Allein dass du das Wort "Bösartigkeit" verwendest zeigt, dass nicht ich die Scheuklappen aufhabe, sondern du.
Das Ganze hat mit Gut und Böse rein gar nichts zu tun, sondern nur damit, was du in deinem Post einmal erwähnst: Machtpolitik.
All die Kriege und Marionettenregierungen sind Ergebnisse der Machtpolitik großer Staaten(-blöcke), die ihre Interessen in den jeweiligen Regionen gefährdet sehen oder sahen. Dafür muss man sich nicht nur auf den Nahen Osten beschränken, man kann das auf den gesamten Erdball anwenden. Die Phase des Imperialismus, die bereits in der frühen Kolonialzeit begonnen hat, ist nun mal nicht vorbei - Vielmehr rückt sie immer näher, durch die immer stärker werdene Vernetzung und Verflechtung von allen Teilen der Erde.
Die von dir erwähnten Freiheitskämpfer handeln ebenfalls zumeist nach einem machtpolitischen Dogma, zumindest von den Anführern kann man dies behaupten - Die "kleinen" Kämpfer sind hingegen oft genug nur Marionetten, die im Idealfall, um genügend Kontrolle ausüben zu können, ideologisiert wurden. Im Prinzip sind diese Menschen auch Opfer, die aber dann schließlich zu Tätern werden.
Das nur als Beispiel.
Warum begegne ich dir also nun mit Spott und Gehässigkeit?
Weil du die ganze Sache nur aus einem sehr kleinen Blinkwinkel betrachtest und dabei selbst äußerst gehässig wirst, was ich als ziemlich unangemessen betrachte. Will man sich mit solchen Klamotten auseinandersetzen, genügt es nicht, nur eine Region und einen kleinen Zeitraum zu betrachten. Oder eben zu sagen: "Die wollen eh alle nur töten und die Freiheitskämpfer, die wir so toll unterstützt haben, bringen uns nun um." Hinterfrag mal, WIESO die das machen. Vielleicht über Jahrzehnte oder inzwischen sogar Jahrhunderte genug schlechte Erfahrungen mit 'Kolonialmächten' gemacht, die im Namen der Freiheit kamen und im Namen des Reichtums und Profit alles aus dem Land raubten?
Und ich bleibe dabei, die einfache Zivilbevölkerung, und dazu zählen Frauen und GERADE die Kinder (jene, die man noch formen kann; jene, die man immun gegen diesen blinden Hass machen kann), kann für diese ganzen Ränkespiele überhaupt nichts - Zum Großteil wählen die ihre Herrscher nicht mals, im Gegensatz zu uns, wir (und andere westliche Nationen) wählen unsere Regierung, die dann Krieg gegen diese Länder führt.
Dass es Leute gibt, die trotz alldem runter fahren und faktisch den Bockmist ihrer Regierung ausbaden, respektiere ich sehr. Wobei es nur Symptombekämpfung ist - Wir hätten "daheim" immer die Möglichkeit dafür zu sorgen, die Kriege und damit das Leiden im gewissen Rahmen zu verhindern.
Also, um es deinen Worten zu sagen:
Lege die Scheuklappen ab und mach Dich mal über die Jahre schlau, was, wie und wo auf der puckeligen Welt passiert ist und gerade passiert.
Es hat mich Bösartigkeit rein gar nichts zu tun. Viel mehr mit Egoismus. Damit, dass man entweder im eigenen Interesse oder das seines Landes handelt und dabei die fremden Interessen komplett ignoriert, wenn dieser sich nicht wehren kann. Aber das ist seit Hunderten von Jahren der Fall und weiß Gott nichts mehr Neues. Lediglich traurig genug, dass es trotz unserer angeblich modernen Welt immer noch der Fall ist.