10 Jahre DSL

DerJogi

assimiliert
Im Juli 1999 war es soweit: Die Deutsche Telekom schaltete die ersten DSL-Anschlüsse für Privatkunden, nachdem sie ihr Produkt T-DSL einige Monate vorher auf der CeBIT in Hannover präsentiert hatte. Zunächst konnten Kunden in Berlin, Köln, Frankfurt, Bonn, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg und München einen DSL-Anschluss bestellen. Damals konnte der Digital-Subscriber-Line-Anschluss nur in Kombination mit einem ISDN-Telefonanschluss gebucht werden, hierfür fiel eine monatliche Grundgebühr von 98 D-Mark an. An eine Flatrate war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu denken: Die Kombination mit 50 T-Online-Surfstunden kostete stolze 197 Mark, für das Paket mit 100 Surf-Stunden mussten 247 Mark berappt werden. Aber dennoch: Die 1999 zunächst eingeführte DSL-Geschwindigkeit von 768 kBit/s war in Zeiten von Analog- oder (welch Luxus!) ISDN-Modems mit maximal 64 kBit/s ein echter Quantensprung.

10 Jahre DSL in Deutschland


Ich wohne zwar nicht in einer der genannten Großstädte aber trotzdem konnte ich mich bereits im Jahr 2001 über einen DSL-Anschluss erfreuen. Der Wechsel vom analogen Modem zum DSL-Anschluss mit 768 kBit/s kam einem Geschwindigkeitsrausch nahe. Den 50 oder 100 MB großen Download hatte man sich bis dahin gekniffen, weil es einfach viel zu lange gedauert hat. Nun war so ein Download in wenigen Minuten erledigt. Wahnsinn :)

Wenn heutzutage die Daten mal nicht mit vollen 16000 kBit/s durch die Leitung rauschen denke ich einfach an die Zeit zurück, als ich mit dem 33.6er Modem das noch frische Internet erkundet habe. Dagegen ist selbst die langsamste DSL-Verbindung noch rasend schnell :)
 
Wenn heutzutage die Daten mal nicht mit vollen 16000 kBit/s durch die Leitung rauschen denke ich einfach an die Zeit zurück, als ich mit dem 33.6er Modem das noch frische Internet erkundet habe. Dagegen ist selbst die langsamste DSL-Verbindung noch rasend schnell :)

Du darfst aber nicht vergessen daß die Seiten damals auch viel schneller geladen wurden aufgrund ihrer Größe. Wenn man heute mit nem 33.6er surfen würde würden manche Seiten Stunden brauchen um geladen zu werden :D
 
Anfang 2002 war ich hier noch mit Modem unterwegs -
das Initialisierungs-Gepiepse des Modems hatte fast schon etwas Kultiges an sich.

Mein erstes DSL lief über eine intern verbaute Fritz Card -
ein echtes "State of the Art"-Feeling :)

Aber es stimmt schon -
manche Seiten sind schon stark mit multimedialen Inhalten überlastet.

Zwar packt dies eine 6000er DSL Anbindung schon -
aber der Seitenaufbau verzögert sich oft wegen schlecht bis gar nicht erreichbaren Inhalten der Anbieterseiten.
 
Wow, schon 10 Jahre...?

Mein erstes Modem (weniger fürs Surfen als mehr für das Einwählen in Mailboxen) war ein US Robotix 2.4er!

Modemsound war echt was Feines... mein Freund hatte eine Mailbox laufen und konnte die unterschiedlichen Baudraten einwandfrei an ihren Connects erkennen, und damit auch oft die User.

Heute sind meine 18 MBit viel zu schnell für fast alle Seiten, die ich damit aufrufe...


Ach ja, man wird alt.
 
Du darfst aber nicht vergessen daß die Seiten damals auch viel schneller geladen wurden aufgrund ihrer Größe. Wenn man heute mit nem 33.6er surfen würde würden manche Seiten Stunden brauchen um geladen zu werden :D

Natürlich haben sich die Internetseiten den Geschwindigkeiten der Anschlüsse angepasst. Insofern lädt heutzutage eine Internetseite per DSL nicht unbedingt schneller, als damals eine Seite mit dem Modem. Mit einem 33.6er Modem könnte man heute bestenfalls noch google halbwegs schnell aufrufen.

Ich meinte aber eher Downloads, wobei sich auch da viel verändert hat. Hatte vor 10 Jahren die Demoversion eines Spiels noch 40 oder 50 MB, so sind es heute auch schon mal 1,4 GB, wie zum Beispiel die Demoversion vom Anno 1404 aber das lädt man mit einer 16000er Leitung noch immer schneller runter, als 50 MB mit dem Modem :)
 
Bis Winter 2007 hatte meine Freundin noch einen Modemanschluss. Es war einfach grausam, wenn man 2 MBit gewohnt war. Man kam zwar noch in etwa dahin wohin man wollte, aber zu mehr als für GMX, eBay und Internet-Banking hat's wirklich nicht getaugt.
 
Oben