Naja, die die es professionell machen kaufen sich 2 oder 3 komplette Fontsätze für jeweils ca. 500-2000€uronen und sind beinahe ihr Leben lang zufrieden - die können es aber absetzen bzw. ihre Kunden dafür zahlen lassen.
Ich mache es nicht professionell, habe aber schon das Layout für ein paar Publikationen gemacht und mir deswegen zumindest schon einmal einen Grund Zeichensatz zusammengekauft - im Moment spare ich noch auf die restlichen Schnitte der
Frutiger - spart auf Dauer Zeit und Nerven.
Als Empfehlung für alle, die auf Free Fonts ausweichen würde ich sagen, einfach mal schauen, ob es für den Font, den sie sich aussuchen, mindestens 4 verschiedene Schnitte gibt (fett und italic sollten definitiv als Schnitt vorhanden sein, denn faux-fett usw., so wie es einige Programme anbieten, führen in der Regel beim Druck in einer Druckerei zu Problemen, wenn man nicht gerade ein JPG oder TIFF Bild abgibt
), denn dann ist meistens die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er recht gut funktioniert.
Wenn die entsprechende Font-Seite dann auch noch anbietet, alle Glyphen bzw. die ersten 256 anzuzeigen oder evtl. einen eigenen Testsatz einzugeben:
Um so besser, denn dann kann man direkt sehen, ob z.B. die Abstände und die Basislinien der Buchstaben stimmen und ob z.B. Unterschneidungen usw. richtig angegeben sind.
Das gilt natürlich nicht für reine Schmuckschriften, die man nur für eine einzige Überschrift verwenden will, da kann man ja im Zweifelsfall jeden Buchstaben einzeln korrigieren, bis es passt ...
Und aufpassen bei Schriften, die eigentlich nicht Free sind aber dennoch zum DL angeboten werden (solls ja auch geben
):
Die sind meistens nachträglich von einem Ausdruck digitalisiert worden und haben keine ausreichende Qualität für professionellen Druck (also wenn man etwas zum Drucken abgibt). In das offene Messer bin ich vor ein paar Jahren auch mal hinein gelaufen und habe meine Lehre daraus gezogen ...