Affinity Suite: Entwickler Serif wird von Canva übernommen

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Affinity Suite: Entwickler Serif wird von Canva übernommen

Affinity Canva Titelbild


Es tut sich etwas Interessantes auf dem Softwaremarkt, denn Serif, der Entwickler hinter der bekannten Affinity Suite, wurde von seinem Konkurrenten Canva übernommen. Die Affinity-Produkte Photo, Designer und Publisher wurden bereits vor etlichen Jahren eine beliebte Alternative für Nutzer, die nicht auf das Abo innerhalb der Adobe Creative Cloud angewiesen waren und lieber auf einen Einmalkauf setzen wollten. Hier könnte es nun interessant werden.

Canva ist unter professionellen kein unbeschriebenes Blatt und hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr mit verschiedenen Übernahmen wie der von Pixabay im Jahr 2019 verstärkt. Allerdings setzt das Unternehmen auch auf ein anderes Geschäftsmodell. Während Serif bei der Affinity Suite auf traditionelle Einmalkäufe und günstigere Upgrades von der vorherigen Hauptversion setzt, betreibt Canva ein monatliches bzw. jährliches Abomodell mit einem abgespeckten kostenlosen Tarif. In welche Richtung Serif mit seinen Mitarbeitern unter der neuen Leitung steuern wird, lässt sich da bereits erahnen.

Today marks a momentous new chapter in our journey together. Affinity is joining the Canva family: A message to our amazing Affinity community#Affinity #Canva pic.twitter.com/g0UG4VnIFX

— Affinity (@affinitybyserif) March 26, 2024


Glaubt man den Kollegen bei Caschy, soll sich allerdings vorerst nichts am aktuellen Preismodell ändern und für die aktuelle Version 2.x sind weiterhin kostenlose Updates geplant. Die Halbwertszeiten sind bei sowas aber bekanntlich endlich. Für Microsoft-Nutzer wird das vor allem interessant, weil damit auch eine weitere Alternative zu Microsoft Publisher, der bald eingestellt werden soll, hinter einer Paywall verschwinden könnte.

So langsam wird es im Bereich der kostengünstigen und als Einmalkauf erhältlichen Grafikprogramme wirklich sehr dünn. Wer tatsächlich weiterhin ein Programm fürs Desktop Publishing braucht und keine allzu hohen Anforderungen hat, sollte sich als Notausgang vielleicht doch mal mit Scribus befassen. Die aktuellste Version 1.6.1 erschien hier erst vor wenigen Monaten.

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