Activision-Übernahme: EU-Kommission verschiebt Ihre Entscheidung auf den 22. Mai

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Activision-Übernahme: EU-Kommission verschiebt Ihre Entscheidung auf den 22. Mai

Activision Übernahme Titelbild


Die EU-Kommission hat ihre selbst gesetzte Deadline für eine Entscheidung über den Activision-Deal nochmals verschoben. Ursprünglich sollte das Untersuchungsverfahren bis zum 1. April abgeschlossen sein, dieser Termin wurde erst auf den 11. und dann auf den 26. April verschoben. Nun nehmen sich die Kommissare nochmals rund einen Monat mehr Zeit: Am 22. Mai soll die Entscheidung fallen.

Der Termin stand bereits in der Reuters-Meldung, die Quelle für den gestrigen Artikel bei uns war, wonach Microsoft der EU Zugeständnisse angeboten hat, um grünes Licht für die Übernahme zu erhalten. Ich muss ihn aber wohl übersehen haben.

Ganz neu scheint dieser Termin ohnehin nicht zu sein, denn bei einem kalifornischen Gericht, vor dem die “Gamer-Sammelklage” gegen die Übernahme läuft, hatte Microsoft bereits zu Beginn der Woche erklärt, man werde die Übernahme frühestens am 22. Mai abschließen. Offenbar wusste man in Redmond zu diesem Zeitpunkt, dass es früher ohnehin nicht möglich ist.

Microsoft hat sich zum Ziel gesetzt, die Übernahme noch im laufenden Geschäftsjahr zu vollenden, dieses endet am 30. Juni 2023, dafür wird es allmählich eng. Es gibt außerdem noch ein weiteres Datum, welches man so langsam im Auge behalten muss. Die Übernahme-Vereinbarung zwischen Microsoft und Activision Blizzard läuft am 18. Juli 2023 aus. Wenn der Deal bis dahin nicht abgeschlossen ist, hat er sich quasi von selbst erledigt. Es besteht die Möglichkeit, die Übernahme auch ohne Zustimmung der Kartellbehörden zu vollenden, dann bestünde jedoch das Risiko, dass sie bei einer Ablehnung und einer anschließenden Niederlage vor einem ordentlichen Gericht wieder rückgängig gemacht werden muss.

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