Diskussion Freundlichen Gruß und viel Liebe ...

N

nightwishman

Gast
Hallo.

Ist es eigentlich überhaupt noch sinnvoll am Ende einer E-Mail einen "Freundlichen Gruß", oder liebe Grüße ... zu wünschen?

Selbstverständlich gebietet dies der Höflichkeit. Dennoch frage ich mich, ob dass wirklich (noch) sinnvoll ist.

Ich denke, dass gerade geschäftliche E-Mails nicht von „Liebe Grüße“, sowie mit einem „Freundlichen Gruß“ etc. in der Signatur geprägt sein sollte. Am Inhalt dürfte wohl erkennbar sein, ob wir freundlich miteinander umgehen, oder uns gegenseitig die Tomaten an den Kopf werfen.

Was meinen die Foristen?
 
Es ist immer sinnvoll, höflich und freundlich zu sein - schon, um dem Anderen keine Angriffsfläche zu bieten.
Bei vielen ist es auch keine Floskel - da ist es ernst gemeint.
z.B. hier:
Ich schicke Dir jetzt freundliche Grüße und wünsche Dir einen schönen Abend!
 
[...]
Ich schicke Dir jetzt freundliche Grüße und wünsche Dir einen schönen Abend! [...]


... und hast mir natürlich keine Angriffsfläche geboten. Ehrlich oder einfach nur keine Angriffsfläche bieten?
Meine Antwort. Schönen Abend noch ;).
 
Ich denke, dass gerade geschäftliche E-Mails nicht von „Liebe Grüße“, sowie mit einem „Freundlichen Gruß“ etc. in der Signatur geprägt sein sollte.
Normalerweise gilt ja der Grundsatz, dass eine geschäftliche E-Mail ebenso gestaltet sein sollte wie ein Geschäftsbrief.
Also wäre "Sehr geehrte Damen und Herren" und "Mit freundlichen Grüßen" ... die Norm. (Ich hoffe, du schreibst unter Geschäftspost nicht "Liebe Grüße"?)

Da ich nicht wüsste, warum diese normierte allgemeine Umgangsform plötzlich falsch sein sollte, denke ich dass da nichts geändert werden muss.
 
Normalerweise gilt ja der Grundsatz, dass eine geschäftliche E-Mail ebenso gestaltet sein sollte wie ein Geschäftsbrief.
Also wäre "Sehr geehrte Damen und Herren" und "Mit freundlichen Grüßen" ... die Norm. (Ich hoffe, du schreibst unter Geschäftspost nicht "Liebe Grüße"?)

Da ich nicht wüsste, warum diese normierte allgemeine Umgangsform plötzlich falsch sein sollte, denke ich dass da nichts geändert werden muss.

Dass sollten wir kurz, aber nur ganz kurz aufbröseln. Geschäftliche E-Mail ist in der Regel ein Geschäftsbrief ;), so dein Wortlaut. Sehr schöner Unsinn, den du da geschrieben hast @bastelmeister. Geschäft ist Geschäft. Natürlich ist eine geschäftliche E-Mail so zu gestalten, wie ein Geschäftsbrief. Nun bin ich etwas weiter. Dass nennt man dann einfach (Corporate Identity) - kurz CI. Hat aber mit diesem Post nichts zu tun. Weiterhin: natürlich wird es immer falsch geschrieben, wenn wir doch so kleinlich sein wollen, wie du an dieser Stelle. Nicht: "Sehr geehrte Damen und Herren" sollte es lauten, sondern Sehr "VEREHRTE DAMEN, SEHR GEEHRTE HERREN" an dieser Stelle dann ;).

Selbstverständlich schreibe ich nicht "Liebe Grüße" @bastelmeister. Ich wollte nur wissen, ob da etwas geändert werden könnte. Leider hast du mich nicht überzeugt. Ändern werde ich dennoch etwas ;). Danke!
 
Pah.. ich schreibe immer das drunter, was ich gerade empfinde. Bin ich mit einem Sachbearbeiter auf einer Wellenlänge, heißt es "Liebe Grüße" .., ist das Verhältnis eisig; "Mit freundlichem Gruß" .. Erstkontakt endet förmlich und pauschal mit "mit freundlichen Grüßen" und "best regards".. sehr fruchtbare Kontakte enden mit "Danke für's Mitwuppen". Begrüßung und Schlussfloskel sind die heuten 'Zeugnisse' für einen Kontakt.
 
Weiterhin: natürlich wird es immer falsch geschrieben, wenn wir doch so kleinlich sein wollen, wie du an dieser Stelle. Nicht: "Sehr geehrte Damen und Herren" sollte es lauten, sondern Sehr "VEREHRTE DAMEN, SEHR GEEHRTE HERREN" an dieser Stelle dann ;).
Woher nimmst du deine Weisheit? Ich kenne nur die DIN 5008 und die damit verbundenen kaufmännischen Grußformeln. :unsure:s

Ich wollte nur wissen, ob da etwas geändert werden könnte. Leider hast du mich nicht überzeugt. Ändern werde ich dennoch etwas ;).
Genau, du wolltest wissen, ob was geändert werden könnte - meine Antwort: nein - überzeugen wollte ich niemanden. :rolleyes:
Wenn du es für dich änderst, kannst du das natürlich tun, nur normgerecht sind deine Briefe dann nicht mehr.
 
Ich halte mich an die gängigen Anreden, wenn es sich um Kontakte handelt, zu denen ich kein persönliches Verhältnis habe (auch als Schriftführer im Fußballverein). Innerhalb unserer Unternehmensgruppe geht es meist lockerer zu. Lockerer im Sinne von "Hallo Franz!" und nicht "Franz, altes Haus!".

Die Schlussformel ist unterschiedlich. Im Sportclub ist es "Mit sportlichem Gruß" und bei der großen Mehrheit meiner Geschäftsmails ist es "Grüße aus Waldshut".

Norm hin, Geschmack her, grundsätzlich sollte auch per E-Mail freundlich, respektvoll und im Job geschäftsmäßig zugehen. Grundsätzlich sollte man ein Gefühl dafür entwickeln, auf welcher Wellenlänge der Empfänger liegt. Ich glaube, dass man mit dem Standard "Sehr geehrter ..." und "Mit freundlichen Grüßen" diesbezüglich nichts falsch macht.

Was Mails angeht, deren Adressat ich bin, ist mir nicht so wichtig, ob ich "Sehr geehrter Herr chmul!" oder einfach nur "Hallo Herr chmul!" oder gar "Hallo chmul!" bin. Wesentlich wichtiger ist mir, dass ich einen Betreff vorfinde und die Mail nicht nur aus einer Signatur besteht ohne Hinweis auf den Anhang.


Das ist für meinen Geschmack nicht akzeptabel, kommt aber bedauerlicherweise recht häufig vor.
 
@bastelmeister. Ich bin halt manchmal etwas grob. :friede!.
 
Man sollte beim Schreiben von eMails immer auf die Form achten. Ähnlich wie ein Geschäftsbrief weiss man nie, wer einen Ausdruck davon (oder eine Weiterleitung) erhält. Auch dieser soll ein "gutes Bild" des Absenders erhalten. Eine "hingerotzte" eMail ohne Anrede und Grußformel zeigt keinen Respekt vor dem Leser / Geschäftspartner.

Aus grösseren Firmen kenne ich sogar Regeln (im Rahmen der schon angesprochenen Corporate Identity) wie eMails verfasst werden müssen. Dabei geht es nicht nur um eMails, die an Geschäftspartner gerichtet sind, sondern auch um interne Nachrichten ("Franz, altes Haus!" - peinlich, wenn der gute Franz beim Weiterleiten nicht aufpasst; danke für das Beispiel chmul :)).

Leider bin ich auch nicht immer konsequent. Auch wenn ich versuche mich zurückzuhalten (also immer möglichst positiv zu schreiben), ist mir doch letzthin ein "Die treiben mich noch in den Wahnsinn ..." in einer internen eMail "herausgerutscht". Der Kollege leitete die Mail (aufgrund des restlichen Inhalts) komplett weiter. Die Empfänger waren ziemlich betroffen und mir war es fürchterlich peinlich.
sadCyberM.gif
 
Die genialste aller Unterschriften unter einem bösen Brief ist für mich immer noch:

"Mit der ihnen gebührenden Hochachtung"

Mit dem Samthandschuh mitten in die Fresse ;)
 
Zu offensichtlich ;).
Ich habe mir sagen lassen, dass diese Formulierung besonders unter Juristen gebräuchlich ist.
 
Nein, selbst bei einem "schlechten Kontakt" versuche ich, immer höflich zu bleiben. Es kann doch auch Höflichkeit bestehen, obwohl man grundsätzlich anderer Meinung ist.
Besonders bei Dienstleistungen kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Meinungen.

Es kommt auch immer drauf an, auf welchem Niveau man sich selbst befindet.;)

Wie man in den Wald reinschreit, so kommt es zurück.:D
 
Hi,

generell um die Achtung gegenüber den anderen Menschen, unabhängig, ob privat oder geschäftlich, zu wahren, verfasse ich die Standardgrußformeln / Höflichkeitsfloskeln.
Da ich im Rahmen meiner beruflichen Tägigkeit "Externer" bin, verbietet sich hier eine Abweichung. Ausnahmen hiervon sind die Projektkollegen, mit denen ich schon seit Jahren per Du sein muss, wo nonverbale Kommunikation möglich ist und der Sinn / Inhalt eines Mails verstanden wird, ohne daß ein prosaisch ausformuliertes Rahmenwerk noch erforderlich ist.
Wenn ich mich aber an den einjährigen Schriftwechsel mit der GEZ zurückerinnere, fällt mir ein, je nach Emotionslage (sie hatten nicht einsehen wollen, weniger Geld durch Zusammenlegung zweier Haushalte zu bekommen) auch mal ofg (=> ohne freundliche Grüße) das Schreiben enden ließ ... Ein Schreiben kann auch mal mit einer etwas ausserordentlichen Grußformel beendet werden.

Mfg - der hexenmeister69
 
Wenn ich mich aber an den einjährigen Schriftwechsel mit der GEZ zurückerinnere, fällt mir ein, je nach Emotionslage (sie hatten nicht einsehen wollen, weniger Geld durch Zusammenlegung zweier Haushalte zu bekommen) auch mal ofg (=> ohne freundliche Grüße) das Schreiben enden ließ ...

:D Sowas hatte ich auch schon mal. Die Post war der Ansicht ich sei ein Briefmarkenfreund, der unbedingt an der Wahl zur Briefmarke des Jahres teilnehmen sollte. Bis ich denen ausgetrieben habe, mich anzuschreiben, waren auch einige Briefe notwendig. Der vorletzte endete mit

"Letztmalig mit freundlichen Grüßen!" :)
 
Oben