru: Der "Sandwichboden" der alten A-Klasse war Teil des Sicherheitskonzeptes, der zusätzliche Platz eher ein Abfallprodukt. Ist beim aktuellen Modell auch nicht mehr in dieser Form vorhanden und wird in der Folgebaureihe ganz verschwinden.
 
ich finde das positiv, obowohl e-autos nicht das co2 Problem lösen da immer nach mehr als 50% der Energie aus Kohle gewonnen wird, ich finde man sollte in richtung wasserstoff bauen, denn wasserstoff hat einen sehr hohen wirkungsgrad, siehe vergleich gleiche menge Wasserstoff explosion wie gleiche menge erdgas explosion.
auserdem entsteht beim "verbrennen" ja Wasser, nicht CO2.

Das von Daimler finde ich gut mit der A Klasse, die ist ein super Auto, wir hatten mal eine, die alte die war länger als die neuen, in der hatte man mehr Beinfreiheit hinten wie in der C Klasse T Modell (oder ist das die E Klasse, nun ja was solls.).
 
Es hat definitiv mehrere Elektro-A gegeben bei denen dieser Raum fast vollständig von Batterien ausgefüllt war.
Einer davon stand ja sogar als Schnittmodell auf Messen, aber da haben wohl einige der Verantwortlichen kalte Füße bekommen ...
Die Karosserie des damaligen NECAR-Versuchsträger war ja auch ein fast unveränderter A.

Sicher, der Sandwichboden trägt zum Sicherheitssystem bei, aber erst nachdem der, ursprünglich nicht vorgesehene, Verformungskörper eingesetzt wurde.
 
Nur tauchen Elektroautos seit über 100 Jahren immer wieder, wenn auch in kleinen Stückzahlen, aus der Versenkung auf in der sie immer wieder gesehen werden ... sogar ein gewisser Herr Porsche hat sich ja schon mit sowas befasst ;)

Mag sein das die immer mal wieder auftauchen, aber für den Massenmarkt hat's halt nie gereicht. Und schließlich ist das ja das Segment was zählt. Tesla Roadster gut und schön, aber damit sichert man weder die Massenmobilität, noch ergeben sich daraus Chancen auf mögliche ökologische Verbesserungen des Individualverkehrs. Ich sach's mal vereinfacht - solang Corsa und Golf weiterhin mit Flüssig-Dinosauriern fahren, helfen alle Öko-Promi-Schaukeln und alle PR-Kleinserien im Strombereich 'ne Dreck um Max Mustermann zur Arbeit zu fahren und die CO2-Emissionen zu reduzieren.
 
ot:
Mmh, die Boardsuche taugt wohl nicht, oder?


Diese ganze "Bereicherung" des Automarktes ist absolut nicht ausgereift. Ein Bekannter ist ganz stolz einen Lexus zu fahren, verbraucht aber trotzdem über 8 Liter Super.
Ich fahre zur Zeit dienstlich einen Mercedes mit Erdgas, rechnet sich nicht. Ich verbrauche mit Erdgas 8-10 kg/100km. Bei diesem Tank (20 Kg) eine Reichweite von 230-250 Km. Schalte ich auf Super um 10L/100 Km. Reiner Diesel kann man um die 6-7 L/100 Km fahren
Bei den momentanen Preisen rechnet sich das nicht.

So ähnlich wird das auch mit den "Strom-Autos" laufen. Viel Wind, keine Leistung dahinter:devil

Aber bis zum Jahr 2020 ist ja noch reichlich Zeit.
 
Daimler rechnet, GM will H2O-Autos bauen - nix mit Solar.
Alle in einen Sack und druff. Ich konnte heute Stern lesen und dort wurde geschrieben,
dass die Forderungen der EU bis 2020 und 95g CO2 nie erreicht werden, nur durch
Wunder, weil Hersteller sich heute schon freikaufen pro Auto und selbst die sparsamste
A-Klasse bei 112g CO2 liegt.

Auf gut Deutsch - es intessiert die einen Scheissdreck, solange die ihre 5 Liter v8 durch
die Gegend juckeln dürfen. Die haben soviel Kohle, die zahlen für mehr als einen
Wagen Strafe und lachen drüber.

:kotz

http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/440/149083/
http://www.focus.de/auto/unterwegs/co2-ausstoss-eu-einigt-sich-auf-kompromiss_aid_352615.html
 
Also Jungs, mal ehrlich: ich kann Eure negative Haltung nicht nachvollziehen. Die Meldung heute von Daimler ist schlicht weg eine kleine Sensation. Nicht nur daß die Batterietechnolgie wieder nach Deutschland geholt wird, und mit einem sinnvollen Produkt massiv gepusht wird, auch die Planung für massentaugliche E-Fzge ist sportlich!

Mich wundert einmal mehr wie eine solche Meldung in der Presse aufgenommen wird: es gibt Riesen-Geschrei und alle möglichen Weltuntergangsszenarien wenn Kurzarbeit eingeführt wird. Aber wenn einer konkrete Lösungen (die realistisch sind) präsentiert, wird müde gegähnt, und darauf verwiesen das wir das ja alles schon einmal hatten...bla bla bla.

Davon einmal abgesehen: Daimler geht ein verdammt hohes Risiko damit ein. Es ist gleichzeitig eine riesige Chance für unseren Industriestandort.


dan
 
...und die andern sollen erstmal die Arbeit machen...ja ja ;)

Machen sie doch so oder so. Ob der Deutsche nun jubelt oder nicht. Grundsätzlich ist jeder Versuch eine neue Technologie zu pushen erst mal positiv, aber jetzt vor Freude schreiend durch die Gegend zu rennen? Erst mal abwarten, ob das alles überhaupt aus den Startlöchern kommt. Könnte mir gut vorstellen, daß solche Projekte im Rahmen der Rezession und fallender Spritpreise schnell wieder eingestellt werden, auch wenn sich jeder an fünf Fingern abrechnen kann das aufgrund fehlender Neuinvestitionen in Förderung, künstliche Verknappung zur Steigerung des Preises und simpler Abnahme der Reservene es mittel- bis langfristig wieder zu solchen Ölpreisschocks kommen wird wie dieses Jahr.
 
Doch! Natürlich muss man vor Freude schreiend durch die Gegend laufen, wenn ein Mal etwas positives gemacht wird, ansonsten kann man bei den ganzen Negativnachrichten ja nur mit dem Kopf vor die Wand rennen und heulen.

Positive Nachrichten müssen bejubelt werden, vielleicht ändert das was in den Köpfen der Leute und an der Einstellung der Verantwortlichen! Tue Gutes und rede darüber!

Ein kleines Problem sehe ich jedoch:
Elektroautos sparen nur dann CO2, wenn der Strom nicht aus Primärenergie mittels fossiler Brennstoffen "hergestellt" wird - denn bei der derzeitigen Stromgewinnung sieht ihre über-alles CO2 Bilanz ziemlich ärmlich aus ...
 
Positive Nachrichten müssen bejubelt werden, vielleicht ändert das was in den Köpfen der Leute und an der Einstellung der Verantwortlichen! Tue Gutes und rede darüber!

Klar, weil diejenigen die sonst nur Mist bauen einmal etwas Gutes auf die Beine stellen, soll man jetzt jubeln? Ich befürchte eher das sie das als Bestätigung ihres gesamten, unter'm Strich negativen Wirkens, auffassen. Daher immer schön weiter mit Anlauf in die Eier.

Ein kleines Problem sehe ich jedoch:
Elektroautos sparen nur dann Primärenergie aus fossilen Brennstoffen, wenn der Strom nicht daraus hergestellt wird - ansonsten sieht ihre CO2 Bilanz nämlich ziemlich ärmlich aus ...

Wird schon noch kommen. Alles nur eine Frage des Preises und der Angst das dieser wieder nach oben schnellt. Der Ausbau regenerativer Energie kommt, fragt sich bloß ob's dann noch reicht schlimmeres in Hinsicht auf das Klima zu verhindern.
 
Doch! Natürlich muss man vor Freude schreiend durch die Gegend laufen, wenn ein Mal etwas positives gemacht wird, ansonsten kann man bei den ganzen Negativnachrichten ja nur mit dem Kopf vor die Wand rennen und heulen.

Positive Nachrichten müssen bejubelt werden, vielleicht ändert das was in den Köpfen der Leute und an der Einstellung der Verantwortlichen! Tue Gutes und rede darüber!

Ein kleines Problem sehe ich jedoch:
Elektroautos sparen nur dann CO2, wenn der Strom nicht aus Primärenergie mittels fossiler Brennstoffen "hergestellt" wird - denn bei der derzeitigen Stromgewinnung sieht ihre über-alles CO2 Bilanz ziemlich ärmlich aus ...

hehe...gut gesagt.

Das mit dem CO2 kannste getrost vergessen, das kriegen wir eh nicht in den Griff, ohne die Weltbevölkerung um, na ja, sagen wir die Hälfte zu dezimieren.....
 
Es hat definitiv mehrere Elektro-A gegeben bei denen dieser Raum fast vollständig von Batterien ausgefüllt war.

Ja diese vielen Batterien, wofür?
Ich habe letztens bei DMAX so eine Doko gesehen da haben Amis ein E Áuto gebaut, mit "Notebook"Akkus, der konnte 340 KM/h fahren, und bei höchst Geschwindigkeit beträgt die Laufzeit ca. 2000 Km.
Die Akkus passten in einen Kofferraum, also ca. 1,5-2 m³.
 
Dir ist klar das zwischen den ersten Prototypen des Elektro-A und den heutigen Elektroautos gut 15 Jahre liegen ?

Es gab um 1920 in den USA einen Elektrowagen der als erster weiter als 100km fahren konnte, das Problem dabei: Er wog 25 Tonnen und hatte die Abmessungen eines mittleren LKW, der Batterien wegen ... warum haben die wohl keine Notebookakkus benutzt ? ;)
 
Ohne einen echten Durchbruch in den Akkus wird das nichts, auch der Tesla Roadster ist da bestenfalls eine Art Versuchsmodell (der Wagen ist viel zu teuer und ein neuer Akkupack soll ~20.000 Euro kosten, so etwas ist keine Alternative).

Die letzten Versuchsergebnisse mit LI-Akkus, bei denen die Lithium-Ionen in Kohlenstoff-Nanoröhrchen eingebettet werden, sind allerdings sehr vielversprechend.

Nicht nur das für diese Akkus erheblich weniger Lithium benötigt wird (ein sehr knapper Rohstoff, der noch knapper wird, wenn langfristig Millionen von Fahrzeugen mit LI-Akkus ausgerüstet werden sollen), auch die thermischen Probleme bei der schnellen Leistungsentnahme aus den Akkus sollen wesentlicher geringer sein.

Die ersten Labormodelle haben angeblich bereits eine um den Faktor 10 gesteigerte Ladungsdichte, Faktor 100 wird für möglich gehalten (zumindest in einigen - vielleicht zu optimistischen - Quellen).

Würde die Automobilindustrie die Kosten, die sie in die Entwicklung vollkommen überflüssiger Design- und Konzeptstudien für irgendwelche Messen steckt, mal für 5 Jahre in die Akkuforschung investieren, wären da auch sehr viel schneller Ergebnisse zu erzielen.

Tatsächlich könnte man mit einiger Voraussicht bereits serienreife Modellentwürfe in den Schubladen haben, stattdessen hat man das Geld in Schnickschnack wie die Entwicklung beheizter und innen belüfteter Lenkräder investiert. Oder in die Konzeption von SUVs, auf die man eigentlich nur noch ein Geschütz montieren müsste, um einen Panzerspähwagen daraus zu machen.

Und Hybridfahrzeuge sind absolut keine Lösung (noch nicht mal als Zwischenlösung, jedenfalls nicht für den Massenmarkt).
 
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