Der Patient
treuer Stammgast
Der Tag, an dem alles Anders !
Ok, die Überschrift ist doof,
aber was soll's.
Es gibt so viele Dinge im Leben die doof sind
und wir nehmen sie gelassen hin.
Ihr kennt mich. Ich bin fast seit den Anfängen
von Supernature dabei, doch was ich euch zu erzählen
habe, möchte ich lieber etwas anonymer machen.
Etwas anonymer, weil die Admin's, wenn sie aufpassen,
sehr wohl raus bekommen wer ich wirklich bin.
So.
Los geht's.
Montag, 21.02.2005
Es war ein bescheidener Tag, heute.
Gehe aber zufrieden ins Bett, verspüre ein leichtes ziehen in der Leiste.
Naja, hat bestimmt nichts zu bedeuten, werd mich gestoßen haben.
Die Woche vergeht.
Freitag, 25.02.2005
Auch dieser Tag war durchwachsen, wie all die Tage
davor.
Doch seit Mittag habe ich wieder dieses leichte ziehen.
Bis Abends, als ich ins Bett gehe, schwillt es bis zu
einem leichten schmerzen an.
Samstag, 26.02.2005
Verdammt, was ist dass ?
Es ist zwar nicht so schlimm, wie am Abend, aber es
ist noch da.
Nachmittags geh ich duschen, habe noch was vor,
da merke ich, so beim Waschen, hoppala, da ist etwas,
was da so nicht sein sollte.
Ich knete und fühle so am Sack, mir wird anders.
Der, ja, der Tag ist gelaufen.
Sonntag, 27.02.2005
Das Ziehen und Schmerzen ist immer noch da.
Und das, was da eigen nicht hin gehört auch.
Scheiße. Morgen geh ich zum Arzt.
Montag, 28.02.2005
Gleich morgens zum Doc. Er tastet und fühlt.
Mh, sagt er, ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen,
aber ich glaube das ist eine Nebenhodenentzündung.
Doch um sicher zugehen, musst du gleich zum Urologen.
Er ruft da an und ich bekomme sofort, obwohl die restlos
überfüllt sind, noch gleich am gleichen Tag einen Termin.
Beim Urologen das gleiche Spiel. Er rollt die Eier in seiner
Hand hin und her.
Da werden wir eine Ultraschalluntersuchung machen müssen,
sagt der Gute. Er schmiert mir die Nüsse mit so
einem Eiskaltem Zeuchs ein und meint,
Vorsicht! Könnte etwas kühl sein.
Auf den Monitor sind dunkelgrau die Eier zu erkennen
und beim Linken schwarz etwas was da nicht sein sollte.
Na, eine Entzündung kann ich definitiv aus schließen,
zur weiteren Analyse müssen sie Herr ??? aber sofort ins Krankenhaus.
Ahhhhh, scheiße, ich hab's geahnt.
Mann ist es schon so schlimm, denke ich.
So fort ins Krankenhaus?
Dann hab ich Krebs !
Der Urologe ruft dort an und ich soll mich gleich am
nächsten Morgen nüchtern dort einfinden.
Mit Tränen in den Augen verlasse ich die Praxis.
Warum ?
Warum Krebs ?
Eine Entzündung hätte es doch auch getan. Aber nein, es muss Krebs sein.
Dienstag, 01.03.2005
Früh bin ich aufgestanden, geschlafen hab ich ja eh kaum.
Immerzu musst ich an dieses scheiß Wort denken.
Krebs.
Beim Duschen fühl ich noch mal, nein es ist immer noch da.
Kein Wunder ist geschehen und ein böser Traum ist es auch nicht.
Mit einem sehr flauem Gefühl im Bauch,
(hab ich das vom nichts Essen ?),
fahr ich ins Krankenhaus.
Dort werden mir die Eier schon wieder geschaukelt und
mit Ultraschall beschossen, doch diesmal lautet die Diagnose:
"Dies ist definitiv ein Tumor und wir müssen unbedingt operieren.
Also wird die OP besprochen und mit dem Narkosearzt habe ich auch
gleich eine Verabredung.
Er erzählt irgendwas von Lokal und ich falle ihm ins Wort.
Auf gar keinen Fall, ich will von dem ganzen Misst nicht mitbekommen.
Es kommt nur eine Vollnarkose in betracht.
Ok, das wäre geklärt.
Ich darf nochmals wegen Bettenmangel nach Hause fahren,
doch morgen soll's soweit sein.
Mittwoch, 02.03.2005
Mir klopft das Herz so laut, das ich denke,
dass der ganze Ort es mitbekommen muss.
An schlaf war wieder nicht zu denken, nur an Krebs.
Wieder früh raus, wieder geduscht, wieder gefühlt, Scheiße,
wieder nichts gegessen, wieder ab ins Krankenhaus.
Sie warten schon auf mich. Erst auf der Stadion,
dann in der OP. Dann warte ich.
Mir geht der Arsch auf Grundeis. Mir ist kalt, ich hab Angst.
Endlich bekommen ich den Zugang gelegt und noch all die
anderen Geräte werden angeschlossen, dann höre ich den Doc noch sagen,
ich spritze ihnen gleich das Narkosemittel und endlich bin ich wech.
Die Sau hat mich reingelegt!
Irgendwann am späten Nachmittag wache ich auf.
Leichte Schmerzen in der Leiste, naja ist ja doch nicht so schlimm.
Döse wieder weg. Wache auf, döse wieder weg.
So geht das bis zum nächsten Tag.
Ok, die Überschrift ist doof,
aber was soll's.
Es gibt so viele Dinge im Leben die doof sind
und wir nehmen sie gelassen hin.
Ihr kennt mich. Ich bin fast seit den Anfängen
von Supernature dabei, doch was ich euch zu erzählen
habe, möchte ich lieber etwas anonymer machen.
Etwas anonymer, weil die Admin's, wenn sie aufpassen,
sehr wohl raus bekommen wer ich wirklich bin.
So.
Los geht's.
Montag, 21.02.2005
Es war ein bescheidener Tag, heute.
Gehe aber zufrieden ins Bett, verspüre ein leichtes ziehen in der Leiste.
Naja, hat bestimmt nichts zu bedeuten, werd mich gestoßen haben.
Die Woche vergeht.
Freitag, 25.02.2005
Auch dieser Tag war durchwachsen, wie all die Tage
davor.
Doch seit Mittag habe ich wieder dieses leichte ziehen.
Bis Abends, als ich ins Bett gehe, schwillt es bis zu
einem leichten schmerzen an.
Samstag, 26.02.2005
Verdammt, was ist dass ?
Es ist zwar nicht so schlimm, wie am Abend, aber es
ist noch da.
Nachmittags geh ich duschen, habe noch was vor,
da merke ich, so beim Waschen, hoppala, da ist etwas,
was da so nicht sein sollte.
Ich knete und fühle so am Sack, mir wird anders.
Der, ja, der Tag ist gelaufen.
Sonntag, 27.02.2005
Das Ziehen und Schmerzen ist immer noch da.
Und das, was da eigen nicht hin gehört auch.
Scheiße. Morgen geh ich zum Arzt.
Montag, 28.02.2005
Gleich morgens zum Doc. Er tastet und fühlt.
Mh, sagt er, ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen,
aber ich glaube das ist eine Nebenhodenentzündung.
Doch um sicher zugehen, musst du gleich zum Urologen.
Er ruft da an und ich bekomme sofort, obwohl die restlos
überfüllt sind, noch gleich am gleichen Tag einen Termin.
Beim Urologen das gleiche Spiel. Er rollt die Eier in seiner
Hand hin und her.
Da werden wir eine Ultraschalluntersuchung machen müssen,
sagt der Gute. Er schmiert mir die Nüsse mit so
einem Eiskaltem Zeuchs ein und meint,
Vorsicht! Könnte etwas kühl sein.
Auf den Monitor sind dunkelgrau die Eier zu erkennen
und beim Linken schwarz etwas was da nicht sein sollte.
Na, eine Entzündung kann ich definitiv aus schließen,
zur weiteren Analyse müssen sie Herr ??? aber sofort ins Krankenhaus.
Ahhhhh, scheiße, ich hab's geahnt.
Mann ist es schon so schlimm, denke ich.
So fort ins Krankenhaus?
Dann hab ich Krebs !
Der Urologe ruft dort an und ich soll mich gleich am
nächsten Morgen nüchtern dort einfinden.
Mit Tränen in den Augen verlasse ich die Praxis.
Warum ?
Warum Krebs ?
Eine Entzündung hätte es doch auch getan. Aber nein, es muss Krebs sein.
Dienstag, 01.03.2005
Früh bin ich aufgestanden, geschlafen hab ich ja eh kaum.
Immerzu musst ich an dieses scheiß Wort denken.
Krebs.
Beim Duschen fühl ich noch mal, nein es ist immer noch da.
Kein Wunder ist geschehen und ein böser Traum ist es auch nicht.
Mit einem sehr flauem Gefühl im Bauch,
(hab ich das vom nichts Essen ?),
fahr ich ins Krankenhaus.
Dort werden mir die Eier schon wieder geschaukelt und
mit Ultraschall beschossen, doch diesmal lautet die Diagnose:
"Dies ist definitiv ein Tumor und wir müssen unbedingt operieren.
Also wird die OP besprochen und mit dem Narkosearzt habe ich auch
gleich eine Verabredung.
Er erzählt irgendwas von Lokal und ich falle ihm ins Wort.
Auf gar keinen Fall, ich will von dem ganzen Misst nicht mitbekommen.
Es kommt nur eine Vollnarkose in betracht.
Ok, das wäre geklärt.
Ich darf nochmals wegen Bettenmangel nach Hause fahren,
doch morgen soll's soweit sein.
Mittwoch, 02.03.2005
Mir klopft das Herz so laut, das ich denke,
dass der ganze Ort es mitbekommen muss.
An schlaf war wieder nicht zu denken, nur an Krebs.
Wieder früh raus, wieder geduscht, wieder gefühlt, Scheiße,
wieder nichts gegessen, wieder ab ins Krankenhaus.
Sie warten schon auf mich. Erst auf der Stadion,
dann in der OP. Dann warte ich.
Mir geht der Arsch auf Grundeis. Mir ist kalt, ich hab Angst.
Endlich bekommen ich den Zugang gelegt und noch all die
anderen Geräte werden angeschlossen, dann höre ich den Doc noch sagen,
ich spritze ihnen gleich das Narkosemittel und endlich bin ich wech.
Die Sau hat mich reingelegt!
Irgendwann am späten Nachmittag wache ich auf.
Leichte Schmerzen in der Leiste, naja ist ja doch nicht so schlimm.
Döse wieder weg. Wache auf, döse wieder weg.
So geht das bis zum nächsten Tag.