RollerChris
R.I.P.
Gesucht: Verschollene Hacker
[ 21. März 2002 16:00:00 MEZ ]
"Have You Seen These Hackers?" lautet derzeit die meistgestellte Frage bei den Entwicklern von www.Mozilla.org Diese wollen ihren Browser relizenzieren. Dafür brauchen sie jedoch die Zustimmung aller Programmierer, die einen Beitrag zum Programmcode von Mozilla geleistet haben. Doch so einfach ist das nicht: Mozilla.org hat den Kontakt zu einigen Entwicklern verloren. Diese werden nun auf einer "Fahndungsseite" in Wild-West-Manier weltweit gesucht.
Mozilla will seinen Browser neu lizenzieren, um vorhandene Unvereinbarkeiten mit der GNU (General Public License) zu beseitigen, Details hierzu finden Sie hier. Dazu ist die Zustimmung aller Programmierer erforderlich, die einen auch noch so kleinen Teil am Open Source-Browser beigetragen haben.
Und genau damit beginnen die Probleme. Zwar erklärten sich Mozilla.org zufolge bereits 98 Prozent aller Entwickler mit der Linzenz-Überarbeitung einverstanden. Doch die fehlenden zwei Prozent scheinen unauffindbar zu sein. Sie seien "von der Erdoberfläche verschwunden", wie es Mozilla leicht ironisch formuliert. Die Organisatoren von Mozilla konnten die Gesuchten bisher nicht ausfindig machen und demnach auch nicht deren Zustimmung zu den Änderungen der Lizenzbestimmungen einholen.
Die Fahndung läuft
Mozilla.org hat deshalb am 15. März 2002 eine Website ins Netz gestellt, auf der die verschwundenen "Hacker" ("Hacker" wird hier im Sinne von Programmierer gebraucht) gesucht werden. Mozilla.org will sie wieder finden und mit ihrem Code "wiedervereinigen". Jeder, der einen der gesuchten Hacker findet, soll dies Mozilla.org unter relicensing@mozilla.org melden.
Wie es sich für ein richtiges "Wanted"-Plakat im Stile eines Wild-West-Films gehört, winkt demjenigen, der einen der gesuchten Hacker ausfindig macht, ein Riesen-Belohung: "Ruhm, Dankbarkeit, eine Würdigung auf der Mozilla-Website und ein wundervoll warmes kuscheliges Gefühl im Herzen". Wer könnte bei solchen Verheißungen noch widerstehen?
Die ersten wurden bereits entdeckt
Zu jedem der verschwundenen Hacker wird dessen ehemalige Mailadresse (unter der er nicht mehr zu erreichen ist), sein Name, das Datum, an dem er das letzte Mal gesehen wurde, sein Code-Beitrag und der aktuelle Suchstatus erwähnt. Hacker, die bereits wieder in die Zivilisation zurück gebracht wurden, sind dunkelgrau hinterlegt unter Angabe des Namens des Helden, der sie entdeckte. Die Fahndungsliste von Mozilla.org finden Sie hier.
Die Suche scheint ziemlich erfolgreich zu verlaufen, bei Redaktionsschluss waren bereits mehr als die Hälfte der Gesuchten wieder entdeckt. Witzig sind die Reaktionen zu dieser Suchaktion im Forum von Pro-Linux. So vermutet ein Forums-Nutzer, das die verlorenen Hacker bei Microsoft arbeiten und sich jetzt ins Fäustchen lachen würden.
[ 21. März 2002 16:00:00 MEZ ]
"Have You Seen These Hackers?" lautet derzeit die meistgestellte Frage bei den Entwicklern von www.Mozilla.org Diese wollen ihren Browser relizenzieren. Dafür brauchen sie jedoch die Zustimmung aller Programmierer, die einen Beitrag zum Programmcode von Mozilla geleistet haben. Doch so einfach ist das nicht: Mozilla.org hat den Kontakt zu einigen Entwicklern verloren. Diese werden nun auf einer "Fahndungsseite" in Wild-West-Manier weltweit gesucht.
Mozilla will seinen Browser neu lizenzieren, um vorhandene Unvereinbarkeiten mit der GNU (General Public License) zu beseitigen, Details hierzu finden Sie hier. Dazu ist die Zustimmung aller Programmierer erforderlich, die einen auch noch so kleinen Teil am Open Source-Browser beigetragen haben.
Und genau damit beginnen die Probleme. Zwar erklärten sich Mozilla.org zufolge bereits 98 Prozent aller Entwickler mit der Linzenz-Überarbeitung einverstanden. Doch die fehlenden zwei Prozent scheinen unauffindbar zu sein. Sie seien "von der Erdoberfläche verschwunden", wie es Mozilla leicht ironisch formuliert. Die Organisatoren von Mozilla konnten die Gesuchten bisher nicht ausfindig machen und demnach auch nicht deren Zustimmung zu den Änderungen der Lizenzbestimmungen einholen.
Die Fahndung läuft
Mozilla.org hat deshalb am 15. März 2002 eine Website ins Netz gestellt, auf der die verschwundenen "Hacker" ("Hacker" wird hier im Sinne von Programmierer gebraucht) gesucht werden. Mozilla.org will sie wieder finden und mit ihrem Code "wiedervereinigen". Jeder, der einen der gesuchten Hacker findet, soll dies Mozilla.org unter relicensing@mozilla.org melden.
Wie es sich für ein richtiges "Wanted"-Plakat im Stile eines Wild-West-Films gehört, winkt demjenigen, der einen der gesuchten Hacker ausfindig macht, ein Riesen-Belohung: "Ruhm, Dankbarkeit, eine Würdigung auf der Mozilla-Website und ein wundervoll warmes kuscheliges Gefühl im Herzen". Wer könnte bei solchen Verheißungen noch widerstehen?
Die ersten wurden bereits entdeckt
Zu jedem der verschwundenen Hacker wird dessen ehemalige Mailadresse (unter der er nicht mehr zu erreichen ist), sein Name, das Datum, an dem er das letzte Mal gesehen wurde, sein Code-Beitrag und der aktuelle Suchstatus erwähnt. Hacker, die bereits wieder in die Zivilisation zurück gebracht wurden, sind dunkelgrau hinterlegt unter Angabe des Namens des Helden, der sie entdeckte. Die Fahndungsliste von Mozilla.org finden Sie hier.
Die Suche scheint ziemlich erfolgreich zu verlaufen, bei Redaktionsschluss waren bereits mehr als die Hälfte der Gesuchten wieder entdeckt. Witzig sind die Reaktionen zu dieser Suchaktion im Forum von Pro-Linux. So vermutet ein Forums-Nutzer, das die verlorenen Hacker bei Microsoft arbeiten und sich jetzt ins Fäustchen lachen würden.