Heizung entlüften/befüllen

Monika Sulger

Herzlich willkommen!
:)
und Hilfe, habe noch nie meinen Alte Junkers Heitzkörper endlüftet
und mit Wasser aufgefüllt.
Nun meine Frage auf was sollte der ROTE Anzeiger stehen.
Geht von 1,2 bis 2,4 am Manometer( das Wort habe ich aus einem Baumarktheft):ROFLMAO:
Freue mich über Hilfe, und noch einen schönen Abend
 
Hallo :)

Heizkörper sollten immer an der höchsten Stelle im System entlüftet werden, da sich dort die Luft irgendwann sammelt.

Hat das Manometer an Deiner Heizung einen farblich gekennzeichneten Bereich? Falls ja, sollte der rote Zeiger im kalten Zustand der Heizung am unteren Ende der Markierung sein. Ansonsten musst Du halt mal in der Bedienungsanleitung zur Heizung nachsehen.

Beim Nachfüllen aufpassen, dass Du nicht mehr Luft reinfüllst als Wasser, d.h. den Schlauch vor dem Anschließen schon mit Wasser füllen.
 
Also erst ein mal ein :)

Du musst nicht in verschiedenen Foren den gleichen Beitrag schreiben, eine Antwort kann halt etwas dauern.;)

Mit diesen "älteren" Heizungen kenne ich mich nun auch nicht gerade aus.:)
Aber zum Entlüften nimmt man eigentlich einen "Vierkanntschlüssel", damit konnte man in den 60er zumindest seine Rollschuhe festziehen. :ROFLMAO:;)

Zu den Markierungen an der Therme, oder an dem dem Brenner, kann ich bei Deinen Angaben nichts sagen.

Warte doch einfach einen Heizungsexperten ab, der Dir antwortet.;)

Edit: AK war auch schon da
 
Vielen Dank für die schnelle Info, ja es is eine rote Anzeige da ich wollte gerne wissen auf was esnach dem füllen stehen soll der Bereich ist ja von 1,2 - 2,4 ca.
Habe leider auch keine Unterlagen. Noch einen schönen Abend

Ich habe in verschiedenen Foren geschrieben wei ich null Ahnung habe und gedacht hatte ich habe noch gar nichts gemailt. Aber bin ja lernfähig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ot:
Oh,Mann, wenn ich mich nun richtig ausdrücke?


Wenn Du eine Anzeige des Wasserstandes hast, sei es beim Brenner oder bei der Therme, liegst Du immer richtig, wenn Du im Bereich zwischen den roten Pfeilen liegst. Dafür sind diese eigentlich da.
 
.... ja es is eine rote Anzeige da ich wollte gerne wissen auf was esnach dem füllen stehen soll der Bereich ist ja von 1,2 - 2,4 ca.

Wie gesagt, wenn das Heizsystem kalt ist, auffüllen bis zum unteren Rand der Markierung, also wohl bei Dir 1,2. Beim laufenden, "heißen", System sollte der Druck nicht über 2,4 steigen. Wie Du sicher weißt, nimmt heißes Wasser mehr Platz ein als kaltes Wasser --> Höherer Druck im geschlossenen System.
 
Hatte eine Junkers Etagenheizung in meinem Büro. Nach Jahren war der Druckausgleichsbehälter kaputt und egal wie man die Heizung befüllte, nach wenigen Tagen war sie wieder bei 0,1 bar.
Irgendwann hab ich die nach füllerei bleiben lassen und die Anlage munter weiterlaufen lassen. Doch zu Deiner Frage, auf dem Manometer ist bereits der Füllbereich mit der unteren Zahl 1.2 angegeben. Kannst auch mehr reinfüllen, dann geht der Überdruck wenn das Wasser heiß wird- und sich ausdehnt eben durchs Überdruckventil.
Gluckern die Heizkörper, so befindet sich an der Seite eine kleine Schraube (ich hab ne kleine Zange zum öffnen und schliesen genommen) die man etwas öffnet bis Wasser kommt. Dies macht man bei jedem Heizkörper in der Wohnung, danach den Fülldruck der Anlage nochmals kontrollieren.
 
Wie Du sicher weißt, nimmt heißes Wasser mehr Platz ein als kaltes Wasser --> Höherer Druck im geschlossenen System.
90% aller heutigen Heizungssysteme haben einen Druckausgleichsbehälter in dem eine kleine Menge Luft eingeschlossen ist, die die knapp 5% Ausdehnung des Wassers im Bereich von von 0-100°C abfedert.

Rein für eine vollständige Befüllung würde 1/10 Bar pro Meter Höhenunterschied bis zur höchsten Stelle des Heizsystems (meist der Druckausgleichsbehälter) + 1/10 Bar zusätzlich, um das Wasser auch noch bei 100°C flüssig zu halten ausreichen (Vorlauftemperatur von unter 100°C voraus gesetzt, ist aber auch schon seit langem üblich), da es jedoch an den Heizkörper-Thermostaten zu Quetschungen und damit einen seit Venturi bekannten Anstieg der Strömungsgeschwindigkeit sowie dem dadurch bedingten Druckabfall kommt, muss halt etwas mehr drauf gegeben werden.

Bei Unsicherheit darüber einfach mal den nächsten Heizungsfachmann oder den Schornsteinfeger befragen, die wissen darüber Bescheid, vor allem kennen die auch die Örtlichkeiten und somit die Höhendifferenzen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
..bis zur höchsten Stelle des Heizsystems (meist der Druckausgleichsbehälter) [..] Vorlauftemperatur von unter 100°C voraus gesetzt..
Also die Zeiten wo der Druckausgleichsbehälter an der höchsten Stelle des Heizsystem war, sind schon ewig vorbei und wurde nur bei offenen Anlagen mit offener Ausdehnung und eigener Zirkulation gemacht. Früher auch "Dampfheizung" genannt, was in etwa den 100 Grad Vorlauftemperatur entspräche. Zu erkennen an den meist mehr als 2" dicken Rohren, die zu der Zeit für den Schwerkraftkreislauf nötig waren. Gibts heute aber nur noch im Museum.

Jetzt sind die Heizsysteme geschlossen, werden mit Umwälzpumpen betrieben und das Druckausgleichsgefäß (rote Kugel oder Zylinder) wird mit Stickstoff oder schlicht Luft befüllt und stellt den Ausgleich über eine Membran her. Diese gibt in stoischer Regelmäßigkeit (5-15 Jahren) den Geist auf. Dann muss das Gefäß erneuert werden. Ein Defekt ist, wie bereits beschrieben, am regelmäßigen Druckverlust oder durch Auslösung des Überdrucksicherheitsventil beim Befüllen oder im Betrieb bemerkbar.

Ist das Ausdehnungsgefäß in Ordnung, bezeichnet die untere rote Markierung auf dem Manometer den Mindestwasserstand, bzw. Druck und die obere Markierung den Maximalstand. Moderne Heizanlagen entlüften sich übrigens selbst. Zumindest befindet sich in der Regel im Heizsystem ein sogenannter Schnellentlüfter, der diese Aufgabe übernimmt.
 
Hm.... Die alten offenen Anlagen hatten doch gar keinen Druckausgleichsbehälter, denn sie waren doch offen - oder wie? :unsure:

BTW: Druckausgleichsbehälter werden auch heute teilweise noch am höchsten Punkt untergebracht, ist zumindest hier vor 5 Jahren so gemacht worden weil ansonsten ein Hochdruck Druckausgleichsbehälter fällig gewesen wäre, prinzipiell ist es aber normalerweise bei einer geschlossenen Anlage gleichgültig, wo er ist.
 
Hm.... Die alten offenen Anlagen hatten doch gar keinen Druckausgleichsbehälter, denn sie waren doch offen - oder wie? :unsure:
Doch hatten sie. Meist auf dem Dachboden angebracht. Damals wurden die Ausgleichsbehälter tatsächlich am höchsten Punkt der Heizanlage montiert, da sie offen waren, also keine Membran enthielten. Es handelte sich schlicht um ein Gefäß etwa in den Ausmaßen eines großen Eimers oder eines kleinen Boilers. Wurde die Heizanlage überfüllt, lief der Überschuss meist in die Dachrinne ab. Die offenen Gefäße waren auch Hauptverursacher für defekte Rohrleitungen. Die waren früher meist aus normalem Eisen. Durch das offene Ausdehnungsgefäß geriet in den Wärmetransporter des Heizkreislaufs (also das Wasser) durchweg Sauerstoff. Dieser sorgte für die Korrosionsschäden in den Rohrleitungen.

In renovierten Altbauten sind diese offenen Gefäße auf dem Dachboden manchmal noch zu sehen. Sie sind Relikte aus der Zeit, als das Haus noch mittels einer Schwerkraftanlage beheizt wurde. Nach der Umstellung wurden die Gefäße vereinzelt einfach auf dem Dachboden "vergessen", da es für die Monteure recht lästig war die schweren Eisenteile zu entsorgen. Die Dinger sind aber außer Betrieb. Wer also einen Eisenbottich benötigt, kann das Ungetüm unbesorgt abbauen und verwenden.

Noch mal zum Thema 'Befüllen':
Selbst wenn heute überwiegend Kupfer oder Pressleitungen verwendet werden, sollte die Heizanlage nicht zu oft oder ohne Notwendigkeit befüllt werden. Frischwasser enthält einen hohen Sauerstoffanteil. Da in den Heizanlagen oftmals immer noch Eisen und Messing verbaut wird (Kessel, Muffen, Flasche, ect.), reagieren die verschiedenen Materialien über den Sauerstoff miteinander, so dass auch bei Kupfer und im Heizkessel Korrosion entstehen kann. Natürlich nicht in dem Ausmaß wie früher.
 
Die Salze/anderen Ionen sind viel schlimmer, denn wenn der Sauerstoff ein Mal reagiert hat ist er in normalerweise unlöslichen Oxiden fest gebunden.

Dank der anderen Ionen hat man aber ein Elektrolyt, welches sich nicht "verbraucht" (Stimmt so nicht ganz, aber ich gehe jetzt nicht ins Detail) und dann bilden sich an allen Übergängen zwischen den einzelnen Metallen Lokalzellen.

Ergebnis:
Strom fließt und das jeweils unedlere Metall oxidiert weg (chemische Oxidation hat nicht unbedingt etwas mit Sauerstoff zu tun). Deswegen wird auch öfters mal ein "Frostschutzmittel" hinzu gegeben, wobei man dabei eher das F streichen müsste, da es in erster Linie vor Rost schützen soll indem es einen Puffer aufbaut bzw. die Bildung chemisch stabiler und vor allem dichter Schichten auf den Metallen fördert.

Aber aufpassen, das sollte man nicht selbst machen, sondern seinen Heizungsfachmann erledigen lassen, da sich dadurch unter anderem der Ausdehnungskoeffizient ändert (normalerweise in Richtung höher), was natürlich auch den Druck bei unterschiedlichen Temperaturen beeinflusst.
 
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