Nur eine kleine Geschichte

Mir stellt sich nun die Frage (aus ganz persönlichem Interesse) wie du den "Duft" in den nächsten Tagen abgemildert hast?


verborgener Text:
vor einigen Jahren (15 oder 20 oder so) hab ich mit einem Klassenkamerad beschlossen, die zweiten zwei Stunden des Unterrichts zu schwänzen.

In Hamburg hat man dann so ein paar Gelegenheiten, sich die Zeit zu vertreiben. Gelandet sind wir bei Douglas. Um uns da mal "durchzuschnüffeln".

Wer von uns beiden auf die Idee kam, dem anderen, mit den Worten "Boah, is dat eklich!" einen Sprüher zu verpassen, entzieht sich meiner Erinnerung. Tatsächlich artete das jedoch in einer massiven Sprühvernichtungsaktion des Gegners aus (weglaufen war nicht, wir wollten ja nicht auffallen :ROFLMAO: ), infolge dessen, wir wohl mit mindestens zehn verschiedenen "Düften" uns gegenseitig benetzten.

Nachdem sich Channel No.5 irgendwie an meiner Brille vorbeigeschmuggelt hatte, um mir widerwärtige Schmerzen in meinem Auge zu bereiten (und es wohl auch schon die ersten bösen Blicke in unserm Rücken gab) schlossen wir recht fix einen Friedensvertrag, mit der Bedingung, die Stätte unseres ehrenvollen Kampfes hinter uns zu lassen.
War knapp, die ersten Büttel konnte man schon sehen!

Seltsamer Weise wurden wir in Bus und Bahn jedoch nicht wie ehrenvolle Kämpfer empfangen. Eher wie Aussätzige. Als wenn der sportliche Zweikampf ein Fluch wäre.

Noch schlimmer wurde es dann in der Schule. Anscheinend standen unsere Mitschüler und Lehrer auf der Seite der Pazifisten.
ot:
Meine damalige Schule lag an einer häufig befahrenen Straße mit Kopfsteinplaster. Insofern waren die Fenster während des Unterrichts geschlossen. Gegen die Hitze in diesem Sommer wurden uns zwar freundlicher Weise vom Direktorat Ventilatoren zur Verfügung gestellt, was in dieser Situation aber eher wenig hilfreich war.


Dieses Trauerspiel (nicht nur ich hatte ein tränendes Auge!) wurde nach etwa 40 Minuten von unserem Lehrer unterbrochen. Erst ging er, dann kam er mit unserem Rektor wieder. Dieser Vermutete erst eine Duftbombe, bekam jedoch sogleich Auskunft von unseren Mitschülern (Verräterpack!), das es deren zwei gab.

Nachdem dieser auf unsere eigenwilligen "Duftnote" zu sprechen kam (schon auf dem Schulhof), beschloss er, (widerwillig) uns schon jetzt, nach Hause zu entlassen. Mit der Bedingung: "Wascht das Zeug ab!!!"

Zuhause machte ich wiederum ähnliche Erfahrungen, was das ruhmreiche Kämpfen mit "Duftwasser" angeht.

  • Mein Essen bekam ich aufs Zimmer.
  • Das Badezimmer wurde eigens für mich reserviert.
  • Zwei Waschlappen, ein Handtuch und Seife wurden mir von meinen Erziehungsberechtigten gespendet.
  • Alle anderen Utensilien wurden entfernt. (Warum bloß?)
Jedoch, selbst nach zweimaligem "Vollwaschgang" wollte sich keine Minderung der "Duftnote" einstellen. (Für mich eigentlich schon, aber meine Umgebung knickte immer noch die Nase.)

Am nächsten Tag war unsere erste Station gleich beim Rektor. Dieser hielt (die ersten zehn Minuten im Büro, die weiteren 30 auf dem Schulhof) einen Vortrag über Verantwortung und Kindisches benehmen, soziale Verträglichkeit und Terrorismus. (über Terrorismus hielt er immer irgendwelche Vorträge... war wohl sein Steckenpferd?!). Danach wurden wir nach Hause entlassen.

Am darauf folgenden Tag hatte ich eigentlich das Gefühl, das meine Mitmenschen mich gefälligst wieder akzeptieren könnten. Immerhin gab es auf dem Weg zur Schule in der Bahn, keinen "Sicherheitsabstand" mehr. (Okay, kann auch daran gelegen haben, das die Bahn brechend voll war und wir wie die Sardinen in der Büchse standen...)

Meine Klasse Stand zu diesem Problem etwas anders. Ich wurde in die hinterste Ecke verbannt, die das Klassenzimmer her gab.

Mein Kumpel in Ruhm und Ehre durfte wieder nach Hause gehen.

ot:
Bei ihm gab es zu Hause wohl eine helfende Hand, die sich mit gebrauchtem Motoröl zu helfen wusste. Der Gute durfte sich wohl per Anleitung mit dem Zeug abreiben. (Meiner Meinung nach, war das jedoch eher ein Schritt in die falsche Richtung.)


Erst nach dem nun anstehenden WE (kein Türsteher ließ mich durch) kam ich wohl wieder in den Bereich "Menschlichkeit" der von den anderen Mitbürgern dieser Stadt akzeptiert wurde.


Ich hoffe, bei dir geht es schneller! :)



 
Erst nach dem nun anstehenden WE (kein Türsteher ließ mich durch) kam ich wohl wieder in den Bereich "Menschlichkeit" der von den anderen Mitbürgern dieser Stadt akzeptiert wurde.


Ich hoffe, bei dir geht es schneller! :)
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@Schpaik
Danke für diese Geschichte :D

und ich kann dir versichern das ich meine madame schon seit geraumer Zeit wieder gut riechen kann ;) :)

in Discos kommen wir gemeinsam aber immer noch nicht rein :angel
liegt bestimmt an den Türstehern ;)
 
Schpaik - Du hast mein tiefstes Mitgefühl!!! :D:D

erinnert mich daran, daß mir mal in meiner Schimanski-Jacke eine kleine Flasche Patchouli-Öl ausgelaufen ist. :angel - ich WEISS was Du wahrscheinlich auch genau in dem gleichen Alter - da durchgemacht hast! :D

Der Duft von Prada verfliegt recht schnell ...

:)
 
Der Duft von Prada verfliegt recht schnell ...

:)


Ich musste tatsächlich nach Prada ? Wikipedia suchen.

Erst war ich bestürzt, dann (oder zeitgleich) sehr verunsichert, was du mit "Prada" meinst! (Fluch der Unkenntnis und dann bin ich auch noch männlich) [weitestgehend...]

Erschreck mich doch!! :eek:

Ich habe mehr als einmal nen Ruf (hinter mir her) gehört, der wie "prada" klang.
 
Frühstück mit Knalleffekt

Heute Morgen saßen wir gemütlich bei unserem etwas verspäteten Frühstück.
Die Sonne hatte sich hinter den grauen Regenwolken etwas hervorgewagt und ihre wärmenden Strahlen erreichten gerade noch die Ecke des Tisches.

Die angeregte Unterhaltung war etwas ins Stocken geraten; man hing seinen eigenen Gedanken nach.

Plötzlich gab es direkt vor uns einen lauten Knall.
Wir zuckten zusammen, der Hund fing an zu bellen und verkroch sich dann verschreckt zwischen den Füßen seines Herrchens.

Wir versuchten, die Ursache zu finden, aber weder auf noch unter dem Tisch war irgendetwas zu entdecken.
Das Geräusch konnte auch keinem bekannten Ereignis zugeordnet werden, wie z.B. Überschallknall von Flugzeugen, Kugelblitze, das Ende eines Vogelfluges an unserer Fensterscheibe, Implodieren von Fernsehgeräten u.a.m.

Gedanken an Übersinnliches machten sich breit.

Aber dann machte sich noch etwas anderes breit - nämlich eine bräunliche Flüssigkeit.
Der Ursprung des sich rasend schnell vergrößernden Fleckes lag genau unter unserer Warmhaltekanne!
Das war es also. Der Glaskörper der Kanne war explodiert!

Statt nun aber die Kanne schnell auf den daneben stehenden Teller zu stellen, um die auslaufende Flüssigkeit aufzufangen, schnappte sich mein Mann die Kanne und brachte sie eilends in die Küche.
Die nasse Spur war auf dem Teppich und den Fliesen deutlich sichtbar.

Der Reinigungsdrang läutete dann auch das Ende dieses schönen Samstagsfrühstücks ein.
 
Im Lauf der letzten Woche (Urlaub :)) kam ich auf die Idee meine Eltern zum Essen einzuladen.

Als es dann ans Bezahlen ging wurde ich erstmal hübsch rot, tierisch verlegen und ein wenig hektisch. Glücklicherweise fand sich mein Geld doch in ausreichender Menge an, daher gab es doch noch ein glückliches Ende.

Das anschliessende Schnäpschen vom Haus garnierten wir mit Geschichten über vergessene Geldbeutel. Mein Vater lehnte sich entspannt zurück und meinte nur, nachdem er vor ungefähr zwei Jahrzehnten das erste und letzte Mal ohne Geldbeutel an einer Kasse stand, wäre er bei der Diskussion aussen vor.

Nach dem Essen fuhren meine Eltern und ich getrennter Wege. Meine Eltern sind wohl erst nach Hause und dann nochmal kurz zum Einkaufen gefahren. Dem Bericht meiner Mutter zufolge, hat mein Vater an der Kasse gemerkt, dass sein Geldbeutel noch zu Hause auf dem Tisch schlummerte ... :D
 
Und wieder mal MONTAG

Das war wieder einer von diesen MONTAGEN, an denen man einfach nur im Bett liegen bleiben sollte!
Einer von diesen Tagen, die man am besten aus dem Kalender streicht - weil sich Murphys Gesetz von seiner schönsten Seite zeigt.
Es fing schon mit dem fehlenden Frühstücksbrot an - hatte vergessen, es aus dem Gefrierschrank zu nehmen. Wir hatten nichts Frisches, weil wir erst gestern aus dem Urlaub gekommen waren.

Aber ist ja nicht so schlimm, es gibt ja noch Knäckebrot oder auch Müsli.

Kaffee war noch genug da, allerdings noch in der Packung, die dann beim Öffnen den "eingebauten Ventilator" einschaltete! Ich meine damit, dass es Pffffffft machte, als ich die Tüte aufgeschnitten habe und ein Teil des gemahlenen Kaffees landete auf dem Tisch.

Aber ist ja nicht so schlimm, kann man ja wieder auffegen.

In unsere Kaffeemaschine geht Wasser für zehn Tassen, die ich dann immer auf zwei Kannen verteile, weil mein Mann noch Zucker, bzw. Süßstoff und Milch haben will. Meinen trinke ich nur mit Milch. Aus Faulheit und Bequemlichkeit wird das alles schon in der Küche fertig gemacht. Heute war ich wohl etwas hektisch, jedenfalls ließ sich aus der Kaffeemaschinen-Glaskanne nicht ordentlich gießen. Es lief munter neben der Kanne auf den Tisch.

Aber ist ja nicht so schlimm, es gibt ja Wischlappen.

Also: Süßstoff in die Kanne, Kaffee drauf - so, und nun noch die Milch - werde abgelenkt / mein Mann kommt rein, sieht seine Kanne und greift zum Süßstoff - 1, 2, 3, 4, 5 - und schwupps rein in die Kanne - naja, fast. Mein "Halt"-Schrei erschreckte ihn so, dass er zurückzuckt und einen Schritt nach hinten macht . . .und beinahe den Hund erwischt, aber das süße Zeug hatte er immer noch fest umschlossen in der Hand. Wäre wohl sonst doch ETWAS zu süß geworden.

Aber ist ja nicht so schlimm, kann man wieder in die Box zurück tun.

Dann suchte ich meinen Spezial-Müsli-Löffel, denn immer wenn wir Logierbesuch hatten, die auch die Küche mitbenutzen, brauche ich meist einen Tag, bis alle Dinge wieder da liegen, wo ich sie normalerweise suche.

Aber ist ja nicht so schlimm, hab ja alles wieder gefunden.

Während des Frühstücks mussten wir den Singsang von Rasentrimmer und Heckenschere ertragen, weil der Nachbar den Versuch unternahm, uns unentgeltlich mit Tinnitus zu versorgen. Ich hasse dieses Geräusch! Und der Nachbar arbeitete draußen OHNE Gehörschutz! Wie hält der das bloß aus?

Aber ist ja nicht so schlimm, man kann ja die Fenster schließen.

Weil die Bequemlichkeit überwiegte, war heute Frühstück im Schlafanzug angesagt - wir waren ja allein und Besuch war auch nicht zu erwarten.
Aber es kam, wie es kommen musste: Es klingelte prompt an der Tür. Erst wollte ich gar nicht aufmachen, aber mein Mann (neugierig, wie er nun mal ist) ging zur Sprechanlage, und dann rief er mich und sagte: "Da ist der Paketbote, das ist für dich!"
Wieso das jetzt für mich sein sollte, wusste ich auch nicht, da ich nichts bestellt hatte. Also Strickjacke an und zum Fenster (ebenerdig). Hab mich dann entschuldigt und gesagt, dass wir eben erst aus dem Urlaub gekommen wären; Irgendwie hatte ich das Bedürfnis, zu erklären, warum wir noch nicht perfekt angezogen waren.
War natürlich NICHT für mich, sondern nur eine schüchterne Anfrage, ob wir ein Paket für den Nachbarn annehmen würden. (Natürlich nicht für den mit der lauten Heckenschere.) Das Paket war recht groß und unhandlich, aber da wir schon mehrmals solche Pakete angenommen hatten, funktionierte es auch diesmal.

Aber ist ja nicht so schlimm, man hilft ja gern.

Kaum zurück zum Frühstückstisch, klingelte das Telefon. Ein verzweifelter Blick ging zu meinem Kaffee, aber die Neugier siegte. Eine tränenschwangere Stimme drang an mein Ohr, und ehe ich mich richtig mit Namen melden konnte, bekam ich die Geschichte einer verlorenen oder möglicherweise auch gestohlenen Geldbörse erzählt.
"Alles weg, einschließlich Ausweis, EC-Karte, Krankenkarte und sonstigen wichtigen Papieren. Mama, hörst du mir überhaupt zu? - Hallo?"
Es dauerte eine Weile, bis die Anruferin am anderen Ende der Leitung begriff, dass sie die falsche Nummer gewählt hatte. Dann kam noch einmal ein Schluchzen und es wurde aufgelegt, ehe ich noch einige tröstende Worte loswerden konnte.

Aber ist ja nicht so schlimm, beim nächstenmal wird sie schon die richtige Nummer wählen.

Aber bei mir setzte sich der Gedanke fest, dass Geld und Papiere zu verlieren VIEL schlimmer ist, als mein Durcheinander am Montagmorgen.

Ich habe trotzdem beschlossen, meine geplante Einkaufstour besser auf morgen zu verschieben.
 
Nun quietscht er wieder - Gott sei Dank

Es ist warm . . .
nein, es ist sehr warm . . .
stimmt auch nicht: es ist unerträglich warm!

Kühlung muss her. Wind wäre nicht schlecht.
Ein schwanzwedelnder Hund? . . . .Reicht nicht.
Ein Fächer vielleicht? . . . .Reicht nicht.
Was braucht da der technikorientierte Mensch dieses Jahrhunderts?
Richtig - einen Ventilator.

Hatten wir da nicht im letzten Jahr einen gekauft, so ein quietschendes Schwenkding mit Standfuß?
Aber wo ist der nur abgeblieben?

Ich begab mich so ca. eine gefühlte Stunde lang auf die Suche. Mein Gang wurde wegen der stetig steigenden Temperatur immer schleppender und mein Groll -auf wen auch immer- steigerte sich.

Alle Ecken wurden genauestens inspiziert, wobei ich allerlei Dinge fand, die wir schon seit längere Zeit vermisst haben.
In der Freude darüber, vergaß ich den eigentlichen Grund meiner Suche und begann, völlig in Gedanken versunken, die verlorenen Dinge sorgsam zu ordnen und in die dafür vorgesehenen Schränke einzuordnen.

Eine laute Stimme, die aus der oberen Etage kam, riss mich aus meinen Träumen: "Hast Du schon was gefunden?"
"Gefunden?" - Ach richtig, ich war ja auf der Suche nach dem Ventilator.
Ich begann mit meiner Suche von vorn, diesmal noch gründlicher. Das bildete ich mir wenigstens ein.

Aber dann fiel irgendwann der resignierende Satz:
"Er ist weg, einfach WEG! Ich glaube, wir müssen uns einen neuen besorgen."

Die laute Stimme meines Mannes, die ich vorher schon vernommen hatte, erklang plötzlich direkt neben mir: "Hast Du wirklich überall nachgesehen?" Er zählte die Orte auf, wo er den Ventilator vermutete, und meine unwirsche Antwort war jedesmal: "Neiiin, da ist nix!"

Nun ist ja mein Mann einer, vor dem alle elektrischen Geräte einen gewaltigen Respekt haben - jedenfalls kommt es mir manchmal so vor.
Denn immer, wenn ich ihn zu Hilfe rufe, weil etwas nicht funktioniert, dann macht es irgendwo ganz leise "KlLICK"; und wenn er an das scheinbar defekte Teil rangeht und es ausprobiert . . . .
"Ich weiß gar nicht, was du hast? GEHT DOCH!"
Aber das nur so nebenbei.

Nun gibt es ja bei uns in der Wohnung einige Räume, wo sich so ein Teil gut "verstecken" könnte - selber verstecken wohlgemerkt, denn WIR würden ja NIEMALS auf die Idee kommen, so ein wertvolles Einrichtungsstück in die hinterste Ecke, verborgen unter allem möglichen Kram zu deponieren; und dann auch noch fein säuberlich zusammengelegt, damit es nicht so viel Platz wegnimmt!

Mein Mann machte sich also selber auf die Suche, und ging zielstrebig zu dem wahrscheinlichsten Ort, wo sich dieses vermaledeite Ding versteckt haben könnte . . . .
EIN GRIFF - und der wohlverpackte Ventilator war gefunden.
Meinen erstaunten und verzweifelten Ausruf: "Aber da habe ich doch schon dreimal nachgesehen!" überging er mit tröstenden Worten.
Ich dachte nur noch: "Nächstesmal lass ich ihn selber suchen!"

Nach dem Zusammenbau konnten wir dann endlich die scheinbare Abkühlung genießen.
Auf diese Schwenkerei hätte ich allerdings gut und gerne verzichten können. Es quietschte und knackte und ich hatte den Eindruck, dass mir das Ding gleich um die Ohren fliegt.
 
@gisqua - habe gerade mindestens 23,37245 Squillionen deja vu, was solche Dinge angeht.
Ist ganz leicht, wenn man umzieht :D.

Schwer ist es, sich dann trotzdem liebzuhaben.

Manchmal. ;)

Wenn man es dann trotzdem tut, dann ist es wohl Liebe und Lebenserfahrung.

(y)(y)(y)(y)(y)

:)

PS
das kann man auch auf mich anwenden :smokin
 
Der ganz normale Kampf mit der Technik

Mit der Technik hab ich's nicht so . . .
(schon gar nicht, wenn mein Mann in der Nähe ist)

Wir haben seit heute eine neue Telefonanlage.
So weit, so gut.
Allerdings wollte ich unseren separaten Anrufbeantworter gern behalten:
1. weil ich mich an ihn gewöhnt habe,
2. weil ich ihn gut bedienen kann und prima mit ihm zurecht komme,
3. weil er eben praktisch ist.

Nun hat mein Mann beim Eingeben der Uhrzeit den Ansagetext gelöscht.
Kein Problem; ich kenne das Ding ja!
Dachte ich jedenfalls.

Da der alte Text schon langweilig war, nutzte ich die Gelegenheit für einen neuen:
Text aufschreiben, leise probesprechen, freundlich lächeln, entsprechende Tasten drücken und los geht's.
Soweit die Theorie.
Die kleine Kurzanweisung, die noch unter dem Gerät befestigt war, sagte mir, wie's geht.
"Stopptaste drücken, warten bis es blinkt, Text aufsprechen."
Ist doch ganz einfach. Dachte ich jedenfalls.

Bei den ersten Versuchen blinkte es schon mal gar nicht, nur der Automat brabbelte irgendwelche Worte.
Mein Mann kam, drückte die Taste - prompt blinkte es. "Geht doch."

Neuer Versuch. Taste drücken, es fängt an zu blinken, ich holte Luft . . . wieder diese Automatenstimme.
Weiterer Versuch. Dasselbe Ergebnis.
Mein Mann kam, drückte die Taste, es blinkte, er sagte: "Hallo" und es funktionierte. "Geht doch!"

Neuer Versuch. Taste drücken, es fing an zu blinken, ich holte Luft . . . siehe oben.
Die freundliche Stimme meines Mannes hatte schon einen leicht nachsichtigen Klang: "Du musst die Taste gedrückt lassen!"

OK, neuer Versuch. Taste drücken, es blinkt, gedrückt lassen, Luft holen . . . Automatenstimme!
Mein Mann kam. Gleiche Reihenfolge, "Hallo" . . . abhören: "HALLO" - "Geht doch!"

Neuer Versuch. Drücken, es blinkte, gedrückt halten, sprechen . . Nachdem ich die Hälfte des Textes gesprochen hatte, schaltete das Gerät ab.
Mein Mann kam. Wieder die gleiche Reihenfolge . . . . . . "Geht doch! Du hast vielleicht doch nicht dauernd gedrückt?!"

Beim nächsten Versuch klappte es wirklich. Allerdings hörte sich meine Stimme leicht aggressiv an, war also den zukünftigen Anrufern nicht zuzumuten.
Doch nach weiterem Luftholen, innerlichem Einstimmen auf Ruhe und Lächeln, hat es dann endlich funktioniert.

Wenn Du mich anrufst und ich bin nicht da, informiert Dich eine freundliche Stimme, dass nur der elektronische Sklave zu Hause ist und dass dieser nach dem Piepton ein aufnahmebereiter Zuhörer ist.
 
Marl - Teil 3


17.12.2009 - kleiner Ausflug nach Marl
Untertitel
oder man lernt nicht aus​


Freitag 25.02.2011

Mittlerweile WEISS ich wie man nach Marl fährt. :smokin
Die Jugend hat nämlich wirklich Recht: Duisburg - Essen Dellwig / Essen Dellwig Ost - Marl mit der S9 ist die beste Verbindung. (y)

Die kenne ich mittlerweile auch. :kiss

Nun waren aber für Freitag Bahnstreiks angesagt. Nachmittags schaute ich nach - und siehe da: Bahnstreiks beendet. :) ca 15:15 aus dem Haus dann sollte ich Marl-Mitte 16:17 ankommen. :angel

Die Ubahn hatte etwas Verspätung und vom Ubahnhof unten bis zum Gleis 1 ist es schon eine Ecke - aber Madame kann auch schon mal einen Zahn zulegen. Gesagt getan - kam gerade noch pünktlich genug an um zu sehen:
Der Zug fällt leider aus.
Wir bitten um Entschuldigung.

Nun - shit happens - mal biste die Taube mal das Denkmal. ;)

Eine Stunde hier warten auf den nächsten Zug?
... muss nicht sein - ich entschliesse mich nach Essen zu fahren und dort die legendäre S9 in Richtung Haltern am See (nicht Wuppertal) zu besteigen (Ankunft 17:17). :D:D:D.

Der nächste Zug nach Essen fährt von Gleis 12 ab - also wieder runter hoch endlose Wege ... und kalt ist's und uselig.

Essens Bahnhof ist mittlerweile fertig, belebt und es gibt genug für eine halbe Stunde zu gucken. Und lande irgendwann auf dem passenden Bahnsteig. Sicherheitshalber NOCHEINMAL genau geguckt: STIMMT. Hier muss ich los! 16:41!!

Erst fährt noch eine S1.
Danach steht schon angeschlagen S9 nach Haltern am See. 16:41. Mein Kopp nimmt alles Einzelheiten intensiv auf. 16:41 - die SBahn fährt ein - die Lautsprecherdurchsage gibt die Einzelheiten durch - ich falle in die Sitzpolster.
Die nächste Haltestelle - interne Zugdurchsage: wenn Sie da und da hin wollen müssen sie in Essen-Steele in die S9 umsteigen.....

S9???????? :irrblick

Ich sitze doch in der S9!!
Blick zur Zugmitte - neee - sitze ich NICHT! :cry:

Raus in Essen - Steele.
Essen - Steele ist genauso spannend wie Velbert Rosenhügel oder Essen Dellwig (Ost)
Mein Kind empfiehlt per sms touristische Internetseiten von Essen, denn die nächste Bahn nach Marl fährt erst in einer Stunde ... Ankunft 18:17.

Schön auf so öden Bahnhöfen ... Nach 15 Minuten kömmt die nächste S9. Fährt nach Bottrop und so lande ich denn eben erst in Bottrop - Ob ich in Bottrop oder Essen Steele warte ... :hammer ist nun auch egal.

(Bottrop hat übrigens ein faszinierendes Edeka am Bahnhof ...)

Immerhin: reisen bildet. :D (y)

:)




 
Ich bin schon die 3.Nacht wach und kann nicht schlafen und vertreibe mir die Zeit im Board!!!Mit Lesen,Briefe schreiben und stricken!!LG MM !!°!°:ufo1!°!°1^^^^!!!
 
S9 - nach Velbert - ich lerne!

(Untertitel - ein kleiner entspannter Tag ..)

So viel Pleiten Pech und Pannen mit der S9. (siehe die Marl-Beiträge)
Da sollte man meinen, ich würde solche Fahrten meiden, wie die Pest. :angel

Weit gefehlt! :smokin
Nichtsdestotrotz haben der weissnix und ich uns heute gemeinschaftlich in eben genau diese Bahn (u.a.) begeben.

Ziel war das Naturhaus Hetfeld.

Falsch - Ziel war es einen angenehmen entspannten Tag gemeinsam entspannt und fröhlich zu verleben, weg von den täglichen Pflichten. :)(y) (ist ja nicht immer ganz so einfach ..)

Gutes Wetter, entspannte Fahrt mit dem öPNV, interessante Nebenbei-Informationen, Flammkuchen, Federweisser und nicht zu vergessen: nette bergisches Land Idylle - das lockte!

Zig BVB-Fans im Duisburger Bahnhof - und dann neben mir der weissnix, der mir versicherte, daß er liebendgern auf das Hertha-Spiel verzichte. :smokin (UND auf viele andere sportliche Ereignisse!)
In Essen auf dem entsprechenden Gleis guckten wir mehr als 10 mal, ob wir WIRKLICH!! :D in die richtige Bahn einsteigen. Wir habe es TATSÄCHLICH geschafft! :ätsch
Umsteigen in den Bus - und - das hatte ich nicht bedacht - bergisches Land hat leider Höhenunterschiede = Serpentinenfahrten (die ich so gar nicht schätze) :eek:
Aber der Liebste hatte viel Freude an mir!

Am Ziel zeigte er mir das direkt:

nhh.jpg


aber neben den wirklich interessanten Infos über Kalk- und Lehmfarben/Putze, die man dort bekommen kann, war auch das andere Ambiente

nhh1.jpg


einfach bezaubernd und seelenbaumlerisch schön!!! (y)

Nach Hause dann noch ein kurzer Abstecher (halbe Stunde mehr Fahrt mit dem Autobus - selbstverständlich mit den KLASSE(n)-Serpentinen!) nach Velbert-Langenberg.

Bummel durch die Altstadt - vorbei an einer Hochzeitsgesellschaft: 80% in lebensfrohem schwarz gekleidet ;) (die Herren sogar mit schwarzer Kravatte!)

vel.jpg


.. und Absacker in einer urigen lokalen Kneipe.
Der weissnix nutzte den Handyliveticker (wer rät es wohl um WAS zu erfahren?) und wurde ernsthaft von anderen Gästen anderem Gast verwarnt: wehe Sie erzählen Ergebnisse!!! :ROFLMAO:

... schöner Tag ...
wollte ich einfach mal sagen! (y)

Hätt ich alles verpasst, wenn ich nicht mehr S9 führe.

:)
 
Letztens bin ich mal wieder Zug gefahren. Es war morgens schon nach 8:00 Uhr und Mann man konnte hier und da doch
noch einen Sitzplatz ergattern.
Ich saß schon und es kam noch ein Mann herein und setzte sich in der Vierergruppe neben mir direkt einer Frau gegenüber,
die ein Buch las, auf einen Platz zum Gang hin.
Der Mensch war unauffällig und mir vom Gesicht her bekannt. Er fuhr wohl zum Büro.

Die bis dahin lesende Frau brüskierte sich auf einmal, weil er es unverschämterweise gewagt hatte, einen seiner zwei Füße
in ihr Terrain zu schieben.
Und sogleich polterte die schrille Stimme los: "Also hören Sie mal! :eek: Sie haben Ihre Füße in meinem Fußraum.
Das geht aber gar nicht. :motz Also bei aller Liebe..." :mad

Dieses Oberlehrergesicht mit Hang zur Dramaturgie kenne ich, es schlägt jeden Mann in die Flucht,
egal welche Absicht. :ROFLMAO:

Der Mann schaut sie eine Weile an, rauf und runter und steht plötzlich auf mit der Bemerkung:
"Also von Liebe kann hier wirklich nicht die Rede sein, was denken Sie sich..." :hammer
Er dreht sich um und findet hinten noch einen Platz.

Die ganze Aufplusterei war in Luft aufgegangen und alles schaute zu dieser Frau. :eek:

Inzwischen weiß ich, wie sie es gemeint haben könnte. :angel
 
ÖPNV die squillionste

Wellnesstag war angesagt!

und der sollte wie folgt aussehen:

  • Madame fährt morgens vom Süden Duisburgs in die Mitte zur Kunigunde wegen diverser Hilfestellungen. (Wellness für Kunigunde :santa;))

  • Anschliessend Saunabesuch mit weissnix im Norden von Duisburg.

  • Danach Besuch eines sehr netten arabischen Lokals (Mitte Duisburg) mit Büffet und Bauchtanz.
Also - jedenfalls war die Planung so ... :01weihnacht:

Kunigunden war versorgt, der Liebste rief an und wir verabredeten uns dergestalt, daß ich in die U-Bahn, die er zu nehmen gedachte zusteigen wollte. Er sei dann gaaanz vorne in der Bahn.

Eine Zigarette ging noch - dann ab in den Fahrstuhl und die Bahn kam denn auch in weniger als einer Minute. Seit 1,5 Jahren fahre ich diese Strecke mindenstens einmal täglich - da hat man das Zeitgefühl schon im Blut!

Leider war der weissnix nicht in der völlig überfüllten Bahn (13:10) Anrufen funktionierte nicht so ganz wirklich wegen der Geräuschkulisse und überhaupt war die Strecke sehr lang......... und da war er plötzlich da - der Gedankenblitz:

die transuselige Madame war wie gewohnt in die Bahn in den Süden eingestiegen, während der weissnix ... Richtung Norden ... :santa:\

Einmal tief durchgeatmet - weissnix per SMS informiert und schon war die Aussteigestation da und - welch Freude - direkt gegenüber die Bahn U79 zurück nach Meiderich. Nicht in den hohen Norden von Duisburg aber erstmal zurück. Meiderich - da fahren auch diverse Busse ab.
So war jedenfalls der Gedankengang.

'Rübergerannt eingestiegen in die LEERE Bahn und erstmal ins Polster fallengelassen - das war eins. Nach ca 300 m hielt die Bahn. So etwas passiert ja öfter und ich unterdrücke mein Unwohlsein dann mit lesen eines mitgenommenen Buches.
Der Halt dauerte aber länger. Nach einigen Minuten kam der Fahrer und wunderte sich mich zu sehen. Er habe aber doch gesagt und an der Bahn stünde doch ENDSTATION und er mache jetzt erst mal Pause und ich müsse warten. Ja. :santamad

Liebsten - selbstverständlich per sms informiert. Fahr doch schon mal vor. (Das war eine Umsteigestrecke)

Um 14:00 war ich dann eine 3/4 Stunde später an der Umsteigestation und sollte dort noch 20 Minuten warten auf den Bus. Madame Ungeduld - dickköpfig - nahm dann aber den nächsten Bus, der kam (14:03) "Da müssen Sie aber noch weit laufen!!" (MIR doch egal!! - ich wusste ja mittlerweile, daß der weissnix EBENFALLS pannentechnisch zugeschlagen hatte - er hatte nämlich die Aussteigestation verpasst :santagrin war zuweit gefahren und nun jedenfalls - weil ich ja weit weg war mit Füssen unterwegs.)

14:30 fanden wir wieder zusammen - vor der Sauna. Verschwitzt die 1. Darauf folgten die 2.3. und 4. Schwitzrunde und es wurde ein wirklich gelungener Nachmittag. :santahapp

Der weissnix durfte dann noch ein 5. Mal schwitzen - als abends nach dem superleckeren Büffet die Bauchtanzmaid ihn einfing und zu wahren Höchstleistungen animierte!!

Trotz des Anfangs ein wirklich gelungener Tag

:noel
 
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