1&1 stoppt DSL-Flatrate für Privatkunden

Nipple

assimiliert
1&1, bisher neben AOL der einzige echte Konkurrent zur DSL-Flatrate von T-Online, steigt aus dem Flatrate- Geschäft mit Privatkunden faktisch aus. Das Unternehmen teilte seinen Resellern heute mit, dass der Tarif 1&1 Internet DSL-Flat (19,90 Euro/Monat) eingestellt wird. Ersetzt werde er durch DSL Private (16,90 Euro/Monat), einen zeitunabhängigen Tarif, bei dem ein Transfervolumen von fünf Gigabyte inbegriffen ist. Jedes weitere Megabyte schlägt dann mit 0,5 Eurocent zu Buche.
Eine echte Flatrate gibt es bei 1&1 zwar weiterhin, allerdings vorrangig für Geschäftskunden. DSL Business kostet 39,90 Euro pro Monat, also mehr als das Doppelte des bisherigen zeitunabhängigen Pauschaltarifs.
Die Flatrate-Kunden hätten wesentlich mehr Traffic verursacht, als in der Kalkulation vorgesehen, räumte Firmensprecher Michael Frenzel gegenüber heise online ein: "Die Flatrate funktioniert momentan in Deutschland so nicht. Das mussten wir uns eingestehen und haben schnell gehandelt". Allein in den letzten vier Wochen seien 27.000 neue Flatrate-Kunden hinzugekommen.
Demnächst bekommen alle 1&1-Flatrate-Kunden ein Schreiben, in dem ihnen die Vertragsänderung mitgeteilt wird. Wenn sie bisher durchschnittlich unter fünf Gigabyte Traffic pro Monat verursacht haben, werden sie in den Private-Tarif eingestuft. Laut Frenzel gilt das für etwa 90 Prozent der Privatkunden. Alle anderen kommen in die Geschäftskunden-Flatrate. Aufgrund der einseitigen Vertragsänderung haben die Kunden ein Sonderkündigungsrecht. (hob/c't)
 
noch habe ich keine Angst. Es ist ja weniger eine Einstellung als vielmehr eine Preisverdoppelung. Statt 19,90 eben jetzt 39,90, immer noch günstiger als T-Online. Was mich aber trotzdem nicht zum Wechseln bewegen kann.
 
@Supernature
Tschuldige, das ich dir wiedersprechen muss.
oben heisst es 39,90 Euro , was ja in etwa 80 Mark entspricht.
Womit die T-Online mit 49,90 DM ja (noch) billiger ist.
 
aber so wie ich das verstanden habe, wird nun auch der t-dsl tarif eventuell nochmal überprüft (wegen angeblich unlauterem wettbewerb der telekom), so dass nicht mal wir jünger des rosa riesen in zukunft sicher sein können... :(

deshalb saug ich jetzt auch noch, solange es (zu dem jetzigen preis) geht ;)

grüße,
 
@Big Mäc (Komisch, jedesmal wenn ich dein userpic sehe bekomme ich tierisch Hunger:D )
Ich bin überzeugt davon, die T-Online Bosse hecken irgendetwas aus, wie sie uns DSL-Flat kunden mal wieder eins reinwürgen können.
 
Original geschrieben von Astrominus
Bitte meine berichtigung nicht böse nehmen.
Das würde mich traurig stimmen:cry:

nene, wenn Du mich ärgern willst musst Du Dich schon mehr anstrengen ;)

Bin mal gespannt wie das mit der Regulierungsbehörde ausgeht, ich hoffe nicht das es zur Katastrophe kommt. Mir wäre eine teure Flat immer noch lieber als gar keine, aber gackern wir mal nicht über ungelegte Eier, zum jetzigen Zeitpunkt ist alles Spekulation.
 
sehe ich ähnlich, lieber etwas mehr investieren und dafür den flat-tarif als wieder so ein murks wie mit der abschaffung der isdn-flat !!!
hab das alles schonmal bei der abschaffung davon mitgemacht :cry: :cry: :cry:

aber jetzt :bier zur dsl-flat und dass sie uns lange erhalten bleibt...

grüße,
 
Es liegt wieder mal an die PowerUser

Die Aufregung in den Newsgroups ist groß: Mehrere Monate hatte 1&1 mit einer DSL-Flatrate für 19,90 Euro (rund 39 Mark) geworben. Inzwischen wurde der Tarif eingestellt und die Alt-Kunden bekommen zur Zeit schriftlich das Angebot, auf die neuen Tarife umzusteigen.

"Natürlich haben wir vorab versucht, den Traffic-Verbrauch zu kalkulieren. Uns lagen aber keine Vergleichszahlen vor, weil T-Online und AOL natürlich ihre Daten nicht rausgeben. Eine Flatrate ist immer eine Mischkalkulation und wir haben den Traffic unserer User einfach unterschätzt", räumte der Sprecher von 1&1, Michael Frenzel.

Im Oktober erreichte ein User laut Frenzel dann die Marke von 75 GByte Traffic. "Den Einnahmen von 20 Euro standen in diesem Fall Ausgaben in Höhe von 380 Euro (rund 750 Mark) gegenüber. Nachdem dann einige User im Monat November nach nur zwei Wochen schon 60 GByte verbraucht hatten, musste wir die Reißleine ziehen."

Nach den jetzt vorliegenden Nutzungszahlen hat 1&1 die neuen Tarife berechnet: Für Privatkunden bietet die United Internet Tochter nun einen Internet-Zugang für 16,90 Euro an, der zeitlich unbegrenzt ist und bei dem der User fünf GByte pro Monat verbrauchen darf. Jeder weitere MByte wird in diesem Tarif mit 0,5 Cent berechnet. "Für 80 Prozent unserer Flatrate-Kunden wird der Zugang damit drei Euro günstiger. Die anderen User können den Business-Tarif wählen, der 39,90 Euro (rund 78 Mark) kostet und keine Traffic-Grenze hat", informierte Frenzel.

Jeder Kunde wird per E-Mail darauf hingewiesen, wenn die Traffic-Grenze fast erreicht ist. Die Anwender könnten dann selbst entscheiden, was sie machen: "Entweder der Kunde hat im Controlcenter eine Traffic-Sperre bei fünf GByte eingerichtet, dann kann er den Zugang nicht mehr nutzen und ist damit sicher, nie mehr als 16,90 Euro pro Monat zu zahlen. Oder er setzt ein anderes Limit, beispielsweise bei sieben GByte. Dann zahlt er pro Monat maximal 27,14 Euro", erklärt der 1&1-Sprecher.

Kunden, deren Verträge jetzt gekündigt wurden, haben drei Möglichkeiten: 1.) Sie unternehmen nichts und werden dann automatisch in den neuen Fünf-GByte-Tarif umgestellt. 2.) Sie steigen in einen anderen 1&1-Tarif um oder 3.), sie nutzen das ihnen zustehende Sonderkündigungsrecht und beenden den Vertrag. "Die rund 27.000 Kunden, die wir im Rahmen unserer DSL-Initiative gewonnen haben, können natürlich die vollen drei Monate kostenlos surfen und in dieser Zeit gibt es auch keine Traffic-Begrenzung", so Frenzel.
 
An dieser Stellungnahme kann man erkennen, wir gut T-Online und AOL damit beraten sind, ihre Daten nicht rauszugeben. Rechnen wir doch mal die neuen Tarife nach.
Für 75 GB muss 1&1 also 380 Euro blechen, das macht 5 Euro je Giga- und 0,5 Cent je Megabyte.
Im neuen Tarif für 16,90 Euro, der für 80% der Kunden angeblich der Richtige ist, sind 5 GB Traffic enthalten. 5 GB mal 5 Euro ergibt aber 25 Euro, also ist das ja wieder nicht kostendeckend, geschweige denn gewinnträchtig. Jedes weitere Megabyte wird dann wenigstens zum Selbstkostenpreis weitergegeben - ist ja ein echtes Wohlfahrtsunternehmen :angel
Die neue Flatrate kostet 78 Euro, ist also ab einem Traffic von 16 GB wieder in der Verlustzone. Wenn also der 75 GB-Nutzer auf die neue Flat umsteigt, müssen dafür 4 andere User ihre Flatrate ungenutzt liegen lassen.
Aber ich versteh ja nicht viel von Betriebswirtschaft, ich kann nur das kleine einmaleins - die werden schon wissen was sie tun
 
"Sollte die
Regulierungsbehörde am DSL-Tarif der Telekom rütteln, oder gar die
T-Online DSL-Flatrate in Frage stellen, dann wird sich ein Sturm erheben
wie es ihn noch nie in Deutschland gegeben hat. Und er wird diesemal
nicht nur ein laues Lüftchen sein, sondern ein Orkan der RegTP, Telekom
und Regierung in ihren Grundfesten erschüttern wird oder sogar
hinwegfegt. Daher sollte man sich von allen Seiten gut überlegen, ob man
hier nicht mit sehr viel Fingerspitzengefühl an die Sache herangeht,
sonst wird aus dem kühlen Herbst vielleicht doch noch ein brennend heißer
Winter."
Quelle: Onlinekosten Newsletter

Ich glaube so kann man es ausdrücken.
:)
 
hier geht es weiterhin zur sache... *hochschieb*:

Um das Ende des auf DSL beruhenden Flatrate-Internetzugangs von 1&1 für Privatkunden gibt es weiter Wirbel: Einigen Kunden, die auf Erfüllung des Vertrags bestanden hatten, kappte der Provider heute kurzerhand den Zugang. Man habe diese Schreiben als einseitige Kündigung angesehen und sofort reagiert, gab das Unternehmen zur Begündung an...
http://www.heise.de/newsticker/data/hob-06.12.01-000/

die machen aber auch sachen, die internet-anbieter...

wer da noch über T-Online schimpft, sollte erstmal eine alternative finden...

grüße,
 
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