Kaspersky-Chef "fordert" das Ende der Anonymität im Web

B

Brummelchen

Gast
Eugene Kaspersky hat sich konkret zu seinen Forderungen für das kommende Internet geäussert:
http://www.zdnetasia.com/insight/security/0,39044829,62058697,00.htm
Kaspersky: Understanding what we do is very important. We're not
just doing business or just developing some software. We're fighting with
the bad guys. It's a very complicated game because many of our opponents
are high-level experts.
What's wrong with the design of the Internet?

There's anonymity. Everyone should and must have an identification, or
Internet passport. The Internet was designed not for public use, but for
American scientists and the U.S. military. That was just a limited group
of people--hundreds, or maybe thousands. Then it was introduced to the
public and it was wrong…to introduce it in the same way.
If I were Bill Gates, I'd run another company--100 percent owned by
Microsoft--that produces the antivirus under a different brand.
I'd like to change the design of the Internet by introducing regulation--
Internet passports, Internet police and international agreement--about
following Internet standards. And if some countries don't agree with or
don't pay attention to the agreement, just cut them off.
Der Golem-Artikel bringt es etwas einfacher rüber:
http://www.golem.de/0910/70539.html

- eindeutige Identifizierung im Web eines jeden Nutzers
- Internetpässe (ähnlich Führerschein)
- Super-Polizei fürs Web ("Internet-Interpol")

Nebenher wird noch gegen Microsoft geschossen und gegen die neuere
OneCare-Lösung bzw neuere Security Suite. Steht im unteren Teil des
Artikels - sinngemäss etwa: MS neuere Suite, aber niemand wird MS so
recht glauben, dass es toll sein wird, weil MS selbst bla Vergangenheit
und Sicherheit, man hätte es unter anderem Namen "verkaufen" sollen.
Ebenso würde MS damit nur einen sehr kleinen Teil vom Markt abdecken.
So nach dem Motto: Gegen Kaspersky kann keiner der kleinen Fische
anstinken, was wollt ihr eigentlich.


Die Kommentare dazu waren meistenteils eindeutig - ablehnend.
U.a. war auch zu lesen, dass Kaspersky selbst sicherlich andere Probleme
hätte als ausgerechnet jenes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn von eindeutiger Identifizierbarkeit, Ende der Anonymität und einer Internet-Polizei gesprochen wird, dann assoziieren wir das natürlich erstmal mit totalitären Tendenzen und der grundlosen Überwachung von Unschuldigen.
Diese Bedenken sind vollauf berechtigt, aber dass es vielen wirklich bösen Buben immer noch viel zu leicht gemacht wird, ist ebenso unstrittig.
Eine solche Internet-Polizei würde also in der Tag Sinn machen, sie müsste aber über die oben angesprochenen Punkte erhaben sein. Das erscheint unmöglich.

Wenn man außerdem in die sozialen Netzwerke schaut, dann kommt man eher zu dem Schluss, dass ein wenig mehr Anonymität dem Internet gut tun würde.
 
Irgendwie Fake, aber klasse :D
Also meine Erfahrung war nicht schnell, nicht Ressourcen-schonend.
Und da auch unter den Opfern auch Kasperlenutzer waren,
ist die Erkennungsquote auch sone Sache...


:weg
 
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