14-Jähriger bei Einbruch erschossen

Wie wäre es, wenn du dein Urteil den erfahrenen Spezialisten überlassen würdest? (n)
 
ot:
@Sommerzeit

Deine Wortwahl war auch schon mal besser.:rolleyes:
Nichts ist so alt, wie Berichte von gestern.:mad
 
Der 14-jährige der von einem Bullen in den Rücken geschossen (ermordet) wurde, gilt auf Grund des Schraubenziehers als "im technischen Sinn bewaffnet".
Ich fordere daher alle Bullen in Österreich mit Schraubenziehern auszustatten!
Wie wäre es mit der Todesstrafe für alle Einbrecher? Zu vollstrecken wenn sie in flagranti erwischt werden!

So leid es mit für die Angehörigen des Jungen tut, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Stelle Dir doch einfach mal vor, Du wirst als Polizist zu einem Einbruch gerufen. Du weißt nicht, wer der Täter ist und ob er bewaffnet ist. Dann steht da plötzlich im Halbdunkel eine Gestalt mit einem Gegenstand in der Hand vor Dir. Würdest Du davon ausgehen, dass da ein Minderjähriger sein Stofftier spazieren führt? Selbstschutz geht vor, zumal es wohl eindeutig ein Einbruch war und keine Situation, in der sich jemand Verlaufen haben kann!
 
Logo. In den Rücken geschossen - und schon sind es die blöden Bullen, welche morden.

Mordmerkmale sind Habgier - trifft nicht zu - niedrige Beweggründe - trifft nicht zu – an Heimtücke glaube ich nicht, auch wenn man diesen Buben angeblich in den Rücken geschossen hat. Was zum Teufel war es denn nun? Mord (mit Sicherheit nicht), möglicherweise fahrlässige Tötung oder gar putativer Notwehrexzess, seitens der Polizeibeamten (nicht üblicherweise der Täter!, wie es im allgemeinen von Verteidigern zu Gericht - als Verteidigung genutzt wird, um einer rechtskräftigen Verurteilung hinsichtlich des Täters zu entkommen, Strafmilderung ...) dazu getrieben hat Waffengewalt auszuüben - also was nun? - @Sommerzeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Leben ist kein Ponyhof und wer in fremde Wohnungen einbricht muss nun mal damit rechnen, erwischt zu werden.

Spätestens seitdem jemand aus meinem weiteren Bekanntenkreis bei einem nächtlichen Einbruch in sein Geschäft (er wohnte über den Geschäftsräumen) von dem Einbrecher niedergestochen wurde und verblutete, hält sich mein Mitleid mit den Tätern in engen Grenzen.

Da spielt es auch keine Rolle, ob die Täter 14 oder 40 Jahre alt sind, für das Messer im Bauch des Opfers macht das ja auch keinen Unterschied.
 
Der Polizist dürfte das Ende seiner Karriere erreicht haben, egal wie das Urteil ausgeht.
Was den Dieb anbelangt - ich würde das mal als Selektion ansehen.
 
Der 14-jährige der von einem Bullen in den Rücken geschossen (ermordet) wurde......
Krems: 14-Jähriger bei Einbruch erschossen « DiePresse.com

Sicherlich ein Thema das Emotionen hervorruft, aber dein Beitrag verwundert mich doch sehr. :(

Wenn ich dir einfach mal unterstelle das du den von dir verlinkten Bericht gelesen hast, dann frage ich mich wie du auf einen Schuss in den Rücken kommst. In dem Bericht steht lediglich das der junge Mensch im Brustbereich getroffen wurde. Zum Thema Mord hat nightwishman ja schon genug geschrieben.

Auf Grund welcher Fakten wird in deinen Augen ein Polizist zu einem Bullen (Abwertung)?
Hast Du schon mal als Polizist, Wachmann, o. ä. gearbeitet?
Ich habe bis heute nur die "Erfahrung eines Warnschusses" vorzuweisen und darauf hätte ich gern verzichten können.

Das die beiden "Opfer" amtsbekannt sind und dem Bericht nach mehr als einen Versuch starteten in den Laden hineinzugelangen, lässt mich vermuten das sie sich dem Risiko eher bewusst waren, als Kiddies die mal aus der Situation (Mutprobe) heraus einbrechen. Scheinbar sinkt heute der Respekt vor dem Eigentum Dritter immer stärker gen Null.

Mein Mitleid gilt den Angehörigen!
 
Ich fordere daher alle Bullen in Österreich mit Schraubenziehern auszustatten

Hallo Sommerzeit,
hättest du dich auch gemeldet,wenn du auf der achten oder zehnten Seite der Zeitung, gelesen hättest:
Polizist (Bulle,kein Schimpfwort),verheiratet, drei Kinder, in Ausführung seiner Pflicht, von 14.jährigem mit Schraubenzieher erstochen, verstorben.
Aber diesen Artikel hätten bestimmt 1000.Leute übersehen. Mehr hätte die Presse auch nicht geschrieben.
So ist das heute.

Ihr könnt jetzt über mich denken was ihr wollt, meine Devise dazu:
Besser der,als ich.

Mein Mitleid gehört dem Polizist!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe das alles als einen schrecklichen Unfall. Dem Polizisten würde ich hier nicht wirklich eine Vorwurf machen. Den Grund dafür, hat Duftie schon beschriieben und ich stimme zu (den zweiten Abschnitt, nicht die Todesstrafe für alle Einbrecher).

Sobald man irgendwo einbricht, muss man doch damit rechnen, eventuell erwischt zu werden. Und es ist nicht abzusehen, wie einzelne Personen in einer Extremsituation wie dieser reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen.

Ich gehe stark davon aus, dass der Polizist sich schreckliche Vorwürfe macht um Jahre braucht, um das zu verarbeiten. Ob er seinen Job weiter ausführen kann ist sicherlich fraglich. Stellt euch doch mal vor, in einem Jahr wird wieder in einen Laden eingebrochen und der Polizist muss in den Laden gehen um den Täter zu stellen. Kann er das tun ohne Panikattacken zu bekommen.
 
Sehe hier auch keinen Grund, Stimmung gegen Polizisten zu machen.
Sowas ist einfach nur unglücklich - aber ganz sicher eher dem Jungen als dem Polizisten anzuheften.
 
Der Polizist muss auch erstmal drauf klar kommen dass er ein Kind getötet hat. Die Erfahurng wünsche ich aber keinem an den Hals...das wird den sein Leben lang nicht mehr loslassen.
 
Je nach dem eigenen subjektiven Gerechtigkeitsempfinden spricht man entweder von Bullen oder guten Polizisten. Interessant ist, dass es sich dabei immer wieder um die gleichen Personen handelt. In diesem tragischen Fall ist es natürlich ein Bulle gewesen, eigentlich klar, oder? Wird aber morgen der gleichen Person, welche vorher noch so nette Titel und Aussprüche wie Bulle, oder ACAB von sich gegeben hat, das gestohlene Fahrrad zurück gebracht ist der Polizist gewesen. Mich widert diese Form der Doppelmoral an. Vor der Urteilsbildung, sollte man vielleicht doch Mal erwägen, ob es nicht von Zeit zu Zeit sinnvoll wäre, das Ende der Untersuchungen abzuwarten.

Völlig unabhängig von der obigen Geschichte, hätte ich mich wohl mit 14 Jahren, um alles in der Welt, nicht getraut sowas anzugehen und mich vor Angst eingeschissen. Da stellt sich mir die Frage woher dieser Bengel die Dummfrechheit nimmt, ein Bedrohungsszenario aufzubauen, dass einen Polizisten dazu bringt zur Schusswaffe zu greifen.
 
Schwierig.....


Ich weiß nicht, wieweit ihr euch in einen Polizisten hineinversetzen könnt, der in einer Extremsituation steckt.

Ich weiß auch nicht, wie die Polizei in Österreich ausgebildet wird.

Was ich weiß, ist, das ich, falls ich in die Situation komme, eventuell mein Leben in Gefahr sehe, alles tun würde um dieses zu schützen!!!!

Polizeisprecher Roland Scherscher [...] von einem "plötzlichen Kontakt" mit den Tatverdächtigen in völliger Dunkelheit.
Polizisten sind (meines Wissens nach) auf der ganzen Welt mit Taschenlampen ausgestattet.

Das entschuldigt nicht ihr Verhalten und auch nicht das der Täter!

Wie schon erwähnt, muss jeder, der etwas illegales tut, IMMER damit rechnen, dass er erwischt wird. (Zumindest halte ich es so!)
Was diese beiden "Teenager" getan haben, um die Schüsse zu provozieren (normalerweise schießt kein Polizist aus Spaß, der muss nämlich für jede Kugel Rechenschaft ablegen!), weiß ich nicht. Das es unter den gegebenen Umständen zu diesem "Ausfall/Unfall" kam, wird, wie beschrieben noch ermittelt.

Der Internet schrieb:
Der Polizist muss auch erstmal drauf klar kommen dass er ein Kind getötet hat.
Menschen sind unterschiedlich. Ich kenne zwei Polizisten persönlich, denen das passiert ist und die mehr oder weniger (zumindest mir gegenüber haben sie sich Problemfrei geäußert) Sorgenfrei damit umgehen können.
 
Polizisten sind (meines Wissens nach) auf der ganzen Welt mit Taschenlampen ausgestattet.
Das hilft Dir auch nicht viel, wenn Du Dich akut bedroht fühlst. Eine Taschenlampe leuchet das Szenario nicht voll aus, macht Dich aber sofort zur Zielscheibe ...
 
Das hilft Dir auch nicht viel, wenn Du Dich akut bedroht fühlst. Eine Taschenlampe leuchet das Szenario nicht voll aus, macht Dich aber sofort zur Zielscheibe ...

Reinleuchten - schauen - weiter leuchten - schauen - immer leuchten in die Richtung, in der man schaut,........ wenn die Jungs direkt vor ihnen waren, brauchen die Polizisten ne gute Entschuldigung!

Wenn sie heimlich auf der Seite waren und sich verraten haben (durch Bewegung, durch ein Geräusch) und der Polizist im
"Effekt"

- im Gedankenschlag -

also im Bruchteil einer Sekunde entscheiden musste, ob das eine lebensgefährliche Bedrohung darstellt, ist das eine ganz andere Story!

Ich weiß nicht, wie das "Verbrechensaufkommen" in Österreich ist oder wieviele Taten von wem auch immer dort geschehen sind, aber es ist immer eine Frage von "hat er überreagiert, weil er Angst hatte oder ist er ein "Rambo", oder war er aus "seiner Sicht" in akuter Gefahr?

Es gibt immer "Solche" und "Solche"!

Da ich nicht dabei war, kann ich es stumpf nicht beurteilen. Deswegen möchte ich auch niemanden Verurteilen. Sich jedoch komplett auf die Seite der Polizisten zu schlagen, halte ich für den falschen Ansatz. Damit zeigt ihr nur, das ihr (obwohl Jeder von uns zu wenig Informationen habt) euch von den bisherigen Worten beeinflussen lasst!
 
Sich jedoch komplett auf die Seite der Polizisten zu schlagen, halte ich für den falschen Ansatz. Damit zeigt ihr nur, das ihr (obwohl Jeder von uns zu wenig Informationen habt) euch von den bisherigen Worten beeinflussen lasst!
Ich schlage mich nicht komplett auf die Seite der Polizei, weigere mich aber auch, wie Sommerzeit die beiden minderjährigen Einbrecher als Unschuldslämmer und den/die Polizisten als Schuldige zu betrachten.

Während meiner aktiven Zeit bei der Bundeswehr waren die sog. Soldatenmorde von Lebach, die Fahnung nach den Tätern und die Gercihtsverfahren erst ein paar Jahre her, ebenso die Aktionen der RAF.

Ich "durfte" dann in einer Kaserne in der Eifel mitten im Winter nachts auf Streife gehen, das Kasernengelände war äußerst weitläufig und teilweise bewaldet. Da ging einem der Arsch auf Grundeis.

Wenn sich da z.B. jemand einen dummen Witz hätte machen wollen und maskiert aus einem Busch herausgesprungen wäre, der hätte das mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht überlebt (auch nicht, wenn er unbewaffnet gewesen wäre). Die Waffen waren durchgeladen und der Sicherungsflügel ist im Bruchteil einer Sekunde nach unten gedrückt.

Keiner will sterben, auch ein "einfacher" Streifenpolizist will nicht von einem minderjährigen Täter getötet werden. Ob der einen mit einem Schraubenzieher niedersticht, mit einem Baseballschläger erschlägt oder eine moderne Feuerwaffe benutzt macht letztendlich keinen Unterschied für das Opfer.

Natürlich bin ich unbedingt gegen jede Art von unnötiger Polizeigewalt, ich kann mich aber auch in die Situation eines Polizisten hinein versetzen, der in einer dunklen Wohnung auf der Suche nach einem Einbrecher ist.

Taschenlampe hin oder her, das ist im realen Leben nicht wie in CSI.
 
Mal ganz abgesehen von dem Tathergang und dem daraus resultierenden Tod des "Kindes".

Ein jeder weiß doch mittlerweile, dass Kinder, vor allem straffällige Kinder mit 14 Jahren heute anders ticken als unser einer in den 70er Jahren.

Es wird einfach mit viel mehr Gewalt und Brutalität geantwortet wenn es zu Konflikten kommt. Und Kinder die mit 14 Jahren zu Einbrechern werden, haben für mich ihre Kindheit längst hinter sich gelassen.

Mein Mitgefühl für den Jungen hält sich leider in Grenzen. Es gehört dem Polizisten, der die Tat verarbeiten muss und es gehört den Eltern des Getöteten, die mit dem Wissen leben müssen, dass ihnen ihr Kind schon vor geraumer Zeit entglitten ist.
 
Mein Mitgefühl für den Jungen hält sich leider in Grenzen. Es gehört dem Polizisten, der die Tat verarbeiten muss und es gehört den Eltern des Getöteten, die mit dem Wissen leben müssen, dass ihnen ihr Kind schon vor geraumer Zeit entglitten ist.

Das ist genau meine Meinung und hab dem auch nichts hinzuzufügen.
 
Ein jeder weiß doch mittlerweile, dass Kinder, vor allem straffällige Kinder mit 14 Jahren heute anders ticken als unser einer in den 70er Jahren. Es wird einfach mit viel mehr Gewalt und Brutalität geantwortet wenn es zu Konflikten kommt.
Das muss an den Killerspielen liegen! :smokin
 
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