[Gelöst] Irgendwie scheint hier jeder an etwas zu glauben ...

Ablasshandel darf nicht schmerzfrei sein, zumindest die Preise für den Ablasszettel müssen gesalzen sein.
Wenn etwas nichts kostet, taugt es auch nichts. Oder umgekehrt: je teurer -> desto besser.

Denn der Glaube, dass mit dem Preis zwangsläufig auch die Qualität steigt, ist zutiefst im deutschen Wesen verankert.
Eine teure Religion wird also von den meisten Menschen auch als eine besonders gute Religion verstanden werden, man muss das aber natürlich auch entsprechend vermarkten und bei jeder Gelegenheit betonen, dass Qualität eben Geld kostet.

Billigere Religionen mögen auch Glauben bieten, aber so richtig guten Qualitätsglauben mit garantiertem Sündenerlass gibt es eben nur bei uns.
Das kostet halt, kann sich eben nicht jeder leisten. Und das ist auch gut so, dann können wir wahren Gläubigen nämlich besser unter uns bleiben und müssen uns nicht mit denen abgeben, die sich keine anständige Religion leisten können, :D
 
Man könnte ja Ablass-Qualitätsstufen einführen.

1. Klasse-Ablass für die Gutbetuchten mit Beichtstuhl auf Sylt
2. Klasse-Ablass für die Normalos
Holzklasse-Ablass für den traurigen Rest
 
ot:
Thema verfehlt, sechs, setzen! :ROFLMAO:
Es geht hier nicht um Wissen, sondern um Glauben. Wissen ist doof, Glauben ist toll. Zeigt ja auch dieser Beitrag sehr schön:

Hier wird im Glaube falsches Wissen vermittelt. Diesem Revolverblatt den Zusatz 'Zeitung' zu geben, wertet diesen gedruckten Schund unrechtmäßig auf. ;)

Tja Schpaik,hier zeigst du zu wieder mal woher du kommst und in was für einer naiven Welt du lebst :ROFLMAO:

Mir persöhnlich reicht das weil es wie im Kindergarten ist
 
Stand heute mit finsterem Gesicht in einem Christen-Tempel.
Meine Nichte wurde konfirmiert.
Und wieder wurde mir klar, weshalb ich Religion verachte.
Da hilft auch keine maßgeschneiderte Religion weiter.
Daher markiere ich diesen Thread als gelöst.

Ach ja, noch als Schmankerl oben drauf:
Ich musste mich nicht nur durch 90 Minuten Christentum quälen, sondern mir auch noch die Atemluft mit einem "Promi" teilen.
Fritze Merz musste sich aus verwandtschaftlichen Gründen unter den Pöbel mischen. Bäääh! :kotz2
 
Stand heute mit finsterem Gesicht in einem Christen-Tempel.
Meine Nichte wurde konfirmiert.
Und wieder wurde mir klar, weshalb ich Religion verachte.
Da hilft auch keine maßgeschneiderte Religion weiter.
Daher markiere ich diesen Thread als gelöst.

Und warum wurde es dir in der Situation klar?
 
ot:
Interessant, was einem das Forum als "ähnliche Themen" vorschlägt:

Vorschlag

 

Anhänge

  • Vorschlag.jpg
    Vorschlag.jpg
    37,9 KB · Aufrufe: 84
Und warum wurde es dir in der Situation klar?

Ein Beispiel: In der Predigt verglich der Pfaffe die Sintflut mit einem Donnerwetter (Papa lässt mal Dampf ab). Aber dann entschloss sich der Christengott, nie mehr so wütend zu werden. Jetzt bot er von sich aus den Menschen einen Bund an.

Jetzt nehmen wir mal die Bibel für bare Münze. Also statt der historischen Sintflut in Mesopotamien, die biblischen Sintflut, ausgelöst durch diesen Gott. Da begeht er den größtmöglichen Genozid, ist dann aber so freundlich, den Menschen einen "Bund" anzubieten.

Sorry, nach meinen Maßstäben wäre das ein geisteskranker Massenmörder. Und sein Friedensangebot ... als hätte Hitler Ende '45 angefangen über die Gleichberechtigung der Juden in Deutschland zu diskutieren.

Für mich ist das einfach nur krank.
 
Ein allmächtiger Gott muss doch seine Schöpfung nicht durch drakonische bzw. sadistische Strafen dazu zwingen, dass sie sich nach seinen Regeln verhält.
Er hätte sie ja gleich so erschaffen können, dass sie das von sich aus macht und auch noch Spaß daran hat.
Und da allwissend würde er bei seiner Schöpfung auch keine Fehler machen, da er jeden möglichen Fehler durch seien Allwissenheit ja bereits im Voraus kennen und vermeiden würde.

Diese ganzen Geschichten um ein ewiges, allwissendes und allmächtiges Schöpferwesen weisen mehr logische Löcher auf als die billigste Hollywood-Produktion.
 
Ein Beispiel: In der Predigt verglich der Pfaffe die Sintflut mit einem Donnerwetter (Papa lässt mal Dampf ab). Aber dann entschloss sich der Christengott, nie mehr so wütend zu werden. Jetzt bot er von sich aus den Menschen einen Bund an.

Jetzt nehmen wir mal die Bibel für bare Münze. Also statt der historischen Sintflut in Mesopotamien, die biblischen Sintflut, ausgelöst durch diesen Gott. Da begeht er den größtmöglichen Genozid, ist dann aber so freundlich, den Menschen einen "Bund" anzubieten.

Sorry, nach meinen Maßstäben wäre das ein geisteskranker Massenmörder. Und sein Friedensangebot ... als hätte Hitler Ende '45 angefangen über die Gleichberechtigung der Juden in Deutschland zu diskutieren.

Für mich ist das einfach nur krank.

Na da hat Mr. Pfaffe aber ein schiefes Beispiel gebracht. Oder du hast es falsch verstehen wollen. Wer weiß, ich war ja nicht dabei. ;)

Mit "Papa lässt mal Dampf ab" hat das nix weiter zu tun.
Gott/Götter lassen sich nicht nachweisen. Eine Ameise peilt auch nicht, das sie auf einem Elefanten rumkrabbelt.

Jetzt hab ich den ollen Ameisen aber Lebensraum zugeteilt und die machen auf einmal ganz was anderes und sind hier und da, wo ich sie gar nicht haben will. Was mache ich also? - Ich mach die platt wo sie mich stören! In dem Fall gieße ich da ordentlich Wasser drauf.
Ist das Massenmord? - Für die Ameise vielleicht. Für mich eher so eine Art Aufräumaktion, mehr nicht.
Und dann aber....mh, soviel Wasser sollte das gar nicht sein. Mist. Tja, sorry Leutz, hab da wohl übertrieben. Ihr da hinten solltet eigentlich nicht drauf gehen. Da war ich irgendwie zu Enthusiastisch. Tut mir Leid, werd ich nicht mehr machen. Versprochen!

Kann ich leicht machen. Zur Not fallen mir noch ganz andere Sachen ein um mir unliebsame Elemente zu entfernen. ;)

So als Beispiel :D

Grainger schrieb:
Ein allmächtiger Gott muss doch seine Schöpfung nicht durch drakonische bzw. sadistische Strafen dazu zwingen, dass sie sich nach seinen Regeln verhält.
Er hätte sie ja gleich so erschaffen können, dass sie das von sich aus macht und auch noch Spaß daran hat.
Und da allwissend würde er bei seiner Schöpfung auch keine Fehler machen, da er jeden möglichen Fehler durch seien Allwissenheit ja bereits im Voraus kennen und vermeiden würde.
- Zur ersten Zeile: Warum nicht? Kann er/sie/es doch machen. Ist doch Gott. Nur weil wir das nicht so toll finden, können wir keine Vorschriften machen.

- Zur zweiten Zeile: Hatt er/sie/es aber nicht gemacht. Wir haben einen freien Willen. Ob das nun ein Versehen war oder Absicht, wer weiß?

- Zur dritten Zeile:
Das mit dem "allwissend" ist je nach Sichtweise eine Definitionssache.
Und das mit den Fehlern ist auch nur Definitionssache. Woher willst du erkennen, ob dieses oder jenes ein Fehler war?
Wesen mit einem freien Willen ausstatten und dann hoffen das sie keinen Scheiß bauen, ist das eine. Wissen, das sie bestimmt Scheiße bauen werden, ist das andere.

Speziell jetzt die Sintflut ist ne Geschichte aus dem alten Testament. Da hat sich er/sie/es durchaus hier und da mal eingemischt. Dann kam Jesus und danach hat er/sie/es uns alleine gelassen. Sozusagen ein Experiment und mal schauen, was wir daraus machen. Und da sind wir eben heute noch.

Göttliches Verhalten nach ethischen Grundmustern von Menschen zu vergleichen ist eine Vermenschlichung von Gott. Die Ameise ist jedoch nicht in der Lage den Elefanten zu verstehen.

Grainger schrieb:
Diese ganzen Geschichten um ein ewiges, allwissendes und allmächtiges Schöpferwesen weisen mehr logische Löcher auf als die billigste Hollywood-Produktion.
Ja, tun sie. Aber eben nur, weil ihr versucht das Verhalten eines göttlichen Wesens zu begreifen, was wir Menschen nicht können. Und da hilft es auch nicht irgendwelche Vermutungen anzustellen und aufgrund DIESER Vermutungen dann ein Urteil zu fällen. ;)

Nur so als Beispiel: Die Erde dreht sich jetzt so etwa sein vier Milliarden Jahren um die Sonne. Vor dem (derzeitigen) Siegeszug der Säugetiere gab es ein paar hundert Millionen Jahre lang die Saurier. Der derzeitige Mensch mag ja sogar die Krone der Säugetiere sein, aber am Ende der Schöpfung - bei noch grob geschätzten weiteren vier Milliarden Jahren - sind wir noch lange nicht.
Das Mensch - also du, ich, die anderen, etc. sind einfach nur ein Baustein der Entwicklung/Evolution. Da wird noch sehr viel mehr kommen. Wir haben erst die Hälfte der Zeit rum.
(Wahrscheinlich müssen wir Menschen uns zunächst einmal selbst vernichten, aber das ist eine andere Geschichte.)


@Keuchhusten - Wahrscheinlich hat dieser 'Pfaffe' sich auf die mesopotanische Sintflut bezogen. Es gibt jedoch auch in anderen Kulturkreisen, die nix mit Mesopotanien zu tun hatten sehr ähnliche Erzählungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Sintflut Auch da hat er/sie/es oder gleich mehrere er/sie/esses die Welt versenkt.

Und falls es jemanden interessiert, hier noch der Text aus den Bibelwissenschaften zum Thema Sintflut: https://www.bibelwissenschaft.de/wi...zaehlung/ch/ccec5a2cd4f616ccc2ffd63eb2f69540/
Sehr schön zusammengefasst wie ich finde.

:)
 
Aufräumaktion? Glaubst du eigentlich an das, was du da von dir gibst oder glaubst du nur, eine andere Meinung haben zu müssen?
 
Glaubst du Gott zu sein oder auch nur jemals versucht zu haben wie eine allumfassende Entität handelt?
 
Mit dem "Gottes Wille ist unerforschlich und für uns Menschen letztlich unbegreiflich" reden sich die ganzen Religionen doch seit Menschengedenken heraus. Vermutlich hatten das schon die allerersten Schamanen im Programm.

Logisch zu Ende gedacht macht sich mit dieser Argumentation eigentlich jede Religion überflüssig.

Denn falls es einen Gott (oder mehrere Götter) gäbe (was ich nach wie vor leugne) und deren Wille für uns tatsächlich unerforschlich und unbegreiflich wäre, dann könnte man das logischerweise auch gleich bleiben lassen (wäre ja ohnehin vollkommen sinn- und zwecklos), zur Tagesordnung übergehen und einfach machen, was einem gefällt.

Ich kann mich aber auch nicht mit dem Gedanken eines ewigen, allmächtigen und allwissenden Wesens anfreunden, dem irgend etwas an der Anbetung der Menschheit gelegen sein sollte.
Die Vorstellung ist vollkommen absurd. Um in Schpaiks beispielhaftem Bild zu bleiben: das wäre so, als ob dem Elefanten an der Anbetung der Ameisen, die über seinen Rücken krabbeln, gelegen wäre.

Wenn die Ameisen in meinem Garten in ihrem Ameisenbau eine kleine Statue von mir aufgebaut hätten und vor dieser Statue irgend etwas opfern und seltsame Rituale vollziehen würden wäre mir das auch vollkommen egal. Den Ameisenpriestern (die von den Opfergaben profitieren und den anderen Ameisen ihren Willen aufzwingen, indem sie ihnen vorlügen sie wüssten genau was Gott von ihnen will) wäre das aber nicht egal.

Und genauso verhält es sich mit den organisierten Religionen und deren Priestern: sie sind die tatsächlichen Profiteure des Glaubens. Denn ohne den religiösen Aberglauben ihrer Mitmenschen müssten sie sich sicherlich einen anderen Job suchen und irgend einen nützlicheren (und wahrscheinlich weniger bequemen und schlechter bezahlten) Beruf ausüben.
 
@Schpaik
Mir geht Glaubensgedöns von Religioten aller Art gewaltig auf den Wecker und mich nervt es gewaltig, daß die Aufklärung durch neuerliches Anwachsen dieser mittelalterlichen Spezies, staatlich geschützt und unterstützt, verwässert wird. Ich bin dem DDR-Regime nicht für vieles dankbar, dafür aber, daß sie mich in meiner Schulzeit vor religiöser Verdummung bewahrt hat, zutiefst.

@Grainger
Es sind/waren ja nicht nur die Religionen und Priester, die vom Glauben profitier(t)en, es sind vor allem auch die politisch Herrschenden.

Römer - Kapitel 13
Die Stellung zur staatlichen Gewalt
1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet. (Sprüche 8.15) (Johannes 19.11) (Titus 3.1) 2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Ordnung; die aber widerstreben, werden über sich ein Urteil empfangen. 3 Denn die Gewaltigen sind nicht den guten Werken, sondern den bösen zu fürchten. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, so wirst du Lob von ihr haben.

Auch ein Hitler und Stalin z.B. wären damit gottgewollt gewesen und Widerstand gegen sie Widerstand gegen den Willen JHWE´s. Irrsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Grainger
Es sind/waren ja nicht nur die Religionen und Priester, die vom Glauben profitier(t)en, es sind vor allem auch die politisch Herrschenden.
Damit hast Du natürlich recht.
Den eigenen Herrschaftsanspruch auf irgendeinen göttlichen Willen (oder gar direkte göttliche Abstammung) zurück zu führen macht natürlich jeden weltlichen Widerspruch gleich zur Ketzerei.
 
Religionen und Glauben sind vom Menschen erfunden, um andere Menschen zu manipulieren oder unterwürfig zu machen.
Sie reden den Menschen Schuldgefühle ein, anstatt sie dazu zu bringen, ihre nächsten Menschen zu lieben, zu achten und
den Menschen zu helfen, denen es schlecht geht.

Im Namen des Glaubens wurden schon Dinge gemacht, die uns alle erschaudern und die Menschen, die im Namen irgendeines
Gottes irgendeine Theorie vermitteln wollen, haben sehr oft nichts Gutes im Sinne.

Wenn ich die christlichen Kirchen sehe, dann sind es ebenso Menschen, die anderen Menschen etwas böses angetan haben
und gleichzeitig uns einreden wollen, dass wir an ihren Gott glauben sollen. Klar, Kinder zum Beispiel konnte man so in
kirchlichen Einrichtungen besser gefügig machen.

Wenn jeder Mensch versuchen würde, all die Dinge im Leben mit anderen Menschen zu tun, die nicht böse sind sondern für
für gutes Miteinander stehen, dann wäre das ein gutes Ziel. Aber das werden wir niemals erreichen, nicht mit und auch nicht
ohne die Kirchen und all die Religionen, die es gibt.

Ich schätze, es gibt mindestens genau so viele schlechte Menschen, wie es gute Menschen gibt und ob die an irgendetwas
glauben ist dabei völlig egal.
 
ot:
Sind inzwischen mehrere Beiträge dazu gekommen... der Text bezieht sich also zunächst einmal auf Beitrag #34 von Grainger.


Du veränderst den Themenbereich.

Eben ging es noch um Gott/Göttin/Götter.

Nu redest du über Religion.

Das sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge.
Glaube ich an etwas? - Ja! Also an so etwas wie eine höhere Entität.
Glaube ich an Religion, in der sich die Prediger an der Dummheit der Hilfesuchenden laben? - Nö! - Aber ja, existiert.

Logisch zu Ende gedacht macht sich mit dieser Argumentation eigentlich jede Religion überflüssig. [...] Und genauso verhält es sich mit den organisierten Religionen und deren Priestern: sie sind die tatsächlichen Profiteure des Glaubens. Denn ohne den religiösen Aberglauben ihrer Mitmenschen müssten sie sich sicherlich einen anderen Job suchen und irgend einen nützlichen (und wahrscheinlich weniger bequemen und schlechter bezahlten) Beruf ausüben.
Absolut!

Keuchhustens Beitrag ging in die Richtung, ein Ereignis, worauf sich der "Pfaffe" bezog, rein gedanklich in seinem Menschsein umzusetzen. Da er nicht er/sie/es Gott ist, kann er dies nicht. Völlig egal was aus seinen Gedankenansätzen heraus kommt, die Ebene einer ES/SIE/ES hat er nicht. Ergo: Muss dies immer falsch sein. ;)
Dass das Quatsch ist, was da der 'Pfaffe' im erzählt hat, war ihm klar. Seine Kausalitätskette kann ich nachvollziehen, aber darauf Rückschlüsse zu ziehen ist ihm nicht gegeben.

Du (also Grainger) beziehst dich auf Aussagen von Menschen was Gott ist. Aufbauend auf die Argumente von oben (alte Beiträge werden mir oben präsentiert, wenn ich Antworte unten) hast du schlicht Recht mit deiner Ansicht.

In dem Moment, wo ein Glaube eine Religion braucht, wird mir das Ganze arg Suspekt. Ich glaube ganz klar an eine höhere Entität. Mir persönlich egal ob die in früheren Zeiten mal Scheiße gebaut hat. Ich bin jetzt. Jeder macht mal Fehler. ;) Das Entität muss sich mir gegenüber in keinem Fall rechtfertigen. Wofür sollte das auch gut sein?

Denn falls es einen Gott (oder mehrere Götter) gäbe (was ich nach wie vor leugne) und deren Wille für uns tatsächlich unerforschlich und unbegreiflich wäre, dann könnte man das logischerweise auch gleich bleiben lassen (wäre ja ohnehin vollkommen sinn- und zwecklos), zur Tagesordnung übergehen und einfach machen, was einem gefällt.
Yep! - Schöner hätt ich das nicht ausdrücken können!

Gibt aber eben hier und da und überall dumme Menschen die Antworten wollen auf Dinge, die nicht zu beantworten sind. Und viele Menschen sind schon in ihren letzten Atemzügen 'religiös' geworden, obwohl sie ihr Leben lang gegen Religion gewettert haben. ;)
Es gibt haufenweise Studien darüber, das wir Menschen eine Unklärbarkeit nicht hinnehmen können. Also unser Gehirn. Alles und Jedes muss irgendwie erklärbar sein.

Das Verkaufen von Erklärungen war in der Vergangenheit (und teils heute noch) ein Teil vom sozialen Zusammenhalt. Religion war und ist nach wie vor für diverse Bereiche auf dieser Welt wichtig. Rund die Hälfte der Menschen auf diesem Planeten hat kein fließendes Wasser. Von Strom ganz zu schweigen. Die Leben eben noch leider sozusagen im finsteren Mittelalter. (Haben aber natürlich moderne Waffen..seufz)

Grainger schrieb:
Ich kann mich aber auch nicht mit dem Gedanken eines ewigen, allmächtigen und allwissenden Wesens anfreunden, dem irgend etwas an der Anbetung der Menschheit gelegen sein sollte.
Ich mich auch nicht. Das schließt jedoch nicht aus, das es da ein Wesen gibt. ;)
Grainger schrieb:
ein ewiges, allwissendes und allmächtiges Schöpferwesen
Selbst wenn... niemand kann dieser Wesenheit oder der Mehrzahl davon vorschreiben, das es immer darauf Bock hat.
Laut diversen Angaben aus dem I-Net (die Links erspare ich dir) ist Gott/in auch der/die Göttin über Raum und Zeit. Wäre eine Erklärung dafür, das sie dann allwissend ist. Kann ja zurückspulen um über jedes Lebewesen alles und jedes zu erfahren.

Nur, warum sollte sie?


Inzwischen sind ein paar weitere Beiträge eingetrudelt wie ich sehen kann.

@Desperado
Vermische nicht Geschichten aus alten Büchern, Religion und Glaube.
Über die staatlichen Aktionen können wir gerne noch einmal gesondert streiten. Dies ist ein ganz neuer Aspekt innerhalb diesen Threads.

Für jemanden, der in seiner Schulzeit vor der religiösen Verdummung bewahrt worden ist, bist du erstaunlich schnell mit irgendwelchen Texten aus religiösen Schriften zur Hand.

Jeder Depp auf dieser Welt kann aus religiösen Schriften irgendein Zitat nehmen und darauf alles Interpretieren was ihm gerade einfällt! Haben vor dir schon Millionen andere Menschen gemacht.
Aus dem Kontext der gesamten Schrift und dem Drumherum diese Zeilen sehen macht aber kaum einer.
Mh... warum wohl nicht? - Diese Personen müsste NACHDENKEN. Im Regelfall will diese Person aber dies nicht. Sondern eben nur eben auf diesem einen Zitat herum reiten, weil es eben dieses Zitat ist, worauf man alles und jedes aus der gesamten Religion schlecht machen kann.

Noch einmal ganz langsam extra für dich: ICH GLAUBE an Etwas. - Ich bin aber keine Religion. Also gewollt nicht. Würde meinen Glauben ad absurdum führen. (nicht, das es nicht dafür Angebote gab)
Nachdem ich mich mehrere Jahrzehnte mit mehreren Glaubensrichtungen befasst habe, GLAUBE ICH. Gab in jeder menschlichen Kultur Götter. Die Wahrscheinlichkeit das es keine Götter gibt ist so groß wie, das es niemals ne DDR gab.

Auf doof (machst du ja mit mir auch) gabs die DDR? Mh?


Gamma-Ray schrieb:
Religionen und Glauben sind vom Menschen erfunden, um andere Menschen zu manipulieren oder unterwürfig zu machen. Sie reden den Menschen Schuldgefühle ein, anstatt sie dazu zu bringen, ihre nächsten Menschen zu lieben, zu achten und den Menschen zu helfen, denen es schlecht geht.
Wo immer du das her hast,.... ist falsch!

Also sorry, ich widerspreche dir so ganz im allgemeinen sehr ungern, aber das ist quatsch! (Siehe weiter oben)
Also das mit dem 'erfunden' will ich gerne noch unterschreiben, aber der Rest ist grober Blödsinn.

Religion war eine zwingende Komponente für unerklärliche Dinge. Zudem eine Möglichkeit um Gemeinschaften zusammen zu halten.

Dass das Alles irgendwo in Manipulativ und in Perversität abdriftete, ist leider unausweichlich. Aber so ganz grundsätzlich davon auszugehen, das eigentlich gute Ideen automatisch als Plan für Manipulation etc. anzusehen ist, ist Blödsinn.
 
P.S.

Wir diskutieren über Aussagen von Menschen, die aus Büchern ihre Weisheit haben und diese Weisheit auf ihre Art interpretieren.

Irgendwo setzen Menschen diese Aussagen, die diese nur aus Büchern haben, mit so etwas wie Gott oder ähnlichem gleich.

Längst ist bekannt, das der Koran nicht vollständig ist und die Bibel lässt viele Apokryphen weg. Und die Sintflut gab es in fast allen größeren Kulturkreisen.

Wer, was, warum... die Einstellung von Gott wird in diesen Büchern versucht zu erklären. Niemand weiß es genau, alle schwabulieren herum.

Wenn Gott (oder was auch immer) auch nur halbwegs das ist was ich vermute, sind diese Schriften alle obsolet. Skalp hat ein sehr schönes Video vor ein paar Jahren gebracht, wie unbedeutend wir doch sind innerhalb dieser Galaxie.

Laut diversen Schriften aus ganz unterschiedlichen Religionen kennt Gott/Entität vom Dienst alle diese Sterne (und eben wohl auch dessen Planeten) mit Namen.

Gott ist: ewiges, allwissendes und allmächtiges Schöpferwesen
Das impliziert noch lange nicht, das er/sie/es darauf Bock hat, sich um jeden Scheiß zu kümmern. ;) - Interessiert sich der Elefant für die Ameise?

Gotteshäuser sind eine soziale Komponente. Gott ist überall, der/das/es braucht keine Häuser. Ergo: Jegliches 'Gotteshaus' ist eigentlich Humbug. Anderseits vereint ein gemeinsamer Glaube und gibt Halt für das soziale Wesen Mensch.

Sich über Religion und den Schwachsinn der uns da verkauft werden soll aufzuregen, ist eine Sache.
Mir zu beschreiben oder erklären zu wollen, wer oder was Gott ist, ist eine andere.
 
Oben