AWD muss Anlegern ihr Geld zurückzahlen

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Und jetzt?
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Der Finanzdienstleister AWD hat vor Gericht eine möglicherweise richtungweisende Niederlage erlitten.
In zwei Fällen wurde der AWD dazu verurteilt, insgesamt rund 29.000 Euro an Anleger zurück zu zahlen, weil die Berater vor dem Vertragsabschluss nicht ausreichend über die Risiken aufgeklärt haben.
Die Medienfonds IMF 2 und 3 hatten den Anlegern statt der versprochenen Renditen hohe Verluste beschert.
Nach Informationen der ARD sind bundesweit mehrere tausend Klagen gegen den AWD anhängig - bislang hatte das Unternehmen von Carsten Maschmeyer bei derartigen Verfahren meist die Richter auf seiner Seite, das könnte sich nun ändern.
Schlimmstenfalls drohen dem AWD Rückzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe.

Quelle: Gerichte verurteilen AWD zu Rückzahlungen - Panorama - Alle Meldungen | DasErste.de

Auf die bösen, provisionsgeilen Finanzhaie darf natürlich gerne geschimpft werden, und wenn in den Beratungsgesprächen die Unwahrheit gesagt wurde, dann ist es auch völlig in Ordnung, wenn der AWD jetzt zur Rechenschaft gezogen wird. Dennoch muss ich Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit der Kunden anmelden, wenn sie sich exorbitant hohe Zinsen praktisch ohne Risiko versprechen lassen. Die €-Zeichen in den Augen vernebeln da wohl den Blick für die Realität. Nur gut, wenn man hinterher jemandem die Schuld zuschieben kann.
 
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