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ASUS ProArt PX13: 360-Grad-Convertible für Kreative ausprobiert
Mit der ProArt-Serie adressiert ASUS die Zielgruppe der Kreativschaffenden. Neben den 16-Zöllern mit Intel Core i9 Prozessor gibt es auch eine kompaktere Version, das ProArt PX13 mit AMD Ryzen AI 9 und dedizierter Nvidia-Grafik. Dieses Modell habe ich mir angeschaut.
Wir steigen wie üblich mit dem Steckbrief ein, damit Ihr Euch einen schnellen Überblick verschaffen könnt.
Weitere Informationen sind auf der offiziellen Produktseite zu finden.
Black is beautiful lautet das Motto beim Asus PX13, die einzig verfügbare Farbe heißt „Nano Black“. Das mattschwarze Gehäuse zeigt sich erstaunlich resistent gegen Fingerabdrücke und lässt das Gerät insgesamt edel wirken. Schwarz macht bekanntermaßen auch schlank, obwohl das bei diesem Gerät nicht notwendig ist, denn es zeigt sich insbesondere im Hinblick auf die Hochleistungs-Komponenten erstaunlich kompakt.
Die Verarbeitung ist tadellos, den Einhand-Öffnungstest meistert das PX13 mühelos und das 360-Grad-Scharnier bleibt in jeder Lage stabil. Die Ränder um die Tastatur sind abgefräst, sodass sich auch bei längeren Sitzungen keine unangenehmen Druckstellen bilden. Dezente Gummidämpfer sollen verhindern, dass es bei Erschütterungen im zugeklappten Zustand zu unerwünschten Kontakten zwischen Tastatur und Bildschirm kommt.
Anschlüsse sind ausreichend vorhanden, mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 ist man auch drahtlos auf Höhe der Zeit. Ein microSD-Slot und ein vollwertiger HDMI-Anschluss sollen Fotografen und Grafiker anlocken.
Das 3k OLED-Display das Asus ProArt PX13 ist, soweit ich das aus der Erinnerung heraus sagen kann, das absolut beste, was ich in den letzten ein bis zwei Jahren gesehen habe. Auf die ohnehin brillante Farbdarstellung und das unvergleichlich satte Schwarz, das man von den OLED-Bildschirmen kennt, legt das Display des PX13 noch einmal eine Schippe drauf.
Der Bildschirm ist Pantone validiert und bietet eine 100%ige DCI-P3 Abdeckung. Ich gehöre nicht zur angesprochenen Zielgruppe, denke aber, diese Informationen sprechen für sich.
Die Spiegelungen halten sich auf dem Hochglanz-Bildschirm in Grenzen, das habe ich schon deutlich schlimmer erlebt, dennoch muss man in hellen Umgebungen mit Einschränkungen leben.
Für den Office-Einsatz oder als Arbeitsgerät für Menschen wie mich, die sehr viel tippen, ist das Asus ProArt PX13 sicherlich überdimensioniert und zu teuer, der Abschied von der Tastatur fiel mir nach dem Test allerdings dennoch schwer. Die Tasten sind super griffig und straff abgestimmt, das Schreibgefühl war daher für mich perfekt. Der Tastenhub fällt mit 1,7mm großzügig aus, was für zusätzlichen Komfort sorgt.
Das Touchpad misst 8 x 12,5 cm und ist damit ausreichend dimensioniert. Mit dem Asus DialPad beherbergt es zudem noch eine Besonderheit. Wenn man sich nicht irritieren lässt, kann man die vom DialPad belegte Fläche ganz normal für Mausbewegungen und Klicks verwenden. Aktiviert man es, kann man über verschiedene Gesten Systemfunktionen wie Lautstärke, Helligkeit, Zoomfaktor etc. steuern oder das virtuelle Rad zum Blättern durch Dokumente und Webseiten verwenden. Darüber hinaus gibt es vordefinierte Profile für die Adobe-Suite, über eine vorinstallierte App können zudem eigene Profile für häufig genutzte Funktionen in installierten Programmen angelegt werden. Das DialPad erfordert etwas Einarbeitung, die sich aber absolut lohnt, wenn man anschließend produktiver arbeiten kann.
Mit im Paket liegt der digitale Eingabestift Asus Pen 2.0. Er wird via Bluetooth gekoppelt und über ein beigelegtes USB-Kabel geladen. Drei Stiftspitzen mit unterschiedlichen Härtegraden sowie ein Werkzeug zum Wechseln der Spitzen sind ebenso beigelegt.
Das Schreibgefühl mit dem Stift ist gut, mit den verschiedenen Spitzen fühlte sich das Schreiben auf dem Bildschirm unterschiedlich hart an, einen Einfluss auf das Schriftbild oder eine Reaktion auf mehr oder weniger Druck konnte ich nicht ausmachen. Haptisches Feedback gibt es nicht, zusammengefasst würde ich die Stifteingabe als durchschnittlich beschreiben.
Hinsichtlich der Leistung des AMD Ryzen AI 9 HX 370 lasse ich die Geekbench-Ergebnisse sprechen. Wenig überraschend lässt die Alltagsperformance keine Wünsche offen, erfreulich ist zudem, dass das ProArt PX13 bei normaler bis moderater Arbeitsbelastung praktisch geräuschlos zu Werke geht. Unter Last kann der verbaute Lüfter selbstredend ordentlich aufdrehen.
Die drei erstgenannten Modi lassen sich über die vorinstallierte App „ProArt Creator Hub“ einstellen. Den Benchmark-Werten und den persönlichen Eindrücken nach scheint es mir allerdings ratsam, den Modus auf „Windows“ einzustellen und das Betriebssystem seine Arbeit machen zu lassen.
Eine positive Überraschung gab es hinsichtlich der Akkulaufzeit des ASUS ProArt PX13. Aufgrund der üppigen Ausstattung mit der Hochleistungs-CPU, der dedizierten Grafik und dem OLED-Display hatte ich keine besonders hohen Erwartungen. Bei mittlerer Beanspruchung und dem für mich typischen Nutzungs-Szenario kam ich auf bis zu 12 Stunden Laufzeit.
Allerdings schwankten die Laufzeiten sehr stark. Obwohl ich gefühlt jeden Tag den gleichen Tätigkeits-Mix aus Office, Konferenzen, Medienkonsum und Bildbearbeitung hatte, war an manchen Tagen auch schon nach sechs Stunden Schluss. Selbst das halte ich für ein Gerät mit so viel „Dampf unter der Haube“ noch für einen vertretbaren Wert.
Geladen wird das ProArt PX 13 über ein 200 Watt starkes Netzteil mit proprietärem Anschluss, man kann aber auch die beiden USB-C-Anschlüsse verwenden. Um die volle Leistung abzurufen, muss das Original-Netzteil angeschlossen sein, sonst entlädt sich der Akku schneller, als er geladen wird.
Wer bereit ist, die Investition für das ASUS ProArt PX13 zu tätigen, erhält ein hochwertig ausgestattetes und leistungsfähiges 360-Grad-Convertible mit einem fantastischen Display und einer perfekten Tastatur, mit dem man für die nächsten Jahre gut aufgestellt sein dürfte.
Disclaimer: Das hier besprochene Gerät wurde uns von Asus leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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Mit der ProArt-Serie adressiert ASUS die Zielgruppe der Kreativschaffenden. Neben den 16-Zöllern mit Intel Core i9 Prozessor gibt es auch eine kompaktere Version, das ProArt PX13 mit AMD Ryzen AI 9 und dedizierter Nvidia-Grafik. Dieses Modell habe ich mir angeschaut.
Wir steigen wie üblich mit dem Steckbrief ein, damit Ihr Euch einen schnellen Überblick verschaffen könnt.
Technische Daten des ASUS ProArt PX13 (HN7306W)
Display | 13,3 Zoll OLED-Display 2.880 x 1.800 Pixel, 60 Hz Seitenverhältnis 16:10 10-Point-Multitouch max. Helligkeit 550 cd/m² (HDR) 100% DCI-P3 Farbabdeckung Pantone validiert |
CPU | AMD Ryzen AI 9 HX 370 |
NPU | AMD Ryzen AI, max 50 TOPS |
Grafik | AMD Radeon 890M NVIDIA Geforce RTX 4070 (8 GB) |
RAM | 32 GB DDR5 (fest) |
Speicher | 1 TB M.2 PCIe 4.0 |
Anschlüsse | 2 x USB-C 4.0 1 x USB-A 3.2 microSD Slot HDMI 2.1 3,5 mm Klinke |
Audio | 4fach Stereo-Lautsprecher, Dolby Atmos Dual-Array-Mikrofon mit Geräuschunterdrückung |
Drahtlos | Wi-Fi 7 Bluetooth 5.4 |
Webcam | 1080p Webcam |
Sicherheit | TPM 2.0 Microsoft Pluton Windows Hello per Gesichtserkennung |
Akku | 73 Wh, 200 W Netzteil mit proprietärem Stecker |
Betriebssystem | Windows 11 Home |
Maße | 298,2 x 209,9 x 15,8mm (BxTxH) |
Gewicht | 1.380 Gramm |
Preis (UVP) | ca. 2.800 € (in dieser Konfiguration) |
Weitere Informationen sind auf der offiziellen Produktseite zu finden.
Design, Verarbeitung, Ausstattung
Black is beautiful lautet das Motto beim Asus PX13, die einzig verfügbare Farbe heißt „Nano Black“. Das mattschwarze Gehäuse zeigt sich erstaunlich resistent gegen Fingerabdrücke und lässt das Gerät insgesamt edel wirken. Schwarz macht bekanntermaßen auch schlank, obwohl das bei diesem Gerät nicht notwendig ist, denn es zeigt sich insbesondere im Hinblick auf die Hochleistungs-Komponenten erstaunlich kompakt.
Die Verarbeitung ist tadellos, den Einhand-Öffnungstest meistert das PX13 mühelos und das 360-Grad-Scharnier bleibt in jeder Lage stabil. Die Ränder um die Tastatur sind abgefräst, sodass sich auch bei längeren Sitzungen keine unangenehmen Druckstellen bilden. Dezente Gummidämpfer sollen verhindern, dass es bei Erschütterungen im zugeklappten Zustand zu unerwünschten Kontakten zwischen Tastatur und Bildschirm kommt.
Anschlüsse sind ausreichend vorhanden, mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 ist man auch drahtlos auf Höhe der Zeit. Ein microSD-Slot und ein vollwertiger HDMI-Anschluss sollen Fotografen und Grafiker anlocken.
Display
Das 3k OLED-Display das Asus ProArt PX13 ist, soweit ich das aus der Erinnerung heraus sagen kann, das absolut beste, was ich in den letzten ein bis zwei Jahren gesehen habe. Auf die ohnehin brillante Farbdarstellung und das unvergleichlich satte Schwarz, das man von den OLED-Bildschirmen kennt, legt das Display des PX13 noch einmal eine Schippe drauf.
Der Bildschirm ist Pantone validiert und bietet eine 100%ige DCI-P3 Abdeckung. Ich gehöre nicht zur angesprochenen Zielgruppe, denke aber, diese Informationen sprechen für sich.
Die Spiegelungen halten sich auf dem Hochglanz-Bildschirm in Grenzen, das habe ich schon deutlich schlimmer erlebt, dennoch muss man in hellen Umgebungen mit Einschränkungen leben.
Tastatur, Touchpad und Stift
Für den Office-Einsatz oder als Arbeitsgerät für Menschen wie mich, die sehr viel tippen, ist das Asus ProArt PX13 sicherlich überdimensioniert und zu teuer, der Abschied von der Tastatur fiel mir nach dem Test allerdings dennoch schwer. Die Tasten sind super griffig und straff abgestimmt, das Schreibgefühl war daher für mich perfekt. Der Tastenhub fällt mit 1,7mm großzügig aus, was für zusätzlichen Komfort sorgt.
Das Touchpad misst 8 x 12,5 cm und ist damit ausreichend dimensioniert. Mit dem Asus DialPad beherbergt es zudem noch eine Besonderheit. Wenn man sich nicht irritieren lässt, kann man die vom DialPad belegte Fläche ganz normal für Mausbewegungen und Klicks verwenden. Aktiviert man es, kann man über verschiedene Gesten Systemfunktionen wie Lautstärke, Helligkeit, Zoomfaktor etc. steuern oder das virtuelle Rad zum Blättern durch Dokumente und Webseiten verwenden. Darüber hinaus gibt es vordefinierte Profile für die Adobe-Suite, über eine vorinstallierte App können zudem eigene Profile für häufig genutzte Funktionen in installierten Programmen angelegt werden. Das DialPad erfordert etwas Einarbeitung, die sich aber absolut lohnt, wenn man anschließend produktiver arbeiten kann.
Mit im Paket liegt der digitale Eingabestift Asus Pen 2.0. Er wird via Bluetooth gekoppelt und über ein beigelegtes USB-Kabel geladen. Drei Stiftspitzen mit unterschiedlichen Härtegraden sowie ein Werkzeug zum Wechseln der Spitzen sind ebenso beigelegt.
Das Schreibgefühl mit dem Stift ist gut, mit den verschiedenen Spitzen fühlte sich das Schreiben auf dem Bildschirm unterschiedlich hart an, einen Einfluss auf das Schriftbild oder eine Reaktion auf mehr oder weniger Druck konnte ich nicht ausmachen. Haptisches Feedback gibt es nicht, zusammengefasst würde ich die Stifteingabe als durchschnittlich beschreiben.
Leistung
Hinsichtlich der Leistung des AMD Ryzen AI 9 HX 370 lasse ich die Geekbench-Ergebnisse sprechen. Wenig überraschend lässt die Alltagsperformance keine Wünsche offen, erfreulich ist zudem, dass das ProArt PX13 bei normaler bis moderater Arbeitsbelastung praktisch geräuschlos zu Werke geht. Unter Last kann der verbaute Lüfter selbstredend ordentlich aufdrehen.
Die drei erstgenannten Modi lassen sich über die vorinstallierte App „ProArt Creator Hub“ einstellen. Den Benchmark-Werten und den persönlichen Eindrücken nach scheint es mir allerdings ratsam, den Modus auf „Windows“ einzustellen und das Betriebssystem seine Arbeit machen zu lassen.
Modus | Flüster | Standard | Leistung | Windows (Akku) | Windows (Netzbetrieb) |
Geekbench Single Core | 2.420 | 2.624 | 2.890 | 1.915 | 2.886 |
Geekbench Multi Core | 10.838 | 13.101 | 14.796 | 10.123 | 14.795 |
Akkulaufzeit
Eine positive Überraschung gab es hinsichtlich der Akkulaufzeit des ASUS ProArt PX13. Aufgrund der üppigen Ausstattung mit der Hochleistungs-CPU, der dedizierten Grafik und dem OLED-Display hatte ich keine besonders hohen Erwartungen. Bei mittlerer Beanspruchung und dem für mich typischen Nutzungs-Szenario kam ich auf bis zu 12 Stunden Laufzeit.
Allerdings schwankten die Laufzeiten sehr stark. Obwohl ich gefühlt jeden Tag den gleichen Tätigkeits-Mix aus Office, Konferenzen, Medienkonsum und Bildbearbeitung hatte, war an manchen Tagen auch schon nach sechs Stunden Schluss. Selbst das halte ich für ein Gerät mit so viel „Dampf unter der Haube“ noch für einen vertretbaren Wert.
Geladen wird das ProArt PX 13 über ein 200 Watt starkes Netzteil mit proprietärem Anschluss, man kann aber auch die beiden USB-C-Anschlüsse verwenden. Um die volle Leistung abzurufen, muss das Original-Netzteil angeschlossen sein, sonst entlädt sich der Akku schneller, als er geladen wird.
Fazit
Wer bereit ist, die Investition für das ASUS ProArt PX13 zu tätigen, erhält ein hochwertig ausgestattetes und leistungsfähiges 360-Grad-Convertible mit einem fantastischen Display und einer perfekten Tastatur, mit dem man für die nächsten Jahre gut aufgestellt sein dürfte.
Disclaimer: Das hier besprochene Gerät wurde uns von Asus leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.
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