Am Mittwoch wird im Bundestag geballert

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Blutige Massaker und Kugelhagel, das gibt es am kommenden Mittwoch im deutschen Bundestag - allerdings nur virtuell (hey, wem huscht da gerade eine Enttäuschung übers Gesicht?)
Die drei Bundestagsabgeordneten Jimmy Schulz, Manuel Höferlin (beide FDP und Dorothee Bär (CSU) haben eine LAN-Party organisiert, die den Parlamentariern ein wenig praktische Nähe zum Thema "Killerspiele" vermitteln soll.
Mit-Initiator Schulz sagt dazu: "Eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema Computerspiele ist meiner Ansicht nach erst möglich, wenn man es selbst einmal ausprobiert hat". Insbesondere haben man deswegen auch die Kollegen eingeladen "die bisher eher über eine undifferenzierte Betrachtungsweise und Herangehensweise an das Thema aufgefallen sind".
Es wird allerdings davon ausgegangen, dass die Resonanz eher gering sein wird.
 
Wird da nicht auch Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit, Kombinationsvermögen und Intelligenz
gefragt sein?

Das erklärt natürlich auch die geringe Resonanz.
 
Blutige Massaker und Kugelhagel, das gibt es am kommenden Mittwoch im deutschen Bundestag - allerdings nur virtuell (hey, wem huscht da gerade eine Enttäuschung übers Gesicht?)
:(:ROFLMAO: Ich hab hier noch den Film "Die erste Begegnung" aus der Startrek-Reihe mit Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) irgendwo herumliegen (Originaltitel "The First Encounter", ich glaube jedenfalls, dass es der war, finde ihn aber gerade nicht), in welchem auch virtuelle Kugeln verletzen konnten. Da hatte Picard auf dem Holodeck zwei oder drei Borg mit einer virtuellen Maschinenpistole platt gemacht. Schade, ist leider nur Utopie.:angel
 
Mir gefällt die Idee sehr gut, hab ich glaube ich aber auch schon einmal hier im Forum erwähnt (y)
Denn bevor unser verehrten Politiker dem gesamten deutschen "Zockervolk" auf die Finger klopfen wollen, dafür was gerade mal eine handvoll Verrückter aus diesem Bündel angerichtet hat, sollten sie sich doch mal genauer ansehen, womit wir uns überhaupt beschäftigen, wie es wirkt und worum es bei den Spielen eigentlich geht.

Ob der Ansturm bei diesen teilst stark verkalkten Figuren, welche unser Land doch regieren, nun groß ausfällt oder nicht ist egal, die Aktion soll einfach auch der älteren Generation das Thema Computerspiele näher bringen.

Und seht es mal so, eventuell ist es ja dann auch so, dass die Mehrheit der Politiker ihre Meinung so sehr ändern, dass hinterher auch die breite Bevölkerung, welche ihre Meinung halt aus Politik und Medien zusammen würfelt, ein anderes Bild von Counter-Strike & Co. bekommt :ROFLMAO:
 
Ich wäre ja dafür, dass die im Bundestag arbeiten und in der Freizeit spielen...
Sehe ich ein wenig anders. In der Regel findet die innerbetriebliche Weiterbildung WÄHREND der Arbeitszeit statt. Das sollte auch bei Politikern (im vernünftigen Rahmen) so sein. Und nicht anderes sehe ich bei dieser Veranstaltung.
 
die wohl ohnehin ohne Resonanz bleiben wird.

Ich befürchte fast, dass die Resonanz vorhanden ist, aber in die falsche Richtung gehen wird. Bisher denken sie nur "Killerspiele? Kenne ich nicht, ist aber sicher böse, weil da angeblich Menschen gekillt werden!" Hinterher werden sie denken: "Killerspiele? Achja, das, wo mir schlecht geworden ist, weil da Menschen gekillt werden. Ist auf jeden Fall Böse!"

Ich finde es schon vernünftig, dass sie endlich "ihren Feind" kennen lernen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie Ballerspiele weiterhin als sinnfrei beurteilen werden.
 
Antrag:
Schach muss verboten werden.

Begründung:
In dem Spiel werden massenhaft Bauern abgeschlachtet, dies wird verharmlosend "opfern" genannt, welches einen Bezug zu den Opfern archaischer, menschenverachtender Kulte herstellt. Von allen weiteren Beteiligten wird erwartet, dass sie ihr Leben für einen absolutistisch regierenden Monarchen lassen. Des weiteren gibt es in dem Spiel keine Möglichkeit einer friedlichen Lösung - das beste Ergebnis ist ein Unentschieden ("Remis") oder ein "Patt", nachdem die beteiligten Parteien ihre Völker gnadenlos dezimiert haben oder sich in eine so verfahrene Situation gebracht haben, dass sie sich nicht mehr sinnvoll bewegen können.

Auch ist die absolutistische Herrschaft (Diktatur des Königs) nicht durch demokratische Wahlen veränderbar bzw. legitimiert. Ein Bauer (Stellvertretend für alle Arbeiter und Bauern des Landes) hat z.B. keine Chance in eine Regierungsposition zu erreichen, selbst seine Bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt, lediglich durch eine eventuelle Geschlechtsumwandlung kann er sich eine etwas bedeutendere Rolle als Dame bei Hofe verschaffen, die Chancen dafür stehen jedoch mehr als schlecht. Dies lässt auf abartige sexuelle Praktiken schließen, genau so wie die inhärente Verbreitung rassistischen Gedankengutes (Schwarz gegen Weiß - Weiß hat immer den Vorzug. Ein Miteinander ist nicht vorgesehen), welches das Spiel für Jugendliche völlig ungeeignet machen.

Fazit:
Schach untergräbt auf perfide Weise das Wertesystem und die Leitkultur unseres Volkes, wahrscheinlich ist es sogar eine langfristig geplante Attacke auf die Kultur des christlichen Abendlandes, wenn man sich die Herkunft des Spiels (Persien/Iran) mit in Betracht zieht. Schach muss auf den Index der verbotenen Spiel gesetzt werden und schon der Besitz dieses Spiels muss mit Strafe bewehrt sein.

Diese Begründung ist genau so unsinnig oder zutreffend wie jede, die bisher für oder gegen das Verbot von "Killerspielen" vorgebracht wurde.
 
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