Winny
treuer Stammgast
Die DDR lebt im Internet..
“Warum wird die DDR mit der BRD im Jahr 2009 wiedervereinigt? Dann ist sie 60 und darf rüber.” Solche Späße aus Ostzeiten können die Surfer im Internet abrufen oder sich sogar unter http://www.ddr-witz.de vorlesen lassen. Oder: Kommt Honnecker nach einem Besuch aus der BRD zurück und wird mit Spannung von seinen Genossen gefragt "Na - wie war es denn im Westen?" "Genau wie bei uns, für Westmark bekommt man alles..."
AMPELMÄNNCHEN RETTEN
Wissenschaftliche Angebote von Universitäten und Forschungsinstituten stehen neben Seiten mit Fußball, Literatur, Geschichte, Musik und Adressen voller Satire. Wer etwas über den Alltag im Osten (http://www.ddr-alltagskultur.de), Wartburg, Trabant, Kinderlieder (“Wenn Mutti früh zur Arbeit geht”) und die Initiative “Rettet die Ampelmännchen” erfahren will, wird ebenso fündig (http://www.interactive.de). Auch Ostprodukte lassen sich im Web bestellen.
Eine Medien- und Kommunikationsfirma aus Wittenberg (Sachsen-Anhalt) bietet eine Suchmaschine zum Thema an (http://www.ddr-suche.de) - unterteilt in verschiedene Rubriken wie Betrieb und Kollektiv, HO und Handel, Mauer und Grenze, Stasi und Musik. Befolgt der Nutzer die Aufforderung “Bitte klicken Sie auf das Schild. Achtung: Sie verlassen jetzt West-Berlin” erreicht er das Zentrum der DDR. Unter http://www.ddr-im-www.de finden sich unter anderem Daten zur Geschichte, eine Fotogalerie und weitere Links. Auch ein Chat und Forum werden geboten.
DDR SOLL ERFAHRBAR SEIN
Das Ziel der Seite wird im Impressum erläutert: “Die DDR soll im Internet für jeden erfahrbar und begreifbar gemacht werden. So sollte ein Beitrag zur gegenseitigen Verständigung geleistet werden, den Deutschland bitter nötig hat.” Kaum ernst gemeint dagegen dürfte die Einladung unter http://www.ddr-ueberraschung.de zu einer politischen und militärischen Ausbildung “entsprechend den Dienstplänen der Staatssicherheit” sein.
“Wir zeigen Ihnen in einer zweiwöchigen Lehr- und Ausbildungsveranstaltung die DDR im Originalzustand. Sie leben und schlafen in einer richtigen DDR-Umgebung”. Originaluniformen, Teilnahme an DDR-typischen Ereignissen wie Parteilehrjahr und Subbotnik inklusive. Begriffe wie Subbotnik - kommt vom russischen Wort für Samstag und steht für einen freiwilligen Arbeitseinsatz - werden im Ost-West-Wörterbuch erklärt. Dort erfährt der Nutzer auch, dass eine Schwalbe auch ein kleiner Motorroller, “Gastmahl des Meeres” ein Name für Gaststätten mit ausschließlich Fisch auf der Speisekarte und ein Stempel beim Autofahren wie im Westen ein Punkt in Flensburg war. “Kurioses und Wissenswertes rund um den ehemaligen DDR-Chef” bietet die Seite http://www.honecker-im-internet.de. Neben einer ausführlichen Biografie, Bildern und Literaturtipps wird auch Kurioses wiedergegeben.
“ZONENTALK”
So wollte Honecker nach den Angaben als kleiner Junge Lokomotivführer werden und begeisterte sich für Eiskunstlauf. Außerdem feierte der DDR-Staats- und Parteichef jedes Jahr zwei Stunden zu früh Silvester, weil er sich an das sowjetische Neujahrsfest hielt. Und Citroens liebte Honecker angeblich, weil man bei ihnen - anders als bei den gepanzerten Limousinen - die Fenster herunterkurbeln und so dem Volk besser zuwinken konnte.
Die Verfasserin der Seite, Meike Wulf, schreibt eine Doktorarbeit zu Honeckers Bild in den Medien.
Gelegenheit zum Austauschen von Lebenserinnerungen will http://www.zonentalk.de geben. So können sich im InterZonentalk Ossis und Wessis zu Wort melden. In den Foren geht es durchaus heftig zur Sache: Da ist von Ignoranz und Desinteresse der Westdeutschen die Rede, ein anonymer Surfer will die Mauer so hoch wieder aufbauen, dass ihr Schatten bis nach Polen reicht. Aber es gibt auch versöhnliche Töne, ein anderer Nutzer hält das Gerede von Ossi und Wessi schlicht für “Blödsinn”.
“Warum wird die DDR mit der BRD im Jahr 2009 wiedervereinigt? Dann ist sie 60 und darf rüber.” Solche Späße aus Ostzeiten können die Surfer im Internet abrufen oder sich sogar unter http://www.ddr-witz.de vorlesen lassen. Oder: Kommt Honnecker nach einem Besuch aus der BRD zurück und wird mit Spannung von seinen Genossen gefragt "Na - wie war es denn im Westen?" "Genau wie bei uns, für Westmark bekommt man alles..."
AMPELMÄNNCHEN RETTEN
Wissenschaftliche Angebote von Universitäten und Forschungsinstituten stehen neben Seiten mit Fußball, Literatur, Geschichte, Musik und Adressen voller Satire. Wer etwas über den Alltag im Osten (http://www.ddr-alltagskultur.de), Wartburg, Trabant, Kinderlieder (“Wenn Mutti früh zur Arbeit geht”) und die Initiative “Rettet die Ampelmännchen” erfahren will, wird ebenso fündig (http://www.interactive.de). Auch Ostprodukte lassen sich im Web bestellen.
Eine Medien- und Kommunikationsfirma aus Wittenberg (Sachsen-Anhalt) bietet eine Suchmaschine zum Thema an (http://www.ddr-suche.de) - unterteilt in verschiedene Rubriken wie Betrieb und Kollektiv, HO und Handel, Mauer und Grenze, Stasi und Musik. Befolgt der Nutzer die Aufforderung “Bitte klicken Sie auf das Schild. Achtung: Sie verlassen jetzt West-Berlin” erreicht er das Zentrum der DDR. Unter http://www.ddr-im-www.de finden sich unter anderem Daten zur Geschichte, eine Fotogalerie und weitere Links. Auch ein Chat und Forum werden geboten.
DDR SOLL ERFAHRBAR SEIN
Das Ziel der Seite wird im Impressum erläutert: “Die DDR soll im Internet für jeden erfahrbar und begreifbar gemacht werden. So sollte ein Beitrag zur gegenseitigen Verständigung geleistet werden, den Deutschland bitter nötig hat.” Kaum ernst gemeint dagegen dürfte die Einladung unter http://www.ddr-ueberraschung.de zu einer politischen und militärischen Ausbildung “entsprechend den Dienstplänen der Staatssicherheit” sein.
“Wir zeigen Ihnen in einer zweiwöchigen Lehr- und Ausbildungsveranstaltung die DDR im Originalzustand. Sie leben und schlafen in einer richtigen DDR-Umgebung”. Originaluniformen, Teilnahme an DDR-typischen Ereignissen wie Parteilehrjahr und Subbotnik inklusive. Begriffe wie Subbotnik - kommt vom russischen Wort für Samstag und steht für einen freiwilligen Arbeitseinsatz - werden im Ost-West-Wörterbuch erklärt. Dort erfährt der Nutzer auch, dass eine Schwalbe auch ein kleiner Motorroller, “Gastmahl des Meeres” ein Name für Gaststätten mit ausschließlich Fisch auf der Speisekarte und ein Stempel beim Autofahren wie im Westen ein Punkt in Flensburg war. “Kurioses und Wissenswertes rund um den ehemaligen DDR-Chef” bietet die Seite http://www.honecker-im-internet.de. Neben einer ausführlichen Biografie, Bildern und Literaturtipps wird auch Kurioses wiedergegeben.
“ZONENTALK”
So wollte Honecker nach den Angaben als kleiner Junge Lokomotivführer werden und begeisterte sich für Eiskunstlauf. Außerdem feierte der DDR-Staats- und Parteichef jedes Jahr zwei Stunden zu früh Silvester, weil er sich an das sowjetische Neujahrsfest hielt. Und Citroens liebte Honecker angeblich, weil man bei ihnen - anders als bei den gepanzerten Limousinen - die Fenster herunterkurbeln und so dem Volk besser zuwinken konnte.
Die Verfasserin der Seite, Meike Wulf, schreibt eine Doktorarbeit zu Honeckers Bild in den Medien.
Gelegenheit zum Austauschen von Lebenserinnerungen will http://www.zonentalk.de geben. So können sich im InterZonentalk Ossis und Wessis zu Wort melden. In den Foren geht es durchaus heftig zur Sache: Da ist von Ignoranz und Desinteresse der Westdeutschen die Rede, ein anonymer Surfer will die Mauer so hoch wieder aufbauen, dass ihr Schatten bis nach Polen reicht. Aber es gibt auch versöhnliche Töne, ein anderer Nutzer hält das Gerede von Ossi und Wessi schlicht für “Blödsinn”.