Der aktuelle Spiegel (10/09) befasst sich mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Studi-VZ und wer-kennt-wen und beschreibt darin, wie viele Nutzer mit ihren persönlichen Informationen umgehen und wer sich alles für die Nutzerprofile interessiert.
Der Beitrag zeigt auf, dass viele Nutzer mit Informationen über persönliche Vorlieben, den Beziehungsstatus oder die Schuldbildung äußerst freizügig umgehen und häufig ihre Profile nicht einmal für Fremde sperren. Bedenklich in diesem Zusammenhang ist die Erkenntnis, dass eine große Zahl der Nutzer davon ausgeht, dass dieser Teil des Internets quasi eine Zweigstelle der eigenen vier Wände ist und damit die Privatsphäre gewahrt bleibt. Sie machen sich keine Gedanken darüber, dass oft nicht nur die beste Freundin sondern unter Umständen auch der künftige Chef oder der eigene Lehrer peinliche Partyfotos zu sehen bekommt.
Die bekannten Seiten, neben den oben genannten auch stayfriends oder lokalisten.de haben alle das gleiche Problem. Genutzt werden die Angebote intensiv (in Deutschland stieg die Zahl der "unique visitors" beispielsweise 2008 um 43%), noch lässt sich dabei aber kaum Geld verdienen. Man hat oft noch Bedenken, die Nutzer zu vergraulen, wenn man allzu offensichtlich Profile an Interessenten verkauft. Kostenlose Zusatzprogramme, die man installieren kann, mit denen man den Anbietern dann aber Zugriff auf das eigene Profil gewährt, sind ein Weg, dieses Problem zu umgehen.
Rufmord und Mobbing via Internet ist ja schon längere Zeit ein Problem. Das bringt aber auch neue Geschäftsideen hervor. So gibt es zum Beispiel eine Firma, die mit Hilfe von neuen Homepages, die für Suchmaschinen optimiert sind, die ursprünglichen Suchergebnisse zu einer Person auf die hinteren Plätze zu verdrängen und so den Ruf wieder herzustellen, weil die Ergebnisse auf den hinteren Seiten bekanntermaßen kaum beachtet werden. Der Service kosten 150 US$ pro Jahr.
Inzwischen sind auch viele Forscher auf den Geschmack gekommen. Das Internet bietet neben unzähligen personenbezogener Daten auch noch die Möglichkeit, die sozialen Verbindungen untereinander auszuwerten. Die zur Verfügung stehenden Daten lassen die Erhebung der letzten Volkszählung geradezu lächerlich erscheinen.
Ein äußerst interessanter Artikel. Vor allem auch für Eltern und Internetnutzer, die weniger tief in der Materie stecken!
Ich bin bin bei wer-kennt-wen (das jetzt übrigens RTL gehört, was ich nicht unbedingt als positiv bewerten würde) und bei stayfriends registriert. Es ist erstaunlich, wie schnell man dort (zumindest lose) Kontakte aufbauen kann, die dann für jeden sichtbar sind. Mit verfänglichen Informationen bin ich aber bislang vorsichtig umgegangen.
Wie sieht's bei Euch aus? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Wo seid Ihr unterwegs? Hat Euer Chef Euch schon mal auf die Saufgelagefotos angesprochen? Verweigert Ihr Euch gänzlich? Habt Ihr lange vergessene (oder verdrängte) Kindheitsfreunde wiedergefunden?
Der Beitrag zeigt auf, dass viele Nutzer mit Informationen über persönliche Vorlieben, den Beziehungsstatus oder die Schuldbildung äußerst freizügig umgehen und häufig ihre Profile nicht einmal für Fremde sperren. Bedenklich in diesem Zusammenhang ist die Erkenntnis, dass eine große Zahl der Nutzer davon ausgeht, dass dieser Teil des Internets quasi eine Zweigstelle der eigenen vier Wände ist und damit die Privatsphäre gewahrt bleibt. Sie machen sich keine Gedanken darüber, dass oft nicht nur die beste Freundin sondern unter Umständen auch der künftige Chef oder der eigene Lehrer peinliche Partyfotos zu sehen bekommt.
Die bekannten Seiten, neben den oben genannten auch stayfriends oder lokalisten.de haben alle das gleiche Problem. Genutzt werden die Angebote intensiv (in Deutschland stieg die Zahl der "unique visitors" beispielsweise 2008 um 43%), noch lässt sich dabei aber kaum Geld verdienen. Man hat oft noch Bedenken, die Nutzer zu vergraulen, wenn man allzu offensichtlich Profile an Interessenten verkauft. Kostenlose Zusatzprogramme, die man installieren kann, mit denen man den Anbietern dann aber Zugriff auf das eigene Profil gewährt, sind ein Weg, dieses Problem zu umgehen.
Rufmord und Mobbing via Internet ist ja schon längere Zeit ein Problem. Das bringt aber auch neue Geschäftsideen hervor. So gibt es zum Beispiel eine Firma, die mit Hilfe von neuen Homepages, die für Suchmaschinen optimiert sind, die ursprünglichen Suchergebnisse zu einer Person auf die hinteren Plätze zu verdrängen und so den Ruf wieder herzustellen, weil die Ergebnisse auf den hinteren Seiten bekanntermaßen kaum beachtet werden. Der Service kosten 150 US$ pro Jahr.
Inzwischen sind auch viele Forscher auf den Geschmack gekommen. Das Internet bietet neben unzähligen personenbezogener Daten auch noch die Möglichkeit, die sozialen Verbindungen untereinander auszuwerten. Die zur Verfügung stehenden Daten lassen die Erhebung der letzten Volkszählung geradezu lächerlich erscheinen.
Ein äußerst interessanter Artikel. Vor allem auch für Eltern und Internetnutzer, die weniger tief in der Materie stecken!
Ich bin bin bei wer-kennt-wen (das jetzt übrigens RTL gehört, was ich nicht unbedingt als positiv bewerten würde) und bei stayfriends registriert. Es ist erstaunlich, wie schnell man dort (zumindest lose) Kontakte aufbauen kann, die dann für jeden sichtbar sind. Mit verfänglichen Informationen bin ich aber bislang vorsichtig umgegangen.
Wie sieht's bei Euch aus? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Wo seid Ihr unterwegs? Hat Euer Chef Euch schon mal auf die Saufgelagefotos angesprochen? Verweigert Ihr Euch gänzlich? Habt Ihr lange vergessene (oder verdrängte) Kindheitsfreunde wiedergefunden?
Zuletzt bearbeitet: