Die Bundeswehr steht in der Kritik. Das ist bereits seit ihrer Gründung so und wird vermutlich auch so bleiben, bis sie abgeschafft oder ausgelöscht wird.
Spätestens seit die Bundeswehr auch in Afghanistan aktiv ist und noch viel mehr nach dem Luftangriff von Kundus, wo viele Zivilisten getötet wurden, muss der mündige Bürger darüber nachdenken, wie er zur Bundeswehr steht. Bei diesem Denkprozess werden vermutlich viele zum Schluss kommen, dass die Bundeswehr abgeschafft werden sollte, weil nur so verhindert werden kann, dass der deutsche Staat (schließlich ist er bzw. seine gewählten Volksvertreter, die wir gewählt haben, letztendlich der Verantwortliche) wieder in Kriege verwickelt wird.
Wenn man so denkt, sollte man aktiv werden und alle legalen Mittel nutzen, um Gleichgesinnte zu finden und mit ihnen auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Dabei darf sicher auch provoziert werden und wenn grenzwertige Parolen, höchstrichterlich bestätigt, als vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt werden, dann kann man auch dieses Mittel nutzen, um für seine Ideen und Ziele die notwendige Aufmerksamkeit zu erringen.
Aus meiner Sicht deutlich über das Ziel hinaus geschossen ist dabei allerdings die Deutsche Friendensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, kurz DFG-VK. In einem als "Offener Brief" an die Soldaten formulierten Schreiben lud die DFG-VK zu feiern ein. Und zwar immer dann, wenn ein deutscher Soldat gefallen ist. Bereits zuvor wurde in einer anderen Aktion jeder gefallene Soldat als Schritt in die richtige Richtung und für die Abrüstung gewertet.
Sicher muss auch der Zeitsoldat, also derjenige, der sich freiwillig dazu verpflichtet hat, mehr als seinen Grundwehrdienst abzuleisten, Kritik an seiner Haltung einstecken können. Er kann sich nicht einfach darauf berufen, dass die Politiker die eigentlichen Verantwortlichen seien, auch wenn das grundsätzlich korrekt ist und er gelobt hat, seinen Befehlen Folge zu leisten. Dennoch finde ich die Aktionen der DFG-VK in höchstem Maße unwürdig.
Darauf anzustoßen, dass jemand getötet wurde, geht für mich deutlich zu weit. Ich bin froh, in einem Land zu leben, in denen auch politisch unbequeme Aussagen möglich sind und wenn Gerichte entscheiden, das sei rechtlich nicht zu beanstanden, dann muss ich das akzeptieren. Gutheißen muss ich es aber nicht.
Eigentlich sollte man diesen "Offenen Brief" nicht weiterverbreiten und ich habe echt überlegt, ob ich dieser "Friedensgesellschaft" tatsächlich Vorschub leisten soll. Aber wenn ich mich schon darüber aufrege, muss ich auch den Stein des Anstoßes benennen. Bildet Euch eine eigene Meinung.
Der Link
Spätestens seit die Bundeswehr auch in Afghanistan aktiv ist und noch viel mehr nach dem Luftangriff von Kundus, wo viele Zivilisten getötet wurden, muss der mündige Bürger darüber nachdenken, wie er zur Bundeswehr steht. Bei diesem Denkprozess werden vermutlich viele zum Schluss kommen, dass die Bundeswehr abgeschafft werden sollte, weil nur so verhindert werden kann, dass der deutsche Staat (schließlich ist er bzw. seine gewählten Volksvertreter, die wir gewählt haben, letztendlich der Verantwortliche) wieder in Kriege verwickelt wird.
Wenn man so denkt, sollte man aktiv werden und alle legalen Mittel nutzen, um Gleichgesinnte zu finden und mit ihnen auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Dabei darf sicher auch provoziert werden und wenn grenzwertige Parolen, höchstrichterlich bestätigt, als vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt werden, dann kann man auch dieses Mittel nutzen, um für seine Ideen und Ziele die notwendige Aufmerksamkeit zu erringen.
Aus meiner Sicht deutlich über das Ziel hinaus geschossen ist dabei allerdings die Deutsche Friendensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, kurz DFG-VK. In einem als "Offener Brief" an die Soldaten formulierten Schreiben lud die DFG-VK zu feiern ein. Und zwar immer dann, wenn ein deutscher Soldat gefallen ist. Bereits zuvor wurde in einer anderen Aktion jeder gefallene Soldat als Schritt in die richtige Richtung und für die Abrüstung gewertet.
Sicher muss auch der Zeitsoldat, also derjenige, der sich freiwillig dazu verpflichtet hat, mehr als seinen Grundwehrdienst abzuleisten, Kritik an seiner Haltung einstecken können. Er kann sich nicht einfach darauf berufen, dass die Politiker die eigentlichen Verantwortlichen seien, auch wenn das grundsätzlich korrekt ist und er gelobt hat, seinen Befehlen Folge zu leisten. Dennoch finde ich die Aktionen der DFG-VK in höchstem Maße unwürdig.
Darauf anzustoßen, dass jemand getötet wurde, geht für mich deutlich zu weit. Ich bin froh, in einem Land zu leben, in denen auch politisch unbequeme Aussagen möglich sind und wenn Gerichte entscheiden, das sei rechtlich nicht zu beanstanden, dann muss ich das akzeptieren. Gutheißen muss ich es aber nicht.
Eigentlich sollte man diesen "Offenen Brief" nicht weiterverbreiten und ich habe echt überlegt, ob ich dieser "Friedensgesellschaft" tatsächlich Vorschub leisten soll. Aber wenn ich mich schon darüber aufrege, muss ich auch den Stein des Anstoßes benennen. Bildet Euch eine eigene Meinung.
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