Fussball Bundesliga 2. Liga 09/10: Alles über den Karlsruher SC

FC St. Pauli - Karlsruher SC 2:1
Bei einem Aufstiegsaspiranten darf man auswärts verlieren, noch dazu wenn man bei einem Kader von knapp 20 Mann elf Verletzte zu ersetzen hat.
Und unterm Strich wäre mit etwas Glück wäre sogar ein Unentschieden drin gewesen.
So viel zum Thema "wir reden uns das Ergebnis schön".
Weil die Vereinsführung ja immer noch heimlich nach oben schielt - zumindest tat sie das bis vor dem Spiel - sei auch dieser Blick erlaubt:
14 Punkte Rückstand auf Platz drei - aber es sind ja noch 13 Spiele, und ein Nachholspiel haben wir auch noch.
Wenn jetzt eine Serie gestartet wird, geht da noch was ;).

Man könnte es natürlich auch anders sehen: Drei Spiele in der Rückrunde, drei Niederlagen - nur noch sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, und hätten Frankfurt und Koblenz nicht noch in der Schlussphase den Ausgleich kassiert, wären es sogar nur noch fünf.
Man könnte also auch durchaus davon sprechen, dass der Abstiegskampf wieder begonnen hat.
 
Erstmal muss überhaupt gespielt werden, das ist wegen des erneuten Wintereinbruchs noch ungewiss. Morgen früh um 7 Uhr trifft sich nochmal ein "Räumkommando", um 8 Uhr entscheidet dann die Platzkommission.
 
Karlsruher SC - Energie Cottbus 0:2
Weiterhin kein Punkt im neuen Jahr - dabei hat es so schlecht gar nicht angefangen. Trainer Schupp setzte den schwachen Schäfer auf die Bank und warf Engelhardt gleich ganz aus dem Kader, ging mit zwei Spitzen auf Offensive.
In der ersten Halbzeit ergaben sich dadurch auch einige gute Chancen, die besten hatten Fink, der nur die Latte traf, und Chrisantus der freistehend vor dem Tor versagte.
Versagt haben bei einigen "Fans" des KSC auch die wenigen Hirnzellen. Als vor einem Eckball ein Cottbusser Spieler und der Linienrichter massenhaft mit Schneebällen bombardiert wurden, stand die Partie kurz vor dem Abbruch.

In der zweiten Halbzeit war der KSC weiterhin das bessere Team, dennoch kam das 1:0 für Cottbus irgendwie nicht überraschend - man kennt sich ja inzwischen aus. Danach lief beim KSC nichts mehr, und nach dem 0:2 war die Partie gelaufen.

Es sollte nun langsam Jeder begriffen haben, dass es nur um den Klassenerhalt gehen kann...
 
Karlsruher SC - 1860 München 2:0

Karlsruhes Hoffnung auf den Klassenerhalt heißt Alexander Iashvili.
Im Nachholspiel gegen die "Sechziger" machte der KSC-Kapitän sein erstes Spiel nach zweimonatiger Verletzungspause und brachte den so lange vermissten Schwung ins Offensivspiel.
Das 1:0 bereitete er vor, das 2:0 besorgte er selbst, bevor er nach einer knappen Stunde ausgewechselt wurde, für mehr reicht die Kraft noch nicht.
Und genau ab diesem Zeitpunkt lief dann auch beim KSC nach vorne gar nichts mehr - weil aber auch die Münchner kein ernsthaftes Interesse an einer Ergebniskorrektur zeigten, kam der Sieg nicht mehr in Gefahr.

Nun steht am kommenden Sonntag in Frankfurt ein echtes Sechs-Punkte-Spiel an. Mit einem Sieg könnte man sich einen komfortablen Vorsprung verschaffen, bei einer Niederlage wäre man wieder sofort mittendrin im Schlamassel.
 
FSV Frankfurt - Karlsruher SC 2:1

Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, aber selten zwei hintereinander - so könnte man die Woche des KSC wohl zusammenfassen.
Im Gegensatz zu 1860 München wollte der FSV Frankfurt das Spiel heute gewinnen - und das reicht gegen den KSC in dieser Saison eigentlich auch schon.
Dabei hatte es gar nicht schlecht begonnen, dem KSC gehörte die erste Viertelstunde, und man ging durch einen Foulelfmeter 1:0 in Führung (über den man durchaus diskutieren kann, aber wenn der Abwehrspieler im Strafraum am Trikot zieht, dann gehört schon alleine die Dummheit bestraft).
Praktisch im Gegenzug fiel jedoch nach einem Eckball der Ausgleich - der 18. Gegentreffer nach einem ruhenden Ball übrigens :eek:.

Danach war über das gesamte Spiel eigentlich nichts mehr vom KSC zu sehen - kurz vor der Halbzeit hatte Demirtas freistehend den Führungstreffer auf dem Fuß - leider gehört er zu jenen 80 Prozent im aktuellen Kader, die die Fähigkeit "kann geradeaus gegen einen Ball treten" nicht besitzen.

Nach dem Führungstreffer der Frankfurter Mitte der zweiten Halbzeit war das Spiel gelaufen, und so steckt der KSC nun wieder mitten im Abstiegskampf.
Die nächsten Gegner heißen Kaiserslautern, Bielefeld und Augsburg - es könnte ein ziemlich herbstlicher Frühling in Karlsruhe werden.
 
Machen wir doch gern! :D

Was ist mit Supi los? Schon 2 Spiele unkommentiert?

Also Supi, extra für Dich:

Wir haben jetzt 30 Punkte und noch 9 Spiele. Wenn wir die alle gewinnen, haben wir 57 Punkte. Das könnte noch zur Relegation reichen! :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Die Nachbetrachtung der letzten beiden Spiele ist leider der Zeit zum Opfer gefallen.
Wobei, zum letzten kann man ja noch was schreiben :D.

Es stimmt, am Montag wurden mit dem 1:0 in Bielefeld drei Punkte verbucht - von "eingefahren" kann man aber nicht unbedingt sprechen.
Man hat in dem Spiel über 90 Minuten gesehen, warum der KSC so schlecht dasteht.
Wie die Bielefelder zu 43 Punkte gekommen sind, bleibt allerdings ein Rätsel.
Wenn man aus fünf Eckbällen gegen den KSC kein Tor macht, dann muss man nicht nur unfähig sein, den Ball zu verwerten, sondern außerdem noch die KSC-Abwehrspieler erfolgreich daran hindern, sich die Pille selbst reinzulegen :ROFLMAO:.

30 Punkte auf der Habenseite, sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz - das gibt trotz Allem ein wenig Hoffnung.
Aus eigener Kraft wird der KSC zwar kaum ein Spiel gewinnen können, aber der Montag hat gezeigt, dass man ab und zu auch mal gewinnt, ohne dass man selber was dafür kann. Wenn das in den verbleibenden neun Spielen noch zwei Mal passiert, sollte das fast schon reichen.
 
Jetzt haut ihr noch Augsburg und Duisburg weg (und schenkt uns 3 Punkte :D), dann ist euch die ewige Dankbarkeit Düsseldorfs gewiss. :nuts
 
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