WindowsXP Auf Blabla" kann nicht zugegriffen werden

Bullabeisser

assimiliert
Hallo Gemeinde,

ich habe nachfolgend beschriebenes Problemchen, für das ich keinerlei Erklärung finde und das mich noch zur Weißglut bringt.

Als Fan alter DOS-Spielchen ziehe ich mir oft die Shareware-Versionen als ZIP aus dem Netz. Anschl. entzippe ich die Datei mittels Zipgenius 6 in ein vorher angelegtes Verzeichnis auf meine 2. HDD (Laufwerk E). Soweit ist noch alles ok.
Jetzt kommts: Ich kann unter XP und auch mittels DosBox (nicht CMD) nicht mehr auf dieses Verzeichnis zugreifen (auf "Verzeichnis" kann nicht zugegriffen werden), sehe also auch keine Dateien - wohl aber das Verzeichnis. Absolut nichts geht mehr, weder mit Explorer noch sonst einem Programm. Das Verzeichnis ist auch nicht wieder löschbar.
Ich muss "Unlocker" benutzen - und das mehrere Male, irgendwann ist das Verzeichnis nach einem Reboot dann weg.

Es ist erstaunlich, dass das nicht bei allen entzippten DOS-Games passiert - es tritt bei etwa 50% der Spiele auf. Dazu völlig wahllos - ich kann keinen Zusammenhang erkennen. Ich hatte schon den HDD-Schreibcache im Verdacht. Daran scheint's nicht zu liegen.
Logisch bin ich mit Admin-Rechten "unterwegs".

Jemand ne "zündende" Idee? Wäre nett, wenn ihr mich nicht ratlos hier sitzen lasst. :D

Bullabeisser
 
Zündene Idee nicht aber vermutung:
Bei DOS kaonnt fast jeder die Progies schreiben wie er will ohne sich an irgendwelche Standards oder Forgaben zu halten.
Unter XP gibt es offizell kein Komplettes DOS mehr, es wurde auf die wichtigsten Sachen für Windows reduziert und somit fielen fiele "Pludins" zum Opfer.
Installe einfach mal ein komplettes DOS (gibt es als download irgendwo im nett) als 2. BS und dann probiers noch einmal dabei aber nur über die DOS ebene den PC, das BS starten
 
Ein echtes DOS als 2. System direkt auf einem modernen Rechner würde ich nicht installieren, bestenfalls in einer VM, da ein echtes DOS derbe Schwierigkeiten mit moderner Hardware haben dürfte.

Ansonsten schrieb er ja, dass er DOSBox (was ja eigentlich eine VM ist) benutzt und wahrscheinlich die Programme darin laden lassen will, was aber wenig mit dem beschriebenen Problem zu tun hat.

Mir fällt bei solchen Problemen nur ein, dass evtl. die Programme von einem Mac Zipper gezippt worden sein können, damit hatte ich früher auch schon einmal Probleme, speziell mit den Ressource Fork Dateien, für die es unter Win keine Entsprechung gab (zumindestens nicht für die von Macs), oder dass sie unter DOS gepackt wurden und Umlaute sowie $ Zeichen enthalten.

Das könnte ein Problem ergeben, da DOS eine andere Zeichencodierung verwendet. Es könnte also sein, dass die Namen der Problemkinder nach dem entpacken merkwürdige Zeichenkombinationen haben, die XP oder Vista als reservierte Steuerzeichen interpretieren und nicht darstellen möchten.

So würde z.B. eine Datei mit dem Namen
ümläütë.exe
zu
³mlõ³tÙ.exe

Einige der Kombinationen könnten evtl. dazu führen, dass Windows fälschlicherweise annimmt, dass für die Dateien oder Ordner irgendwelche abstrusen Datreirechte wie "system versteckt schreibgeschützt" zu setzen sind oder - schlimmer noch - sie als alternativen Datenstrom ansieht. Vielleicht hilft es ja, wenn man innerhalb von DOSBox einen Entpacker installiert und diesen zum entpacken benutzt...

Wie sieht es eigentlich aus, wenn die Programme, die diese Probleme machen, mit einem anderen Entzipper entpackt werden? Vielleicht spinnt ja einfach nur Zipgenius bei den "alten" Dateien...

edit: Unter DOS lauffähige Entpacker
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein echtes DOS als 2. System direkt auf einem modernen Rechner würde ich nicht installieren, bestenfalls in einer VM, da ein echtes DOS derbe Schwierigkeiten mit moderner Hardware haben dürfte.
Das ist leider richtig und zwar hauptsächlich mit der Speicherverwaltung bei mehr als 2 GB (?) installiertem RAM (ich weiß nicht genau, wo die Grenze liegt, werde aber deswegen auch keine Riegel mehr rausreißen). Da verweigert der Treiber EMM386.exe den Dienst und wahrscheinlich auch die von vielen Spielen eingebrachte Erweiterung DOS4GW.exe. Da ich auch dem nicht mehr soo neuen PC wieder ein Floppy-Laufwerk spendiert habe, probiere ich noch ein wenig mit DOS Bootdisketten herum. DOS lässt sich zwar starten, aber ohne o.a. Treiber ist das recht fruchtlos, da der XMS-Speicher nicht angesprochen werden kann.

QuHno schrieb:
Da fällt mir gerade ein, dass DOS eine andere Zeichencodierung verwendet. Es könnte also sein, dass die Namen der Problemkinder nach dem entpacken merkwürdige Zeichenkombinationen haben, die XP oder Vista als Steuerzeichen interpretierten und nicht darstellen möchten.

So würde z.B. eine Datei mit dem Namen
ümläütë.exe
zu
³mlõ³tÙ.exe
Hierzu könnten für NTFS-Partitionen noch folgende Einstellungen helfen:

1.) Falls der Eintrag vorhanden ist, mit dem Registry-Editor in dem Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem
zu dem DWORD-Eintrag
NtfsDisable8dot3NameCreation
gehen und diesem den Wert 0 zuweisen.
Damit werden wieder kurze DOS-Dateinamen generiert (Standard bei nicht vorhandenem Eintrag).

2.) In dem selben Schlüssel den DWORD-Eintrag
NtfsAllowExtendedCharacterIn8dot3Name
anlegen und diesem den Wert 1 zuweisen.
Damit werden dann auch die sog. erweiterten Zeichen außerhalb des grundlegenden 64-Zeichen Satzes für die Dateinamen zugelassen (Standard ist 0 = nicht zulassen).


Gruß
Norbert
 
Werden dadurch nicht einfach nur von System die Namen generiert? Ich meine mich erinnern zu können das es sich bei dem Zeichenproblem eher um eines mit unterschiedlichen Code Pages handelt, das dürfte durch die Registry Schlüssel Änderungen doch nicht beseitigt werden, oder täusche ich mich da?
 
Hmm, gute Frage.:unsure: Was beim Codepage-Wechsel passiert, hab ich noch nie ausprobiert.
Da sich die Darstellung dann aber auch bei den LFN's ändert, dürfte es eigentlich keine Probleme geben.
Kann mich da aber auch täuschen.:unsure:
 
Möglicherweise enthalten die Dateinamen "verbotene" Zeichen, was dazu führt,
daß Windows das Einlesen abbricht und auch keine Datei-Endungen mehr erkennt.
Die Datei ist somit nicht mehr lesbar, ein Umbenennen mit Bordmitteln unmöglich.

Einer der wenigen Dateimanager, die damit umgehen können, ist der

Salamander,

der die Datei zwar auch nicht öffnen, wohl aber umbenennen kann,
so daß ein Weiterarbeiten nach dem Umbenennen möglich wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke mal für Eure "Statements". Ich bin noch nicht viel weitergekommen. Fakt ist, dass es was mit NTFS zu tun hat. Setze ich nämlich "Unlocker" bei einem jener Verzeichnisse ein, dann meldet der, dass ein Schreibrecht fehlt, wenn ich den anweise, das Verzeichnis zu löschen - was immer das sein mag.
So im 2. oder 3. Anlauf kriegt der das Verzeichnis dann weg.

Sonderzeichen fallen raus. Die gezippten Dateien entpacken nur Dateien im EXE, COM und sonstigen "Buchstaben"-Format. Das Spiel ist ja noch gar nicht installiert. Das mach ich dann in der DOSBox.
Ich komm aber schon rein nach der entzipperei nicht mehr an das Verzeichnis ran.
Sonderzeichen auch deswegen nicht, weil ich die alte DOS-Version von "Jazz Jackrabbit" ohne jegliche Probleme spielen kann - die macht nie Ärger. Ist allerdings meine damals gekaufte Originalversion. Und die hat nach der Installation Sonderzeichen in der Dateiendung.
 
Nein - ich hab die Spielchen noch gar nicht installiert. Die laufen ja noch gar nicht. Das tun die später in der DOS-Box - und wenn ich so weit komme, dann laufen die.
Ich krieg das Verzeichnis schon nicht nach der entzipperei - da gelten noch NTFS-Regeln. Es wird ja nur entpackt - nicht installiert o.ä.

PS.: DOS-Installation kannst Du heutzutage vergessen. Die Hardware. Daher fahre ich ja DOSBox - und das macht das perfekt.
 
Ich krieg das Verzeichnis schon nicht nach der entzipperei - da gelten noch NTFS-Regeln. Es wird ja nur entpackt - nicht installiert o.ä.
Schon mal versucht, eine kleine FAT(32) Partition für diesen Zweck anzulegen und dorthin zu entpacken?
Von da aus funktioniert eine Installation (auf ein NTFS-Laufwerk oder sonstwo) doch auch problemlos.
 
So weit bin ich gestern noch "durchgestiegen". Ich werde meine alte IDE-HDD mal anstöpseln und mit FAT32 formatieren. Mal sehen, was dann passiert. Ich werde berichten.

Edit:
Alte IDE-HDD angestöpselt und FAT32 formatiert. Das Problem besteht weiter - keinerlei Änderung.
Ggf. doch Probleme durch MAC-gezippte Files (wie o.g.)? Kann ich nicht nachvollziehen - isch abe keine MAC !
Ich such weiter. Der "Schweinehund" in mir ist geweckt.
 
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