Bundestag fordert: Genitalverstümmellung muss deutsche Wertarbeit werden

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Wer einem Kind auch gegen dessen eigenen mutmaßlichen Willen nicht an den Genitalien herum schnippeln lassen darf, der wird in seinem Recht auf freie Ausübung der Religion auf unzumutbare Weise eingeschränkt - so sehen es unsere Herren Politiker in Berlin.
Darum haben sie sich mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, die rituelle Beschneidung von Jungen straffrei zu stellen.
Das ist eine Reaktion auf ein Urteil des Landgerichts Köln, welches die Beschneidung eines Jungen ohne medizinische Notwendigkeit als Körperverletzung wertete - was es ja auch ist.
Moslems und Juden hatten anschließend dagegen protestiert - und weil man ja automatisch Nazi ist, sobald man ihnen widerspricht, muss jetzt mal eben schnell das Grundgesetz mit Füßen getreten und das Recht auf körperliche Unversehrtheit für die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft - die Kinder - quasi abgeschafft werden.
Ich bin so wütend, ich könnte pausenlos gegen die Wand treten.
Wie kann man ernsthaft darüber nachdenken, diese Barbarei offiziell zu erlauben? Laden wir demnächst auch die Afrikaner ein, ihre kleinen Mädchen nach Deutschland zu schicken, damit ihnen hier chirurgisch korrekt Schamlippen und Klitoris entfernt werden? Hat doch sicher auch was mit Religion zu tun.
Auch das Argument, man müsse das erlauben, weil es sonst halt heimlich und unfachmännisch gemacht wird, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Mit solchen Argumenten kann ich jeden Blödsinn irgendwie rechtfertigen.

Die Glaubensfreiheit der Eltern endet da, wo unsere Grundwerte beginnen. Wer in Deutschland leben will, der hat sich daran eben zu halten, oder er muss sich ein anderes Fleckchen suchen. Darf man die eigenen Werte denn nicht verteidigen, ohne gleich ins rechte Abseits gestellt zu werden?

Auf deutschem Boden ist schon genügend Menschen Unheil angetan worden - unsere Aufgabe sollte es sein, das zu verhindern - und dabei darf auch das historisch schlechte Gewissen keine Ausnahmen rechtfertigen.

 
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Wem wollen unsere Polit-Idioten eigentlich noch in den A..... kriechen? :kotz
 
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Nicht, dass ich selbst in eine gewisse Richtung zu gehen gedenke, allerdings kann ich mittlerweile gut nachvollziehen, dass viele Deutsche einen Groll gegen "eingeschleppte" Sitten hegen, wenn bei jedem Bürger mit Migrationshintergrund, dem unser Grundgesetz nicht passt, das Grundgesetz einfach geändert wird.

Da die Verstümmelung ja nun offiziell legal ist, gehe ich mal 2 Schritte weiter:

Darf ich dann bald auch in Deutschland bei einer Steinigung teilnehmen? Oder werden dann nur Deutsche beworfen, weil sie gegen den Strom schwimmen?
Wann wird denn dann bitte offiziell der Ehrenmord legalisiert? Ich kenne da viele, die meine Ehre befleckt haben...
 
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Das Kinderspital in Zürich hat auf die Entscheidung des Kölner Gerichts reagiert und Beschneidungen vorerst gestoppt. Quelle

Entschuldigt bitte, aber wir müssen schon Prioritäten setzen. Was ist den schon so ein bisschen Verstümmelung? Wichtig ist doch eher, dass wir mit aller Konsequenz verhindern, dass keine Kreuze in Klassenzimmern hängen und Lehrerinnen keine Kopftücher tragen dürfen.

:stupid
 
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Ich bin für die Folter durch die heilige römische Inquisition und Hexenverbrennungen, alternativ auch die Hexenprüfung durch Ertränken. Das ist schließlich alte christliche Tradition. Und ich bin für neue Kreuzzüge! - Gibt es eigentlich historische Argumente für die Kreuzigung von überflüssigen Politikern?</ironie>
 
Ich finde, dass das Thema nicht so einfach und eindeutig ist. 25% der männlichen Weltbevölkerung ist beschnitten. Ich kenne niemanden, der mit seiner Beschneidung Probleme hat bzw. hatte. Fälle, bei denen es Komplikationen gegeben hat, sind sehr selten (es gibt eher Probleme, wenn man nicht beschnitten ist). Wenn die Beschneidung verboten wird, wird dieses Verbot mit hoher Wahrscheinlichkeit umgangen. Im besten Fall, indem man ins Ausland geht, ansonsten gibt es vielleicht Ärzte, die sowas heimlich machen oder im schlimmsten Fall die OP in der Spüle.
Deshalb stellt sich zu Recht die Frage: "Ist es besser dieses zu verbieten und damit die Kinder in eine viel größere Gefahr zu bringen?".
Wenn mit dem Verbot die Beschneidung kein Thema mehr wäre und alle sich dran halten würde, wäre es wirklich gut. Aber so wird es nicht sein.

Das heisst nicht, dass ich es befürworte, aber man sollte sich schon der Komplikationen bewusst sein.
 
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Ich kann euch allen nur in vollem Unfang zustimmen. Nur weil ein Blödsinn schon seit Jahrhunderten praktiziert
wird, heißt das noch lange nicht das er gut ist. Und wenn sich diese Jungen wirklich frei entscheiden könnten
glaube ich nicht das alle den Glauben ihrer Eltern auch annehmen würden.

Außerdem hat die Natur nicht ohne Grund die Genitalien so geschützt. Aber der Mensch wähnt sich ja wieder
mal schlauer. Eine Beschneidung ohne medizinische Gründe ist einfach eine vorsätzliche Körperverletzung.

mfg Darth Ironwulf
 
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Für mich ist es in sofern eindeutig als gerichtlich festgestellt wurde, dass die Beschneidung (ohne medizinischen Grund) als Körperverletzung zu werten ist. Weil diese Körperverletzung eventuell in dunklen Hinterzimmern unter hygienisch fragwürdigen Bedingungen stattfinden könnte, kann kein Argument sein, die Körperverletzung zu tolerieren.

Es geht auch nicht darum, ob die Beschneidung nun gesundheitliche Schäden verursacht oder nicht. Es geht darum, dass es ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Kindes ist, der aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist. Zumal auch unter professionellen und sauberen Bedingungen eine Veränderung der Berührungsempfindlichkeit möglich ist.

Ich verurteile die Praxis nicht, weil sie religiös veranlasst ist. Das gilt auch für kosmetische Eingriffe, die medizinisch nicht erforderlich sind. Eine Beschneidung kann ich mit 16 oder 18 noch immer machen lassen, wenn ich einem Glauben angehöre, der eine Verstümmelung vorschreibt. Meine Vorhaut bekomme ich aber nicht zurück, wenn ich später feststelle, dass ich den Glauben meiner Eltern nicht teile.

In der Schweiz sieht es gerade so aus, als wolle es das Spital St.Gallen den Zürichern gleichtun und die Beschneidungen aussetzen.
 
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Im alten Testament wird die Beschneidung am achten Tag gefordert. Doch ist das für mich kein Argument. Freie Ausübung des Glaubens hat für mich dort seine Grenzen, wo andere Rechte gelten. Und die Unverletzlichkeit des Körpers hat eindeutig Priorität.
In der Bibel steht viel, dort hat Gott auch mal die Ermordung des eigenen Kindes gefordert.

Wenn der jüdische Gott die Vorhaut nicht gut findet, soll er sie weg machen, nicht die Ärzte. Das Ding ist doch nicht grundlos vorhanden. Wenn ich gläubig wäre, würde ich es als Verstümmelung von Gottes Werk bezeichnen.

Was ich geradezu als lächerlich finde, ist das Argument der Hygiene. Wasser gibt es in Deutschland genug, im Moment braucht man sich nur nach draußen stellen. Wer in der Ecke Probleme mit der Sauberkeit hat, hat sie wahrscheinlich auch anderswo, da hilft auch ein Abschnippeln nicht.
 
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In der Bibel steht viel, dort hat Gott auch mal die Ermordung des eigenen Kindes gefordert.
Gott hat das Opfern des Erstgeborenen gefordert und die Juden haben sich gedacht: oooooooch... wird sicher reichen, wenn wir ihm nur die Vorhaut entfernen.
Btw. ist es wenn dann nicht der jüdische Gott, sondern der gleiche scheiß Gott wie hier drüben auch.

Eine Frage geht mir durch den Kopf, wenn ich eure "Diskussion" lese:

Was ist wohl der Preis für einen Anhänger der einen oder der anderen Glaubensgruppe, der sich oder sein Kind nicht beschneiden lässt? So wie ich das verstanden habe, hängt die Qualität des Lebens nach dem Tod, welcher wohl der Kernbestandteil der Monotheristischen ist, hauptsächlich davon ab, wie gut man sich an seine jeweiligen Regeln gehalten hat.
Wenn eine Person vielleicht so unangenehme Aussichten hat, als Folge der Nichtbeschneidung, müsste man sich vorstellen können, woher diese Kompromisslosigkeit stammt.
Entweder ein Staat erlaubt es solchen Leuten, ihre Kinder dann zu beschneiden, wenn es für sie nunmal sein muss, oder er definiert sich verflucht nochmal als christlich oder atheistisch. Unter solchen Bedingungen, ist es schwer, sich noch als glaubenstolerant zu definieren.
(Ich persönlich hätte nichts dagegen, in einem offiziell atheistischen Staat zu leben, wo Kirchen, Moscheen und diese anderen Dinger in Turnhallen umfunktioniert und alle fraglichen Gewohnheiten konsequent verboten würden :p)

PS: Ich wurd hier in Deutschland beschnitten, mehr aus medizinischen Gründen also, vermisse aber garnichts.
 
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Ich melde mich nochmal, weil mich das Thema heute nicht los lässt. Ich habe ein Problem mit dem Begriff "Genitalverstümmelung". Es ist sicherlich ein medizinischer Eingriff, der mehr als das Haare schneiden oder Nabelschnurabtrennung die körperliche Unversehrtheit missachtet. Eine Verstümmelung ist es meiner Meinung aber nicht. Ich bin auch aus medizinischen Gründen beschnitten und sehe die Beeinträchtigung der Empfindsamkeit sogar positiv ;). Allerdings nur, solange es im Rahmen bleibt.
Irgendwelche "Schäden", ob psychisch oder physisch, habe ich deshalb nicht bekommen. Sicherheitshalber könnte ich ja nochmal meinen Psychiater fragen.
 
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Ich halte von Beschneidung auch nix. Auch wenn ich selbst beschnitten bin, so war es bei mir ein medizinischer Eingriff (wäre sonst hops gegangen, mit 26) und nix religiöses. Ich bin dadurch auch nicht gleich in eine religiöse Richtung abgedriftet oder so. Daher empfinde ich die diversen Argumente von den Glaubensvertretern fadenscheinig.

Das krasseste was ich diesbezüglich gelesen habe (Videotext) war, das der Zentralrat der europäischen Juden meint, das dies die heftigste Einflussnahme in den jüdischen Glauben ist, seit dem Holocaust. - Das ist eine so hirnrissige Formulierung, da könnt ich :kotz

Begründet wird das dann mit Tradition. Was früher gut war muss nach deren Meinung auch heute gut sein. Und das ist eben schlicht nicht wahr!

Und wenn man sich die Geschichte der Beschneidung ansieht (ein Stückchen runterscrollen), dann hatte das in trockenen bzw. wüstenartigen Regionen klar den Grund der Vorbeugung von Krankheiten. Is nicht schön wenn einem das Ding abfault. Aber durch fortschreitende Zivilisation wurden auch die Hygienestandarts verbessert und so wurde das Ganze dann zur Herabwürdigung von Sklaven verwendet.

Die Aufgeführten Gründe von den diversen Glaubensvertretern dienen dann also nur noch dafür, das sie zeigen wollen, das sie sich aus Sklavenrassen entwickelt haben?

:suizid:
 
Ich kann mit dem Brauch herzlich wenig anfangen - muss aber anerkennen, dass es betroffene Familien warscheinlich anders sehen.
Letztlich denke ich, dass es besser ist, dieses Thema bei den Gerichten zu belassen und nicht politisch zu entscheiden. Zumal auch das nur wieder eine vorläufige Regelung wäre und aller Wahrscheinlichkeit nach eh wieder vor dem BVG landen wird...
 
Es wird höchste Zeit, dass die Religionen den ihnen zustehenden Platz im Weltgefüge einnehmen: den eines Hobbies nämlich.
Also sowas wie ein Diablo-Clan. Oder, esotherischer, Briefmarkensammeln.
Ungeheuerlich, dass ein vor Jahrhunderten aus ausgedörrten Kameltreiberhirnen entstandenes Gestammel selbst im 21. Jahrhundert noch über Leben und Tod entscheidet (trifft auf mindestens drei der sogenannten Weltreligionen zu).
 
Wieso über unsere Politiker aufregen, es läuft doch so wie immer. Ein ordentliches Gericht hat ein rechtskräftiges Urteil gesprochen, das einigen Lobbyisten nicht in den Kram passt, also wird schnell ein entsprechender Gesetzentwurf verfasst und von unserer Staatsratsvorsitzenden Merkel durch die Volkskammer gebracht.
 
Eben. Und das dieses Urteil vom überwiegenden Teil des Volkes für gut befunden
wird, interessiert unsere Politiker und ihre Schmiergeldschlepper(Lobbyisten) nicht
im geringsten.

mfg Darth Ironwulf
 
Erst tierschutzwidriges Schächten, jetzt verstümmelnde Beschneidungen mit amtlichem Segen. Morgen Ramadan für alle, weil sonst religiöse Gefühle beleidigt werden? Bei unseren Politikern scheint nichts unmöglich zu sein.
Angie, mach uns zu einem Gottesstaat wie Saudi-Arabien! :D

Freitag, 20. Juli 2012
Ramadan in Saudi-Arabien: Auch Ausländer müssen fasten
Saudi-Arabien gilt als eines der islamischen Länder mit den strengsten religiösen Regeln. Im Ramadan ist es nicht nur für Saudis staatlich oktroyierte Bürgerpflicht, sich an das Fastengebot zu halten. Auch nicht-muslimische Ausländer will das Innenministerium zur Einhaltung des Ramadan zwingen.

Saudi-Arabien will nicht-muslimische Ausländer ausweisen, die sich in der Öffentlichkeit nicht an die Regeln des Fastenmonats Ramadan halten. Die Ausländer müssten "die Gefühle der Muslime respektieren, indem sie an öffentlichen Orten, auf der Straße und am Arbeitsplatz weder essen, trinken noch rauchen", ordnete das saudi-arabische Innenministerium am Freitag zu Beginn des im Islam heiligen Fastenmonats an. ...

<Quelle> und mehr dazu
 
Ich habe mir die Aussprache im Bundestag angesehen und viele Worte für die Beschneidung gehört, die man aus dem Ärmel geschüttelt sofort entkräften kann.

Doch es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Dies ist so grundlegend, dass dies durch rein gar nichts aufgeweicht werden darf. Eine Beschneidung mag vielleicht geringfügige Vorteile haben, doch mit dem gleichen Argument könnte man auch präventiv die Mandeln und den Blinddarm bei Kleinkindern entfernen.
Es gibt schlichtweg keinen zwingenden grundsätzlichen medizinischen Grund für die Beschneidung. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber die gibt's bei Mandeln und Blinddarm auch.

Es ist eine Jahrtausende alte Tradition, stimmt. Solche Traditionen waren auch die Zwangs- und Kinderehe. Und laut Kirche ist "die Frau dem Manne untertan". All das konnten wir überwinden, weil wir keine christliche Gesellschaft mehr sind, sondern eine humanistische, auch wenn es sicherlich in der CSU einige Politiker gibt, die es gerne anders herum hätten.

Können wir die Beschneidung verbieten, wenn die Eltern sie dann doch im Ausland durchführen lassen? Wir können doch auch Canabis verbieten, auch wenn die Kiffer alle nach Holland fahren um sich die Birne zuzudröhnen. Und gab es das Problem nicht auch bei Abtreibungen? Hat doch auch nichts an dem Verbot gehindert - und da waren die Folgen noch gravierender.

Dann kam noch das Argument, in der ganzen Welt wären Beschneidungen erlaubt, wie könne da Deutschland der erste Staat sein, der es verbietet?
Da frage ich, warum nicht? Einer muss doch endlich mal den Anfang machen! Und ist Deutschland nicht Fortschrittlich genug, um der erste Staat zu sein? Welche Argumente sprechen dagegen? Sollen die Eltern, die unbedingt ihren Sohn auf Grund archaischer Vorstellungen beschneiden lassen wollen, doch in Nachbarländer fahren - solange sie noch können. Denn es dürfte auf Grund der aktuellen Thematisierung interessant sein, wie dort beschieden wird.

Natürlich ist es für einen gläubigen Juden und Moslem (und eigentlich auch für jeden Christen) eine heilige Pflicht und die Unterlassung eine Katastrophe, denn es steht im alten Testament:
"Ein jegliches Knäblein, wenn's acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Beschnitten werden soll alles Gesinde, das dir daheim geboren oder erkauft ist. Und also soll mein Bund an eurem Fleisch sein zum ewigen Bund. Und wo ein Mannsbild nicht wird beschnitten an der Vorhaut seines Fleisches, des Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, darum daß es meinen Bund unterlassen hat. "
Doch im alten Testament steht auch: "DU SOLLST NICHT TÖTEN!" Das können können Juden und Moslem (und Christen) ganz gut ignorieren.
Gott hat dem Volke Israel auch versprochen, sie würden durch ihn groß und mächtig werden und viele Völker unterjochen. War wohl nix. Man sollte seine Worte einfach nicht so ernst nehmen.
 
Ja ich finds super, dass sich hier Gedanken gemacht werden, um die physische und auch geistige Unversehrtkeit von Kindern und Jugendlichen.

Wo wir schon dabei sind, sollten wir auch die Taufe vor dem 17. Lebensjahr verbieten. Das Betreten von religiösen Einrichtungen sollte auch ab 16 sein, denn vorher ist so ein Kind garnicht in der Lage, von seiner Religionsfreiheit sinnvoll Gebrauch zu machen.
Das hätte natürlich den Vorteil, dass innerhalb von 50 Jahren die Zahl an gläubigen Einwohnern drastisch abnehmen würde, weil Religion so nunmal nicht funktioniert!
Die meisten Religionen sind doch davon abhängig, dass jedermann bereits im Kinderalter durch diese Religions-Propaganda geistig verstümmelt wird.

Religion gibts nur mit diesen Traditionen, absolut realitätsfernen Annahmen und Meinungen und was da eben noch dazugehört.
Wer versucht die hiesigen Religionen auf das runterzubrechen, was bewiesen sinnvoll ist und nicht gegen das GG verstößt, hat doch nicht verstanden, was es mit denen auf sich hat.
Ich glaube, ich brauche nicht weiter auzuführen, warum das Verbieten von diesem und jenem, was einem gerade mal nicht passt, außer Frage steht.

Entweder man ist konsequent für Glaubensfreiheit mit allem Scheiß der dazugehört oder man sagt von Anfang an, dass man sich einen Dreck um diese oder jene Religion schert! In zweitem Fall käme für mich, wie im letzten Post erwähnt, nur das konsequente Ignorieren sämtlicher Glaubensrichtungen in Frage.
 
Hab mir jetzt nur die ersten paar Beiträge durchgelesen, war zu faul für den Rest und wollte meine Meinung texten. ^^
Also sorry, wenn ich irgend etwas wiederhole. ^^


Als ich angefangen habe, das zu lesen, kam mir erst der Gedanke, dass das ja eigentlich doch recht verständlich ist, schließlich müssen sie auch irgendwie die Religionsfreiheit überall ermöglichen.
Nach ein bisschen Nachdenken wurde mir dann aber klar, dass das Blödsinn ist, da ja eigentlich das Recht der körperlichen Unversehrtheit über der Religionsfreiheit stehen sollte. Kann man das nicht sogar gesetzlich irgendwie beweisen? Denn dann gäbe es eine rechtlich komplett korrekte Erwiderung gegen dieses Gesetz und da müsste man nicht einmal irgendwelche Prinzipien setzen, sondern sich einfach an das geltende Gesetz halten.

Die ganze Idee ist aber auch so ziemlicher Blödsinn und zwar aus genau dem Grund, den ja schon einige genannt haben.
Um bei Hidden an zuknüpfen:
Wie lange dauert es, bis die Christen neue Kreuzzüge beginnen, denn das gehört zu ihrer Religion.
Ist Religiöser Terrorismus dann auch erlaubt? Besonders freuen würden sich dann ja radikal-islamische Organisationen.
...
Mit etwas mehr geschichtlich-religiösem Grund-Wissen könnte man da ja fast ein kleines Buch schreiben.

Und wenn man noch weiter denkt: Kann die Mafia dann nicht einfach eine eigene Religion schreiben, eine passende Bibel absondern und dann völlig legal agieren? Genug Mitglieder hätten sie ja, wäre also eine völlig korrekte Religion. Das tägliche Ritual nach dem Gebet an den großen Gott des schnöden Mammon ist dann ein kleiner Überfall im Laden um die Ecke.


Ich hoffe doch, dass keiner unserer "Polit-Idioten" (hübsches Wortspiel, übrigens^^) auf die Idee kommt, den Gedankengang dieses Gesetzes so weit zu denken, sonst weiß ich auch nicht mehr, wie ich sicher über die Straße kommen soll, es könnte mich ja eine Kugel wegen irgendeinem religiösen Streit treffen.



Danke für den Artikel. ^^


PS:
Besonders lachen musste ich bei diesem Satz:
Moslems und Juden hatten anschließend dagegen protestiert - und weil man ja automatisch Nazi ist, sobald man ihnen widerspricht, muss jetzt mal eben schnell das Grundgesetz mit Füßen getreten und das Recht auf körperliche Unversehrtheit für die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft - die Kinder - quasi abgeschafft werden.
 
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