Kaufberatung Multifunktionsgerät Drucker/Scanner/Kopierer/Fax

Da mein aktuelles (eigentlich gutes) Gerät (HP OfficeJet K80) nun fast gar nicht mehr druckt und ich die leeren Patronen nicht gegen 60 EUR tauschen will (23 für die schwarze / 36 für die farbige) brauche ich dringend Meinungen zu den folgenden Geräten (und den Herstellern allgemein):

* Brother MFC-790CW
* Brother MFC-990CW
* Brother MFC-5890CN
* Canon Pixma MX 860
* Canon Pixma MX 7600
* Epson Stylus Photo PX800FW
* HP Photosmart Premium Fax

1) Was haltet ihr von den Beschreibungen?
2) Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit den Dingern?
3) Wie schätzt ihr die Hersteller ein?
4) Könnt ihr mir mögliche Alternativen (bis 300 EUR) nennen?

Samstag will ich durch die Discounter tingeln und mir die Geräte mal selbst ansehen.

Es kommt auf dir Proritäten an. Für gelegntlichen Fotodruck z.B. auf Normal-Papier und guten Textdruck kann ich die Canon-Geräte empfehlen. Auch die Scan-Qualität ist gut. Die Fotos auf Foto-Papier sind absolut Spitze. Ich habe hier den MP 620 stehen (ohne FAX) und bin sehr zufrieden damit. Ein keines Manko hat das Gerät jedoch und zwar sind die Tintentanks (Farbe) im Vergleich zum Vorgänger MP610 etwas kleiner.

Hallo Timelord!

zu 1.) Die Beschreibungen sind, soweit ich das beurteilen kann, ausführlich genug und auch zutreffend. Falls Du noch genauere Infos brauchst, kannst Du ja mal hier schauen, ob die Handbücher bereits online zum Download verfügbar sind. (Ups, nicht mit Supi abgesprochene Eigenwerbung! ) Was ich für wichtig halte ist, dass alle Geräte über LAN/WLAN und separate Farb-Tintentanks verfügen. Vor allem die LAN/WLAN-Anbindung ist eine feine Sache, wenn man über 2 oder mehr PCs verfügt.


zu 2.) Speziell zu den aufgeführten Geräten habe ich noch keine persönlichen Erfahrungen gemacht, daher nur ein paar allgemeine Erfahrungen zu den vielen hundert Druckern der genannten Hersteller, mit denen ich schon zu tun hatte (Inbetriebnahme, Wartung). Die Qualität der Fotoausdrucke und Scan-Resultate halte ich bei allen 4 Herstellern gerade für Geräte im genannten Preissegment für gut bis sehr gut, aber da ich mit Fotos nicht viel mache, muss das wohl jeder durch einen direkten Vergleich selber beurteilen.

• HP: Die schneiden hier am besten ab, was die Zuverlässigkeit der Drucker betrifft. Mir kam in meinem langjährigen Umgang mit den Dingern nur ein einziges Gerät unter, welches auch nach einer Reparatur immer wieder Zicken gemacht hatte (ein damals eigentlich recht hochwertiges CXi-Modell). Ansonsten ist mir von HP noch nie ein Drucker untergekommen, der selbst nach mehrjährigem Betrieb ausgefallen wäre. So ist z.B. gerade mal 200 m von meiner Wohnung entfernt im Bauhof noch ein asbach-uralter HP Deskjet 500 (den gibts ja immer noch zu kaufen ) in Betrieb! Zwar für heutige Verhältnisse quälend langsam, aber funktioniert und liefert für den eingesetzten Zweck immer noch brauchbare Farbausdrucke. (Naja, das Tempo ist für die Städtischen Betriebe wohl durchaus angemessen.) Ich selber habe den inzwischen schon etwas betagten HP Officejet 5505 All-in-One und bin bis heute hochzufrieden damit.
  
  
• EPSON: Trotz augenscheinlich guter Qualität in der Verarbeitung hatte ich mit diesen Geräten leider die meisten Ausfälle erlebt (mal abgesehen von dem Lexmark-Schrott). So ist erst vor ca. ½ bis ¾ Jahr einem Freund von mir der ~250 € teure EPSON Stylus Photo 915 nach nur 2 Jahren Betrieb übern Jordan gegangen. Leider kein Einzelfall. Und noch was, die bis vor 1 oder 2 Jahren hergestellten Drucker waren für Tintenspritzer ungewöhnlich laute Rappelkisten. So weit ich weiß, soll sich das aber mittlerweile gebessert haben. Ausstattung und Druckqualität lässt jedenfalls kaum Wünsche offen.
  
  
• CANON: Hier habe ich nur wenige persönliche Erfahrungen gemacht. Aus meinem Bekanntenkreis, wo die Canon-Modelle recht verbreitet sind, sind mir aber bisher noch keine Klagen zu Ohren gekommen. Die hätten schon nach mir geschrien, wären irgendwelche Probleme aufgetreten. Testberichten zufolge sollen die Canon-Drucker auch durchaus empfehlenswert sein.
  
  
• Brother: Bisher nur eine persönliche Erfahrung, was All-in-One Tintenfische betrifft, und die leider auch negativ. Dem selben Freund mit seinem EPSON-Drucker ist kurz nach dem Tod des EPSONs auch noch beim damals über 300 € teuren Brother MFC-4820C USB die Fax-Funktion ausgefallen, die er dringend für sein Geschäft benötigt. Vielleicht nur ein Einzelfall, sowas kann ja auch beim besten Gerät mal passieren. Was Ausstattung und Preisgestaltung betrifft, so hatte ich vor einigen Jahren mal mit einem Laser von Brother geliebäugelt. Die Entscheidung fiel dann aber zugunsten eines Samsung aus, da der nicht nur etwas günstiger war, sondern auch noch die 4-fache! Menge an Speicher hatte. Da musst Du bei den Tinten-Dingern evtl. darauf achten und kritisch vergleichen.

zu 3.) Da Du zum Glück keinen Lexmark mit aufgeführt hast, kann man dazu nur sagen, dass alle 4 Hersteller zur renommierten Sorte mit langjähriger Erfahrung in der Druckerherstellung gehören und idR gute bis sehr gute Qualität, zumindest was Ausdrucke und Handhabung betrifft, fürs Geld abliefern. Allerdings gibt es in der Langlebigkeit doch recht große Unterschiede.


zu 4.) Was soll man da noch groß empfehlen, Du hast da ja schon gute und preislich angemessene Geräte zusammengesucht. Eventuell würde ich mir noch die anderen Drucker der HP Photosmart Cschlagmichtot All-in-One Druckerserie näher ansehen. Besonders der HP Photosmart C7200 All-in-One wäre mit seinen 6 Druckpatronen vllt noch eine interessante Alternative. Auch die Officejet Pro Serie könnte eine Überlegung wert sein, z.B. das neue Modell 8500 All-in-One.



Gruß
Norbert

Ich empfehle dir den: HP Photosmart Premium Fax
Gute Text-qualität auf normalpapier. Auf Normalpapier lässt der Fototdruck ein bisschen zu wünschen übrig.auf Fotopapier allerdings sind die Foto-Drucks perfekt.
Auch der Stromverbrauch und die Preisklasse sind Empfehlenswert

Wow, Norbert, vielen Dank für die ausführlichen Beurteilungen.
Grossteils deckt es sich mit meinen eigenen, aber die sind schon ein bischen angestaubt und daher nicht mehr unbedingt verlässlich (da ich in den letzten Jahren mit Epson sehr wenig zu tun hatte bin ich dir für die Beurteilung besonders dankbar).

Die C7200er und 8500er hatte ich mir auch schon angesehen, aber aufgrund der Funktionsunterschiede (dem 8500er fehlt das integrierte Netzwerk) zum Photosmart Premium und der schlechten Bewertungen auf der HP-Seite (7200er) dann aussen vor gelassen.

Vom Speicher liegen der HP und der 5890 von Brother deutlich vorne (64 MB), die anderen sollten aber für meine Anforderungen ebenfalls genügen (48 MB).

PC_FreaK schrieb:

Auf Normalpapier lässt der Fototdruck ein bisschen zu wünschen übrig.

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Danke schön für den Hinweis - ab und an drucke ich Fotos auf Normalpapier.

Jogibear schrieb:

Ein keines Manko hat das Gerät jedoch und zwar sind die Tintentanks (Farbe) im Vergleich zum Vorgänger MP610 etwas kleiner.

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Das ist für mich momentan nicht ganz so ausschlaggebend - mein aktueller hat noch einen Dreifarbtank - sobald die Farben voneinander getrennt sind verbessere ich mich.

Jogibear schrieb:

Es kommt auf dir Proritäten an.

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* Überwiegend geht es mir um Drucke auf Normalpapier (Text und ein bischen Farbe), ab und zu auch mal Fotos (auf Foto- und Normalpapier).
* Wichtig ist der Flachbettscanner, da ich mich nur ungern durch meine Papierordner wühle und daher seit knapp 2 Jahren alles einscanne was mir an Schriftverkehr unter die Finger kommt.
* Ab und zu brauche ich auch mal eine schnelle Farbkopie.
* Nur sehr selten wird das Fax genutzt (wenn muss es aber meist sehr schnell gehen, daher komme ich nicht um die Funktion drumherum - riesige Funktionen und massige Nummernspeicher sind allerdings nicht notwendig).
* Durch die horrenden Patronenpreise meines aktuellen Druckers will ich unbedingt die Farben einzeln haben, damit ich nur kaufen muss was leer ist und nicht Cyan ersetzen muss, weil Gelb leer ist.
* Netzwerk ist auch Pflicht (im Haus druckt noch eine Person auf das Gerät und ich nutze PC und Notebook). WLAN ist allerdings nicht notwendig.
Das alles erfüllen die Geräte. Manche sind in einem Bereich besser, dafür in anderen "nur Standard", aber immer noch gut geeignet.

Von den Herstellerangaben und diversen Testberichten komme ich auf folgende Beurteilung:

1) Brother MFC-5890CN
Pro: Netzwerkfunktionen, Garantie, Arbeitsspeicher, A3, Linuxunterstützung, Preis
Contra: Tintenpreise, fehlender Duplexdruck

2) Brother MFC-790CW
Pro: Netzwerkfunktionen, Garantie, Linuxunterstützung, Preis, Bewertungen
Contra: Tintenpreise, fehlender Duplexdruck

3) Brother MFC-990CW
Pro: Netzwerkfunktionen, Garantie, Linuxunterstützung, DECT-Telefon
Contra: Tintenpreise, fehlender Duplexdruck

4) Canon Pixma MX 7600
Pro: Bewertungen, Scanauflösung, Duplexdruck, Beschichtung, Anzahl Drucke pro Patrone
Contra: Preis, Druckauflösung

5) Canon Pixma MX 860
Pro: Anzahl Drucke pro Patrone, Kosten pro Seite, Stromverbrauch, Druckauflösung, Duplex (Druck & Scan)
Contra: /

6) HP Photosmart Premium Fax
Pro: Druckauflösung, Duplexdruck, bedruckt CDs/DVDs, Arbeitsspeicher
Contra: Preis, Anzahl Drucke pro Patrone

7) Epson Stylus Photo PX800FW
Pro: Stromverbrauch, bedruckt CDs/DVDs, Druckgeschwindigkeit, Kosten pro Seite
Contra: Preis, GDI-Drucker (das wird ein Krampf mit Linux), Duplexer nur optional und teuer

Bis auf den Epson scheinen sie also alle vertretbar zu sein (wobei die persönlichen Erfahrungen zur Zuverlässigkeit bei HP das Thema Fotos auf Normalpapier gegenrechnen).

Hallo,probiers doch mal mit einem Lexmark.Ist ein super Gerät z.B.der X262o keine Probleme kostet unter 7o.-€ und die Patronen bekommst du im Schnitt um die 16.-€.Alle Funktionen mit einer wirklich guten Quallität(Scannen,Drucken und kopieren)

Vielen Dank für den Hinweis, aber seit ich 1999 keinen Windows 98 Treiber für meinen 1997 hergestellten Drucker bekommen habe lasse ich die Finger von Lexmark (Treiber sollten langfristig angeboten werden, da Drucker meistens zwei oder drei PCs überleben). Vor allem, da auch ein Linuxrechner zu versorgen ist.

Hallo Timelord!

Eine schöne Tabelle hast Du da. Selbst erstellt?
Da musst Du jetzt "nur" noch die einzelnen Vor- und Nachteile, die Prioritäten der einzelnen Funktionen und Austattungsdetails, sowie Service und Garantie gewichten. Vorher eventuell noch ein paar Ergänzungen einfügen, wie die eben von Dir erwähnte Support-Dauer, Standfestigkeit bzw. Lebenserwartung (falls aus Berichten bekannt) und weißdergeierwasnochalles.

Simples Beispiel: Wenn Du relativ viel druckst, bekommt der Preis/Seite eine hohe Priorität mit vielen Prozentpunkten, dafür spielt der Anschaffungspreis eine geringere Rolle und bekommt weniger Prozente. Oder umgekehrt.

Das auf alle Merkmale angewandt und zusammengezählt, schon hast Du Deinen Wunschdrucker auf dem ersten Platz.

Noch ein Wort zum Duplexdruck: Eine schöne Sache, wenn die Funktion schon serienmäßig eingebaut ist, da optionale Duplex-Einheiten oft teuer sind. Braucht man sowas aber nur relativ selten, reicht auch ein Gerät ohne Duplexer und man kann natürlich in althergebrachter Weise den Papierstapel auch von Hand drehen. Programme wie Excel und Word unterstützen ja unterschiedlich sortierte Ausdrucke, z.B. erst alle ungeraden Seiten - Stop - Stapel umdrehen (musst Du machen, Office kann das noch nicht ) - gerade Seiten drucken.


edit: Kleiner Nachtrag, vergaß ich ganz, zu erwähnen:

Timelord schrieb:

Vom Speicher liegen der HP und der 5890 von Brother deutlich vorne (64 MB), die anderen sollten aber für meine Anforderungen ebenfalls genügen (48 MB).

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Beim Tintenstrahldrucker spielt der Speicherausbau im Gegensatz zum Laserdrucker fürs Funktionieren eine eher untergeordnete Rolle. Hauptsächlich wird er als Pufferspeicher genutzt, sodass die Daten sozusagen im Burst rein geschmissen werden können und somit den PC entlastet (Drucker-Warteschlange ist ruckzuck wieder leer). Mit Fax ist ein höherer Ausbau zum Zwischenspeichern der ankommenden Faxe natürlich wiederum sinnvoll. Viele Drucker lassen sich ja mit Speicher nachrüsten, sollte man eventuell auch drauf achten.

Beim Laser sieht das dagegen ganz anders aus. Vor dem Ausdruck muss zwingend der komplette Inhalt von mindestens einer ganzen Seite in den Speicher geladen werden können, inklusive aller darin verwendeten Schriftarten! Andernfalls produziert er eine Fehlermeldung und druckt nichts. Gerade bei vielen unterschiedlichen Schriften auf einer Seite kann der Speicher in null Komma nix überlaufen.

Wen's interessiert, in den beiden Links oben können dazu noch interessante technische Details zur Arbeitsweise der Geräte nachgelesen werden.

Im Gegensatz zu Tinten- oder Nadeldruckern, die ihre Daten zeilenweise empfangen und ausdrucken, bereitet ein Laserdrucker eine komplette Seite auf, bevor er sie ausdruckt.
Aus diesem Grund braucht der Laserdrucker auch wesentlich mehr Speicher, weil ja eine komplette Seite zum Drucker geschickt wird.

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Gruß
Norbert

Norbert schrieb:

Eine schöne Tabelle hast Du da. Selbst erstellt?

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Selbst gebaut, ja. Als Quelle dienten diverse Tests, Infos und die Herstellerangaben.

Norbert schrieb:

Da musst Du jetzt "nur" noch die einzelnen Vor- und Nachteile, die Prioritäten der einzelnen Funktionen und Austattungsdetails, sowie Service und Garantie gewichten.

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Schon passiert. Ich werde wohl zum Brother MFC-5890CN greifen (*) - der Anschaffungspreis, Garantie und die relativ problemlose Unterstützung von Linux haben den Ausschlag gegeben.

Norbert schrieb:

Wenn Du relativ viel druckst, bekommt der Preis/Seite eine hohe Priorität mit vielen Prozentpunkten, dafür spielt der Anschaffungspreis eine geringere Rolle und bekommt weniger Prozente. Oder umgekehrt.

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Egal welches der Geräte - gegen meine jetzigen Patronen spare ich mindestens 20 Euro pro Jahr.
Da es sich um ein "always on" Gerät handeln soll ist auch noch der Stromverbrauch wichtig. Leider fehlen mir die Standby-Werte meines K80, aber da der noch eine externe JetDirect braucht, spare ich mir auf jeden Fall die 2. Stromquelle.

Norbert schrieb:

Noch ein Wort zum Duplexdruck: Eine schöne Sache, wenn die Funktion schon serienmäßig eingebaut ist, da optionale Duplex-Einheiten oft teuer sind. Braucht man sowas aber nur relativ selten, reicht auch ein Gerät ohne Duplexer und man kann natürlich in althergebrachter Weise den Papierstapel auch von Hand drehen.

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Das ist immer so eine Sache - in der Firma nutze ich den Duplexer recht häufig. Zu Hause eigentlich nie. Habe mich zu einem Gerät ohne durchgerungen.


(*) Bleibt nur zu hoffen, dass morgen einige der Geräte bei den Elektronik-Discountern rumstehen, damit ich sie mir mal genauer ansehen kann. Dann könnte sich die Entscheidung noch ändern, falls das Gehäuse eher nach Pappe aussieht, oder mir sonst etwas nicht zusagt.
Lustig dürften die Beratungsversuche der Verkäufer werden. Die meisten davon haben sich in ihrer ganzen Karriere noch nicht soviel mit dem Thema beschäftigt.

Nein, keine Angst, ich schreibe jetzt hier keinen ellenlangen Aufsatz.

Deine Wahl sieht ganz gut aus, preiswert und mit guter Ausstattung. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Verarbeitungsqualität stimmt.

Noch ein Tipp am Rande:
Falls Du zu Hause überwiegend monochrome Dokumente drucken willst, würde ich noch zusätzlich einen Laserdrucker empfehlen. Die Anschaffungskosten von ~100 € (± 40%, + ~30 € für LAN) für ein brauchbares Gerät machen sich bei häufigem Schwarz/Weiß-Druck in Bezug auf die Tintenkosten schnell bezahlt, auch wenn man die wesentlich höheren Stromkosten im Betrieb berücksichtigt. Siehe auch Deine Tabelle: Contra - Tintenpreise <- Was natürlich nur stimmt, wenn Du die Kosten pro Seite und nicht die absoluten Preise pro Kartusche verglichen hast.

Timelord schrieb:

in der Firma nutze ich den Duplexer recht häufig. Zu Hause eigentlich nie.

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Jo, in ähnlichen Fällen hatte ich dann auch immer die Firmendrucker bemüht. Natürlich in den Pausen.:angel

Timelord schrieb:

...Dann könnte sich die Entscheidung noch ändern,...

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Ging mir vor ein paar Jahren mit dem Laser genauso. Einen Brother für ~220 € (der günstigste Preis damals) hatte ich mir schon fest ausgeguckt, als ich dann im Laden auf einen Samsung aufmerksam wurde. 10% günstiger und 8 statt 2 MB Speicher, sonstige Merkmale waren fast gleich. Samsung war im Druckerbereich noch neu (für mich) und somit ein gewisses Risiko, aber ich hab's nicht bereuen müssen.

Timelord schrieb:

Lustig dürften die Beratungsversuche der Verkäufer werden...

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Jau, was hab ich da schon gelacht, besonders wenn ich mich mal absichtlich dumm gestellt habe.
Was ich aber gar nicht leiden kann ist, wenn die Unsinn erzählen und dabei noch in arroganter Manier versuchen, einen als ahnungslosen Trottel dastehen zu lassen, obwohl man sich nicht dumm stellt.:nunuIst gar nicht so selten.

Oha, doch etwas länger geworden. Egal, die Einleitung oben bleibt drin.

Soviel zum Thema "ich ziehe durch die Elektronik-Discounter" ... meinen Haus-und-Hof-Discounter in Wiesbaden haben sie dichtgemacht. :motz
Der zweite schräg gegenüber hat keine der Geräte da - nur deutlich günstigere Geräte mit deutlich weniger Funktionen (und ohne Netzwerk). Lichtblicke:
* Von jedem Hersteller war ein Drucker da - also konnte ich mir wenigstens mal die allgemeine Verarbeitungsqualität ansehen. Da scheint Brother konkurrenzlos - man merkt zwar das Plastik, aber es ist stabil. Die anderen Hersteller scheinen mittlerweile Pappe für die Gehäuse zu verwenden (HP ging noch einigermassen, Canon und Epson waren ganz extrem) - leichtes Drücken am Gehäuse und man merkt wie es - teils deutlich - nachgibt.
* Die Originalpatronen scheinen im allgemeinen ein oder zwei Euro günstiger zu sein, wie in Onlineshops.

Heute abend geht es nochmal zum roten Doppel-M (Samstags fahre ich da nicht hin, es gibt keinen Parkplatz und die Verkäufer sind überlastet), falls die auch keinen da haben muss ich doch "auf Verdacht" im Internet bestellen.

Das ist natürlich schade mit Deinem Discounter.

Allerdings kenne ich Wiesbaden noch gut von früher, bin ja gerade mal 30 km entfernt im Untertaunus aufgewachsen. Die Stadt war einkaufsmäßig eigentlich immer Spitze. Preiswert und eine riesige Auswahl. Würde mich wundern, wenn das heute anders wäre.

Epson: Also ist das leider doch nicht besser geworden bei denen, immer noch Klapperkisten.:mad

Na, da wünsche ich Dir viel Glück!

LG
Norbert

Letzte Woche Montag bestellt, Mittwoch geliefert: Brother MFC-5890CN

Leider hatte ich aufgrund eines Anrufs, der mich zum Umbau diverser Komponenten meiner PCs veranlasste, nur wenig Zeit zum Testen.

Das Gehäuse ist gut verarbeitet und macht einen dementsprechend stabilen Eindruck. Das viele schwarz auf dem Gehäuse ist ein bischen unschön - da werde ich wohl zweimal die Woche abstauben müssen (der MFC-790CW ist übrigens hell gehalten, das wäre schöner gewesen).

Die Einrichtung ist soweit recht einfach, solange man sich nur mit dem "Quickstart Guide" beschäftigt (darin sind u.a. die Einstellungen für das Fax enthalten). Ansonsten hat man mehr davon sich durch die Menüs zu wühlen, als ins Handbuch zu schauen. Die Netzwerkfunktionen sind im gedruckten Handbuch nicht enthalten, nur ein Hinweis auf das Handbuch auf der CD. Das ist aber nicht besonders gut gemacht (deutlicher Abzug in der B-Note!), manchmal werden nur die Hintergründe der Funktionen erklärt, manchmal wie man sie mit dem Gerät nutzt und manchmal muss man in x Unterseiten verzweigen um eine Info zu finden. Nicht schön. Vor allem nicht, da die entsprechenden Menüs am Gerät sehr einfach gestrickt sind und selbsterklärend. DARAUF hätte das Handbuch mal hinweisen sollen.
Nachdem ich den Versuch irgendwelche Einstellungen nach dem Handbuch zu konfigurieren aufgegeben hatte, wurde alles viel einfacher. Die Menüs sind wirklich einfach und verständlich.

Die Installation des Druckertreibers ist recht einfach - CD einlegen, zwei Menüpunkte auswählen und "nur Druckertreiber installieren" anklicken, fertig. Damit entfallen zusätzliche Programme, die sich beständig im Systray festsetzen. Sehr schön - es gibt keine Fehlermeldung, falls für die IP bereits ein Anschluss auf dem Rechner angelegt ist, er wird einfach für den Drucker genutzt. Mit dem Druckertreiber alleine stehen natürlich keine der anderen Funktionen zur Verfügung. Soweit, mich am Rechner damit zu beschäftigen, bin ich noch nicht (Grund siehe oben), aber das Wichtigste - Drucken - funktioniert vom PC aus.
Die Qualität der Ausdrucke ist in Ordnung, damit sollte man bei so einem Gerät ja rechnen können. Wobei ich noch nicht auf A3 und keine Fotos gedruckt habe.

Der Scanner ist ebenfalls in Ordnung. Sowohl über den Einzug (ADF), wie auch über das Glas kann ich nur von guten Scanergebnissen berichten. Meine Tests wurden allerdings auch nur am Gerät, ohne PC, durchgeführt. Besonders schön: Man kann auf einen FTP-Server scannen. Das klappt auch gut, wenn man erstmal eine kleine Startschwierigkeit gemeistert hat: Man sollte den neuen FTP-Benutzer (war es zumindest bei mir) anlegen und sich nicht nur vornehmen das zu tun. Sonst klappt es einfach nicht (übrigens: Die Fehlermeldung ist gut verständlich). :angel
Leider ist es nur möglich ganze Seiten am Gerät direkt zu scannen, für Ausschnitte benötigt man die Software am PC (daher habe ich es noch nicht getestet). Auch sehr unschön: Man kann den FTP-Server nicht speichern und muss jedesmal wieder die IP (oder den Namen), Benutzer und Kennwort eintippen.

Zum Testen des Faxes bin ich noch nicht gekommen. Da muss ich meinen alten MFP nochmal anschliessen und dann über die Telefonanlage testen.

SD-Karten werden gut erkannt und das Display zeigt eine Mini-Vorschau darauf enthaltener Bilder, die man auf Wunsch direkt drucken kann. Hierzu sollte man Fotopapier einlegen, da alle Einstellungen darauf zugeschnitten sind - mein Normalpapier war völlig durchgeweicht und das Bild darauf nur mit Mühe zu erkennen.

Die Kopierfunktion ist ok, wenn auch nicht so gut wie bei meinem alten MFP. Gerade bei grossen Flächen grau hat der ADF so ein paar Problemchen (komischerweise beim normalen Scannen nicht), der Flachbettscanner ist ein wenig besser, mein alter K80 lieferte aber auch dagegen bessere Ergebnisse. Trotzdem ist die Funktion nicht schlecht und erfüllt ihren Zweck.

Was mich ein wenig verwundert sind die vielen offenen Ports auf dem Gerät. Da muss ich dann wohl doch das Handbuch von der CD haarberg) bemühen, um herauszufinden wofür die da sind.

Bislang bin ich sehr zufrieden, wie erwähnt stehen die Tests der Faxfunktion und der Software noch aus und ich kenne noch nicht alle Funktionen.

Danke für die ausführliche Rückmeldung, der erste Eindruck scheint ja etwas durchwachsen zu sein.

Hattest Du schon mal im Brother Solutions Center nachgeschaut? Auf den mitgelieferten CDs ist ja oft nicht das Neueste, eventuell gibt es auf der Webseite betreffend Software, Treiber, Handbücher und Trallala inzwischen Besseres.

Tipp: Im Druckertreiber gibt es übrigens einen Menüpunkt für den manuellen Duplexdruck, wie ich gesehen habe.

BTW: Ein bisschen Geduld beim Aufruf der Webseiten evtl Du brauchst, der Brother-Server etwas lahm ist.




Gruß
Norbert

Die negativen Aspekte sind nur Kleinigkeiten, mit denen ich ganz gut leben kann. Im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden.

Treiber und Tools sind noch dieselbe Version auf CD und der Brotherseite, der MFP ist noch nicht so lange auf dem Markt. Über die Webseite sind aber auch Anleitungen und Treiber für Linux zu finden, da werde ich mich auch noch mit befassen.

Norbert schrieb:

Tipp: Im Druckertreiber gibt es übrigens einen Menüpunkt für den manuellen Duplexdruck, wie ich gesehen habe.

Zum Vergrößern anklicken....

Der ist mir noch nicht aufgefallen, danke für den Hinweis!

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Edit:
Der Druck auf DIN A3 funktioniert gut und eine wahre "Scan-Orgie" (scannen auf Speicherkarte geht auch - und deutlich einfacher als auf einen FTP-Server) habe ich mittlerweile auch schon hinter mir.

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Edit 2:
Die letzten Tage habe ich wieder ein wenig mit dem MFP herumgespielt. Diesmal mit der Software:

Nach der einfachen Installation (ohne den Zusatz "Paper Port" von einem Drittanbieter) der erste Aha-Effekt - die Software hat nicht erkannt, dass auf demselben Port bereits derselbe Drucker installiert ist und ihn gleich noch einmal hinzugefügt. Unsauber, unschön, mein alter HP hatte immer nachgefragt. Aber gut, der Treiber war identisch, also lies sich einer ohne Probleme entfernen. Unschön, aber nicht weiter tragisch.

Beim ersten Start der Remoteverwaltung ergab sich dann das nächste Problem "Kennwort eingeben". Kennwort? Zum ersten (und bisher einzigen) Mal war das Netzwerkhandbuch nützlich - da stand das Standardkennwort drin. Die Notwendigkeit für ein Kennwort ist auch klar ersichtlich - man kann mit dem Tool alle Einstellungen verändern und da sollte besser keiner drin rumfriemeln. Trotzdem: Ein Zettel mit dem Kennwort wäre im Karton besser gewesen (im Handbuch ist es zwar ok, aber da muss man eben erst danach suchen).

Beim Start liesst das Tool die Einstellungen vom MFP aus. Leider setzt es beim ersten Start die Standby-Einstellung neu - aus "Standby" wurde "Standby, Fax only" (nur beim ersten Start nach der Installation, später lässt es die Griffel davon). Das Ergebnis: Ich wollte am nächsten Tag drucken und nichts ging. Ich musste erst auf den Standby-Knopf am Gerät drücken, bevor sich etwas tat. Die Option in der Software wieder zurückzustellen war nicht besonders einfach - es gibt drei mögliche Optionen und keine trägt eine vernünftige Bezeichnung. Zu meinem Glück hatte ich gleich mit der ersten Erfolg.

Abgesehen von diesen Punkten ist die Remoteverwaltung gut aufgebaut, relativ selbsterklärend und hilfreich. Besonders bei den Scaneinstellungen hat man gegenüber den Einstellmöglichkeiten am Gerät einen grossen Vorteil - man kann bis zu 5 Profile anlegen und diese dauerhaft speichern (letzteres war am Gerät selbst nicht möglich). Also muss ich jetzt nicht jedesmal erst mit den Tasten am Gerät die dpi-Zahl und den FTP-Server, auf dem die gescannt Bilder abgelegt werden sollen, einstellen sondern muss nur noch das FTP-Profil auswählen und natürlich das Original einlegen.
Die anderen Einstellungen hatte ich am Gerät schon hinterlegt, also musste ich nichts mehr ändern. Es empfiehlt sich jedoch dies über die Software zu tun - es ist eindeutig komfortabler.

In der Software gibt es einen weiteren Punkt, der sehr praktisch ist - Speicherkarten und USB-Sticks können das Netzwerk direkt angesprochen werden. Testen konnte ich es leider nicht, da beides gerade nicht zur Hand war.

Vom PC aus musste ich noch nicht scannen und auch der Test mit dem Fax steht noch aus. Ebenso muss ich noch herausfinden, wofür der eingebaute FTP-Server da ist (ich vermute mal, man findet dort angekommene Faxe und kann gescannte Bilder ablegen), wieviel Speicher dafür zur Verfügung steht und wozu die anderen offenen Ports zuständig sind. Hier wird der Spieltrieb geweckt, da das Online-Handbuch - wie schon mehrfach erwähnt - völlig unbrauchbar ist.

Mein Fazit bleibt bestehen - ein gutes Gerät mit tollem Funktionsumfang.

Wow, das sind jetzt beinahe 9 Jahre her.
Da hat das Gerät ziemlich lange gehalten und mir gute Dienste geleistet.

Leider nur fast 9 Jahre - seit kurzem gab es beständige Streifen auf glatten Flächen. Laut Diagnose sind wohl die Druckdüsen hinüber, also: Der Druckkopf ist defekt. :gemein
Schade, aber eine Reparatur lohnt sich nicht mehr. Dazu kommen die mittlerweile stetig steigenden Tintenpreise und die Scangröße (A4 minus 1 mm ... zumindest mit dem deutschen Treiber, der US-Treiber kann angeblich sogar Letter ... ... andererseits musste ich in den letzten Jahren öfter A3 scannen). Außerdem bin ich extrem genervt vom Papierwechsel und habe daher kaum noch A3 gedruckt (obwohl es öfter mal Situationen gab, in denen es praktisch gewesen wäre).

Seit Ende letzter Woche steht der Neue bereit, in Kürze folgt noch ein richtiger Erfahrungsbericht.