Threepwood
UnBunt.
Ich finde, "Sinn oder Unsinn" einer Diskussion sollte man noch einen Aspekt hinzufügen. Es geht eben nicht darum, jemanden mit einer Diskussion umzustimmen (sorry Jedit ) oder Kompromisse zu finden. Diskussionen führt man auch, um Standpunkte darzulegen, Grenzen aufzuzeigen, Meinungen zu hören und sich daraus entweder einen Schluss zu ziehen, oder zumindest den anderen besser einschätzen zu können. Diskussionen können bereits als erfolgreich gelten, wenn eben nichts dabei rauskommt, und dennoch jeder ungestraft seinen Beitrag leisten konnte. Zumal das die perfekte Umgebung ist, um über den eigenen Tellerrand zu gucken, ohne auf Klischees reinzufallen, da man erst in einer lebendigen Diskussion echte Ausdrücke und Ansichtsweisen kennenlernt, unbeeinflusst, da direkt vom "Erzeuger".
Da muss nichts bei rauskommen, und keiner überzeugt werden, um trotzdem eine Diskussion als erfolgreich zu betrachten. Das gilt für mich auch für das Thema "Götter/Religion/Weltanschauung", denn ich kann auch nur das tolerieren, was ich auch tatsächlich kenne und beurteilen kann. Wie soll ich das, ohne dass man mal tatsächlich darüber geredet/diskutiert hat?
Im übrigen bin ich gerade deshalb eher den Agnostikern zuzuordnen, weil sich nichts beweisen lässt. GLAUBEn heisst: nicht WISSEN, von daher schliesst sich jeder Beweis per se aus. Im übrigen weiss ich von "Wissenschaftlern", die gerde deshalb gläubig sind, eben WEIL trotz allem Materiellen immer ein fader Beigeschmack bleibt, und eben nichtmal die Wissenschaft bis in die letzte Nachkommastelle alles beweisen KANN. Ich persönlich WEISS NICHT, ob es einen Gott oder mehrere gibt, oder ob es ihn/sie nicht gibt. Das reicht mir aber nicht, um an einen Gott zu glauben, um einen Gott zu verehren noch dazu, oder dessen Existenz abzustreiten. Das hat nichts mit fehlender Entscheidungskraft oder dem Weg des geringsten Widerstands zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass eben beides möglich sein könnte. Es könnte einen Gott geben (es gibt keinen Gegenbeweis), und es könnte ein gottloses Universum sein (wie auch immer man das nun auslegt ). Beidem messe ich dieselbe Wahrscheinlichkeit bei. Für mich ändert sich aber nichts, egal was davon nun die Wahrheit wäre. Es geht allen Menschen gleich gut oder schlecht, denn es ist eben nicht beweisbar, dass Beten eine bessere Welt/besseres Leben schafft oder es verschlimmert wenn man nicht betet. Deshalb hat jeder Gläubige mMn das Recht, zu glauben, was auch immer er als die Wahrheit betrachtet. Nur leider, viele Religionen, allen voran Islam und Christentum, haben harte Regeln und Anweisungen, wie dieser Glaube auszusehen hat, und man muss als Gläubiger Sachen akzeptieren und sogar verehren, die tatsächlich widerlegbar sind oder sich gegen den freien Willen anderer richten. Die Geschichte ist voll von Beispielen, sei es Inquisition unter den Christen, sei es das Abschlachten Ungläubiger und ebenfalls Hexenjagden in der Moderne unter der Knute des Islam. Klar sind eigentlich beide Religionen gut dazu geeignet, friedlich und ohne Blutvergiessen zu existieren, sogar NEBENEINANDER in Toleranz, da keine der beiden Religionen die jeweils andere als falsch anerkennt.
Nur gewisse Führer der entsprechenden Kirchen - und das ist das wirkliche Problem, die Kirchen!, also die weltliche Exekutive der Religion als vergeistigtes Element - nur jene sind es, die Interpretieren und dann Dogmen daraus machen, ohne dabei selbst als fehlbar zu gelten. Sei es die Kardinalsversammlung, seien es die Mullahs, Schiiten, Evangelen, der ZdJ .. Sobald die weltliche (Macht-)Komponente ins Spiel kommt, ist jede friedliche Intention einer Religion im Arsch und ihr Inhalt wird nach dem Wind gedreht. Wie ich schon erwähnte, die Geschichte (die übrigens meist wohlwollend vom Sieger geschrieben wird) ist voller Beispiele und beherrscht den Löwenanteil. Ein sehr grosser Prozentsatz geschichtshistorischer Ereignisse, ist herbeigeführt oder beeinflusst von Religion. Welche es ist, lässt sich beliebig austauschen wie Variablen einer Gleichung.
Mit den richtigen Menschen in Machtpositionen, liesse sich sogar die Church of the flying Spaghettimonster zu einem Gewaltinstrument und Religionskrieg machen und benutzen.
LG
Da muss nichts bei rauskommen, und keiner überzeugt werden, um trotzdem eine Diskussion als erfolgreich zu betrachten. Das gilt für mich auch für das Thema "Götter/Religion/Weltanschauung", denn ich kann auch nur das tolerieren, was ich auch tatsächlich kenne und beurteilen kann. Wie soll ich das, ohne dass man mal tatsächlich darüber geredet/diskutiert hat?
Im übrigen bin ich gerade deshalb eher den Agnostikern zuzuordnen, weil sich nichts beweisen lässt. GLAUBEn heisst: nicht WISSEN, von daher schliesst sich jeder Beweis per se aus. Im übrigen weiss ich von "Wissenschaftlern", die gerde deshalb gläubig sind, eben WEIL trotz allem Materiellen immer ein fader Beigeschmack bleibt, und eben nichtmal die Wissenschaft bis in die letzte Nachkommastelle alles beweisen KANN. Ich persönlich WEISS NICHT, ob es einen Gott oder mehrere gibt, oder ob es ihn/sie nicht gibt. Das reicht mir aber nicht, um an einen Gott zu glauben, um einen Gott zu verehren noch dazu, oder dessen Existenz abzustreiten. Das hat nichts mit fehlender Entscheidungskraft oder dem Weg des geringsten Widerstands zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache, dass eben beides möglich sein könnte. Es könnte einen Gott geben (es gibt keinen Gegenbeweis), und es könnte ein gottloses Universum sein (wie auch immer man das nun auslegt ). Beidem messe ich dieselbe Wahrscheinlichkeit bei. Für mich ändert sich aber nichts, egal was davon nun die Wahrheit wäre. Es geht allen Menschen gleich gut oder schlecht, denn es ist eben nicht beweisbar, dass Beten eine bessere Welt/besseres Leben schafft oder es verschlimmert wenn man nicht betet. Deshalb hat jeder Gläubige mMn das Recht, zu glauben, was auch immer er als die Wahrheit betrachtet. Nur leider, viele Religionen, allen voran Islam und Christentum, haben harte Regeln und Anweisungen, wie dieser Glaube auszusehen hat, und man muss als Gläubiger Sachen akzeptieren und sogar verehren, die tatsächlich widerlegbar sind oder sich gegen den freien Willen anderer richten. Die Geschichte ist voll von Beispielen, sei es Inquisition unter den Christen, sei es das Abschlachten Ungläubiger und ebenfalls Hexenjagden in der Moderne unter der Knute des Islam. Klar sind eigentlich beide Religionen gut dazu geeignet, friedlich und ohne Blutvergiessen zu existieren, sogar NEBENEINANDER in Toleranz, da keine der beiden Religionen die jeweils andere als falsch anerkennt.
Nur gewisse Führer der entsprechenden Kirchen - und das ist das wirkliche Problem, die Kirchen!, also die weltliche Exekutive der Religion als vergeistigtes Element - nur jene sind es, die Interpretieren und dann Dogmen daraus machen, ohne dabei selbst als fehlbar zu gelten. Sei es die Kardinalsversammlung, seien es die Mullahs, Schiiten, Evangelen, der ZdJ .. Sobald die weltliche (Macht-)Komponente ins Spiel kommt, ist jede friedliche Intention einer Religion im Arsch und ihr Inhalt wird nach dem Wind gedreht. Wie ich schon erwähnte, die Geschichte (die übrigens meist wohlwollend vom Sieger geschrieben wird) ist voller Beispiele und beherrscht den Löwenanteil. Ein sehr grosser Prozentsatz geschichtshistorischer Ereignisse, ist herbeigeführt oder beeinflusst von Religion. Welche es ist, lässt sich beliebig austauschen wie Variablen einer Gleichung.
Mit den richtigen Menschen in Machtpositionen, liesse sich sogar die Church of the flying Spaghettimonster zu einem Gewaltinstrument und Religionskrieg machen und benutzen.
LG