Nach dem Amoklauf von Winnenden hat das Land Baden-Württemberg den "Expertenkreis Amok" eingesetzt, der den Fall untersuchen und darauf basierend konkrete Maßnahmen zur Prävention erarbeiten sollte.
Nun hat dieser Expertenkreis seinen Bericht vorgelegt - auf 85 Seiten wird auf so ziemlich alles eingegangen, was bei dem Fall von Winnenden eine Rolle gespielt hat.
Die Forderungen, die am Ende stehen, sind ebenso wenig überraschend wie innovativ: Killerspiele müssen verboten, gewaltverherrlichende Inhalte im Internet zensiert werden - die Infrastruktur dafür ist ja schon da.
Aber auch mit dem Thema Sportschießen beschäftigte sich die Gruppe - hier fallen die Empfehlungen allerdings weniger drastisch aus. Anhebung von Altersgrenzen, kleinere Magazine, strengere Vorschriften für die Aufbewahrung - alles schön und gut.
Wenn aber virtuelle Waffen verboten werden sollen, darf man dann nicht auch die grundsätzliche Frage nach dem Sinn von Schützenverbänden stellen?
Was würde der Welt fehlen, wenn man die Ballerei mit teils scharfen Waffen ohne konkreten Anlass einfach verbieten würde?
Ich will weder das Eine noch das Andere, aber wenn eine Kommission von angeblichen Experten zu solch unterschiedlichen Ansichten über vermeintliche Auslöser von Amokläufen kommt, so drängt sich der Verdacht auf, dass die Teilnehmer entweder vorbelastet waren oder die Studie mit einer eindeutigen Ansage in Auftrag gegeben wurde, was am Ende drin zu stehen hat (wie das bei Studien so üblich ist - derjenige, der sie bezahlt, will sie ja schließlich für seine Zwecke verwenden).
Pikant auch die Aussagen zur Berichterstattung über Amokläufe. Die Frage nach der Pressefreiheit wird mit einem eindeutigen "Ja, aber" beantwortet.
Aber lest selbst.
http://www.baden-wuerttemberg.de/fm7/2028/BERICHT_Expertenkreis_Amok_25-09-09.pdf
(Kleiner Tipp - wem die Zeit fehlt, einfach nach dem Wort "Empfehlung" suchen, so kommt man zu den wichtigsten Kernaussagen).
Nun hat dieser Expertenkreis seinen Bericht vorgelegt - auf 85 Seiten wird auf so ziemlich alles eingegangen, was bei dem Fall von Winnenden eine Rolle gespielt hat.
Die Forderungen, die am Ende stehen, sind ebenso wenig überraschend wie innovativ: Killerspiele müssen verboten, gewaltverherrlichende Inhalte im Internet zensiert werden - die Infrastruktur dafür ist ja schon da.
Aber auch mit dem Thema Sportschießen beschäftigte sich die Gruppe - hier fallen die Empfehlungen allerdings weniger drastisch aus. Anhebung von Altersgrenzen, kleinere Magazine, strengere Vorschriften für die Aufbewahrung - alles schön und gut.
Wenn aber virtuelle Waffen verboten werden sollen, darf man dann nicht auch die grundsätzliche Frage nach dem Sinn von Schützenverbänden stellen?
Was würde der Welt fehlen, wenn man die Ballerei mit teils scharfen Waffen ohne konkreten Anlass einfach verbieten würde?
Ich will weder das Eine noch das Andere, aber wenn eine Kommission von angeblichen Experten zu solch unterschiedlichen Ansichten über vermeintliche Auslöser von Amokläufen kommt, so drängt sich der Verdacht auf, dass die Teilnehmer entweder vorbelastet waren oder die Studie mit einer eindeutigen Ansage in Auftrag gegeben wurde, was am Ende drin zu stehen hat (wie das bei Studien so üblich ist - derjenige, der sie bezahlt, will sie ja schließlich für seine Zwecke verwenden).
Pikant auch die Aussagen zur Berichterstattung über Amokläufe. Die Frage nach der Pressefreiheit wird mit einem eindeutigen "Ja, aber" beantwortet.
Aber lest selbst.
http://www.baden-wuerttemberg.de/fm7/2028/BERICHT_Expertenkreis_Amok_25-09-09.pdf
(Kleiner Tipp - wem die Zeit fehlt, einfach nach dem Wort "Empfehlung" suchen, so kommt man zu den wichtigsten Kernaussagen).